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Finanzexperte Ulrich Mueller

geneva
Autor ★★★
46 Beiträge

Guten Morgen,

ein Freund von mir will nach Ratschlägen von https://www.ulrichmueller.de/

(Ulrich Mueller ) Geld anlegen. Versprechen: sehr hohe Renditen. Ist dieser Finanzberater hier im Forum jemandem bekannt?

Geneva

 

 

86 ANTWORTEN

Da21
Autor ★
17 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@Da21 danke für die Erfahrung und nähere Erläuterung der Strategie.

 

Wichtig für mich ist die Erkenntnis, dass er im Prinzip nichts anderes ist als ein Mensch der dir erklärt wie du Emittent von Optionen wirst. Denn nichts anderes machst du im Prinzip nicht. Und meiner Ansicht nach ist genau hier der Knackpunkt: er verspricht geheimes Börsenwissen, geheime Strategien mit denen man garantiert erfolgreich sein wird. Doch dem ist nicht so, weder ist es eine Garantie für Erfolg noch ist es Geheim. Das macht für mich, meiner Ansicht nach, einen Betrüger aus. Er kassiert viel Geld für etwas, was jahrelang bekannt und mit den richtigen Schlagworten auch selber schnell erlernbar und herausfindbar ist, weil es ben nicht geheim ist. Natürlich kann sich das "geheim" auch noch auf andere Inhalte beziehen! Das Prinzip selber ist es jedoch nicht.

 

Es freut mich, dass es für dich nützlich war, und natürlich ist es für viele auch sicherlich nützlich. Ich für meinen Teil habe mich noch nie mit der Emittentenseite der Optionen oder überhaupt sehr ausführlich mit Optionen beschäftigt (nur andere Derivate, und Optionen als Emittent sind dennoch Derivate mein Lieber 😉 :D) und viel gelernt - ganz ohne Kosten 🙂 Danke hierfür! 🙂

 

Von daher ist die Ansicht und Meinung zwiegespalten über diesen Herren, aus genannten Gründen. 

 

Ich wünsche dir auch schöne Pfingsten und viel Erfolg weiterhin beim Emittent sein 😉


Super... Also für mich war es die Kombi aus dem Wissen darüber und dann aber auch den Tools mit den unterstützenden und auswertenden Indikatoren, welches alles für mich so wertvoll machen... Denn:

 

  1. bin ich zwar gelernter Banker, aber genau diese Strategien haben wir weder in Ausbildungen, Schulungen noch sonst irgendwo gelehrt bekommen und selbst nach Rücksprache in unserer Investmentabteilung konnte mir dort keiner was darüber erzählen... Lachender Smiley mitterweile verstehe ich auch warum... die Bank will natürlich an den Sachen verdienen und mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen... und das kann Sie nur mit komplexen, selbst auferlegten Produkten wie Derivaten, Optionsscheinen, Zertifikaten etc
  2. Ich glaube nicht das er allgemein diese Strategie als "geheim" verkauft... allerdings glaube ich das 90% der Menschen nicht wissen, das es diese Möglichkeit gibt... also ist es dann doch irgendwie wieder für die breite Masse geheim 😉
  3. Ich glaube das er eher sein Trading- und Analysesystem mit den analysierten Hauptindikatoren als "Geheim" meint, welches man durch die Teilnahme am Seminar automatisch vollumfänglich nutzen kann... zusätzlich kann ich auch ein komplettes Jahr nun an wöchentlichen Live Schulungen teilnehmen um das System und die Indikatoren weiter zu verstehen und das Wissen darüber zu vertiefen....
  4. Es gibt ja immer die Möglichkeit, sich Wissen entweder selbst anzueignen über Bücher, Podcasts, Videos oder eigene Erfahrungen oder halt Seminare mit kompimierten Wissen zu kaufen. Aber es gibt ja in Deutschland tausende Semianrangebote und Weiterbildungen... glaube nicht, dass man nun alle als Betrüger titulieren kann, nur weil ich mir das Wissen auch selbst an eignen kann. Ist halt wie überall... Wo die Menschen einen Bedarf haben, kann auch  ein Angebot entstehen... Ich glaube ein guter Mix aus beiden Varianten ist sicherlich nie verkehrt... Ich hatte halt für mich keine Lust mir das so in der Tiefe selbst anzueigenen bzw. ich hatte es mal über ein Buch versucht, allerdings danach nur Bahnhof verstanden... 😉

