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Generelle Fragen zu ETFs

Newbee18
Autor
2 Beiträge

Hallo liebe Community,

 

ich bin in Sachen ETFs ein Laie und habe noch ein paar Fragen die ich gerne klären würde. Ich möchte gerne in den MSCI World investieren. Es gibt zum einen thesaurierende Etfs und zum anderen ausschüttende. Meine Frage: Gibt es steuerlich was zu beachten ? Muss man beim thesaurierenden mehr in der Steuererklärung angeben und ist es aufwendiger ? Oder ist es total gleichgestellt mit dem ausschüttenden?

Die nächste Frage: Wenn beides steuerlich (vom Aufwand) gleich ist, in was ist es sinnvoller zu investieren ? Welche vor und Nachteile haben die beiden Arten.

 

Des weiteren würde mich interessieren was die vor und Nachteile von synthetischen und physischen etfs sind. Repliziert ist ja physisch und swap basiert ist synthetisch. Aber da ich mich sonst nie mit Aktien beschäftigt habe sind solche Begriffe für mich unverständlich. Ist auch hier etwas zu beachten ? Ich möchte kein hohes Risiko und längerfristig sparen. Was ist zu empfehlen und auf was zu achten eurer Meinung nach ?

 

Und würdet ihr in Schwellenländer beim MSCI auch investieren oder nicht? Und wenn ja warum ? 

 

Danke schonmal für Antworten. Ich bin wie gesagt noch sehr neu in dem Thema und es gibt viele Fachbegriffe.

4 ANTWORTEN

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

Hallo @Newbee18,

 

dann versuchen wir es mal langsam - bei mir eher kurz, andere werden sicher ausführlicher antworten 😉

 

Ausschüttend/thesuarierend

In der Steuererklärung macht es mittlerweile keinen Unterschied mehr. Für Thesaurierer wird eine sogenannte Vorabpauschale erhoben, bei Ausschüttern musst Du die Ausschüttung versteuern. Es ist nach aktueller Besteuerung quasi egal, für was Du Dich entscheidest. Bei Ausschüttern hast Du bei der derzeitigen Zinslandschaft minimale Vorteile, wenn Du Deinen Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hast, dafür musst Du Dich um die Wiederanlage selbst kümmern. Bei Thesaurierern musst Du dafür für die Vorabpauschale Liquidität auf dem Verrechnungskonto vorhalten. Also eher eine persönliche Geschmacksfrage. 

 

Physisch/Swap

Das ist schon komplizierter zu erklären, am besten suchst Du nach guten Videos oder Beschreibungen zu dem Thema. Kurz gesagt: Für Dich als Anleger ist es (meiner Meinung nach) völlig egal, da auch Swapper so gut mit echten Wertpapieren und darüber hinaus besichert sind, das kein nennenswertes Risiko besteht. 

 

Emerging Markets oder nicht?

Emerging Markets bieten (eventuell) langfristig höhere Renditechancen bei höherem Risiko als die entwickelten Märkte. Bei einer Langfristanlage kann eine Beimischung in Höhe von 5-30% (je nach persönlicher Neigung) nicht schaden. Hier würde ich mein Bauchgefühl entscheiden lassen - das ist im Zweifel für das Durchhaltevermögen in einem Crash wichtiger als ein paar Prozentpunkte mehr oder weniger. 

 

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

Gimmick
Autor
1 Beiträge

Zum Thema synthetisch:

so weit ich mich auskenne, bedeutet synthetisch die dem Index zugrunde gelegten Aktien oder Werte werden nicht wirklich geordert, d.h. im Falle eines Konkurs der Gesellschaft entscheidet die Bonität des Emitenten über möglich Rückzahlungsquoten. Sind die Papier jedoch physisch hinterlegt, ist auch das entsprechende Vermögen in Form von Wertpapieren hinterlegt und das Risiko im Falles eines Konkurs des Emittenten ist geringer

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

Auch in Swappern sind echte Wertpapiere im Vermögen, nur eben nicht die, die der Index abbildet. Die Differenz aus dargestelltem und hinterlegtem Depot darf maximal 10% betragen, das wäre also das maximale Risiko. Selbst diese 10% sind allerdings meist besichert, sodass das Risiko weiter minimiert wird. 

Necoro
Mentor ★
1.071 Beiträge

Manche Anbieter führen auch den Inhalt des zugrundeliegenden Depots auf (ich meine, dass iShares das macht): Und bei denen, die ich mir angeschaut habe, war der Wert in der Regel höher als der Wert des ETFs (d.h. eigentlich hat man Performance weggeswappt ;)). Ein Konkurs wäre also sogar ein Gewinn gewesen Lachender Smiley