JohnieWalker
Experte
113 Beiträge

Hallo @Zilch,

 

ich steige hier auch noch einmal kurz zur Ergänzung ein. Ich hatte auf Seite 2 des Threads schon einmal kurz die Strategie mit der "Miete auf Optionen" angerissen.  Dort hatte ich auch schon meine Skepsis insgesamt kundgetan aber dennoch ein durchaus positives Fazit gezogen. Ehrlich gesagt bin ich jetzt sogar ein bisschen erleichtert, dass ich nicht der einzige Vollidiot bin/war der den Ansätzen tatsächlich ein wenig Glauben schenkt, sondern auch @Da21 wollte es herausfinden und ist sogar noch diesen einen Schritt weiter gegangen.

Letztendlich hast du recht indem du sagst, dass der Ulrich Müller einem zunächst erklärt, wie man selber Emittent von Optionen wird. Das ist mit etwas Erfahrung nicht schwer zu verstehen und wäre in der Tat nicht viel Geld wert, hört man aber auch schon in dem Einstiegsseminar und da macht er auch keinen Hehl draus. Aber auch diese Erfahrung muss man erst sammeln und das irgendwann selbst verstehen - durch solche Seminare nimmt man eben die "Fastlane" und profitiert von aufgebautem Wissen - damit meine ich jetzt nicht nur diese Weiterbildung sondern auch sämtliche andere Trainer, Coaches, Seminaranbieter etc. - man kauft nicht das Seminar, man kauft all die Jahre zuvor gesammelter Erfahrung des Seminarleiters. Ich denke auch, das ist einleuchtend.

Letztendlich geht es im Kern dieses speziellen Systems aber eher darum, die Signale zu verstehen, mit denen sein Handelssystem mit den Optionen funktioniert, was er seit 20 Jahren perfektioniert hat und was (so war seine Aussage selbst, auch erst seit 2010 so richtig funktioniert und bis dahin hat er selbst viel Lehrgeld bezahlt).

Er hatte damals in dem Seminar 4 wesentliche Tradingsignale vorgestellt, ich meine es waren MACD, Bollinger Bänder und noch 2 weitere, die mir jetzt nicht mehr einfallen. Angegeben wird, dass man einem (in dem teuren Seminar) zeigt, wie man diese genau einstellt, um die relevanten Signale zu bekommen. Das ist letztendlich reine technische Analyse, um mit etwas höherer Wahrscheinlichkeit vorauszusagen, welch Aktie sich in den nächsten (ich meine die Kontrakte werden imm für min. 40 Tage angesetzt) entwickelt. Die Strategie funktioniert dementsprechend wohl am besten in seitwärts tendierenden Märtken/Wertpapieren, da es sich letztendlich immer um die Stillhalter-Prämie dreht, also die "Miete" der Aktie, die man direkt mit Ausgabe bzw. Verkauf der Put-Option vom Käufer der Put-Option erhält. 

Grundsätzlich versucht er natürlich, mit diesem System und seinem Seminar Geld zu verdienen, aber mal ehrlich - wenn es kompeltt unseriös und totaler Schrott wäre, dann müsste man mittlerweile tatsächlich viel mehr negative Berichte im Netz finden. Unabhängig davon erfindet er das Rad natürlich nicht neu, sondern verpackt etwas vorhandenes zu einem argumentativ schlüssigen Angebot, was er noch sehr gut verkauft. Wenn letztendlich aber auch dann die Ergebnisse bei den Teilnehmern tatsächlich stimmen, muss immer irgendwo ein Funken Wahrheit an dem Ganzen sein.

Dann kam noch das Argument - "sonst würden es ja auch alle großen Fonds, Pensionskassen etc. machen" - ja eben nicht, weil diese mit den viel größeren Volumina natürlich sofort den ganzen Markt verschieben würden, wenn die ständig ein paar tausend Optionen auf irgendeinen Wert verkaufen würden - das geht tatsächlich nur im Kleinen.

Weiter vorne wurde auch mehrmals moniert, wie man bloß auf solch "unseriöse" Wertversprechen hereinfallen kann. Ganz ehrlich, meine Eltern glauben mir bis heute auch nicht, dass man mit profanen MSCI World ETF on the long run 8% p.a. Rendtie machen kann. Ich habe selber früher auch geglaubt, dass alles oberhalb von 4% p.a. kompellt unseriös und Casino ist.

Es gibt immer den schönen Spruch "Alle sagten das geht nicht, bis einer kam, der das nicht wusste und es dann einfach gemacht hat."

Ich finde es in dem Forum hier halt nur manchmal schade, dass Dinge sofort vorverurteilt werden, ohne dem wirklich selber mal auf den Grund gegangen zu sein. Das war damals auch schon der Grundtenor auf meinen etwas längeren Text zu dem Seminarbesuch, deswegen habe ich mich dazu auch nicht weiter geäußert. Sei es bei manchen Neid oder Missgunst oder sonstwas, dass das Angebot von anderen als total unseriös erscheinen lässt. Das ist dann halt total unreflektiert wenn man vorgefertigt einfach sagt, dass ist unmöglich, dass kann nicht sein, 40% p.a. sind vollkommen unrealistisch usw. usf.

Aber was, wenn es doch geht? Wenn man nur mal diese kleine Wahrscheinlichkeit in Erwägung zieht.

Warren Buffett hat mit seiner perfektionierten Strategie des Value Investing stand heute doch auch noch immer eine Durschnittsrendite von 19% p.a. seit  er mit Berkshire gestartet ist - sehen wir das als unseriös an? Ist seine stratgei jetzt Raketenwissenschaft? Nein, sicher nicht - es ist ja Warren Buffett - und der hatte in den ersten Jahren sicherlich auch mal Renditen von 100% p.a. und mehr, da es auch mal Jahre mit negativen Renditen gab und da muss man sich dann bekanntlich ordentlich strecken, um wieder auf einen Schnitt von annähernd 20% p.a. zu kommen. On the long run wird sich das bei dem Ulrich Müller evtl. auch da einpegeln aber noch mit so überschaubaren Größenordnungen hat man da keinen großen einfluss auf den Markt und kann gleichzeitig auf diesen kleinen Teil eine so hohe Rendite erwirtschaften. 

hmg
Experte ★★
476 Beiträge

@Da21 

Du kannst z.B. unter https://www.derivate.bnpparibas.com/MediaLibrary/Document/Backend/Brochures/BNPParibas_Handbuch_Anle... nachlesen, wie ein Discountzertifikat technisch im Grunde funktioniert:

 

Jetzt stellen Sie sich vor, ein Anleger würde beides zum gleichen Zeitpunkt machen, also eine Aktie erwerben und zum gleichen Zeitpunkt auf diese Aktie eine Call-Option verkau- fen. Dann hat der Anleger im Ergebnis ein Konstrukt, das nahezu identisch ist mit einem Discount-Zertifikat, denn sein tatsächlich angelegter Geldbetrag ist die Differenz aus dem aktuellen Kurs der Aktie und der vereinnahmten Optionsprämie. Je niedriger der Basispreis des Calls, umso höher die vereinnahmte Optionsprämie und umso niedriger der anzulegende Betrag. Je höher der Basispreis des Calls, umso niedriger die verein- nahmte Optionsprämie und umso höher der anzulegende Betrag.

 

Das entspricht der von Dir beschriebenen Strategie, ist aber für den Privatanleger bei "normalen" deutschen Brokern handelbar und erfordert weniger Kapitaleinsatz.

 

Ich habe dank der tollen Beiträge von @nmh  die Strategie der Deep-Discountzertifikate auch für mich entdeckt und sehe sie bei guter Auswahl als risikoarm an, aber sie ist keinesfalls risikolos!

Leider gibt es in Deutschland wenig (keine?) Discountzertifikate auf US-Aktien mit physischer Lieferung, stattdessen nur Barausgleich bei Fälligkeit. Ich habe daher stattdessen Zertifikate auf Allianz, Munich Re und Wirecard gewählt, die ich zu entsprechenden Preisen auch kaufen würde.

 

Um auf Dein Beispiel mit Nvidia zurückzukommen:

Du kannst statt dem Verkauf einer Kaufoption für 320 USD auch ein Discountzertifikat wie CL8D0J kaufen: Cap 320 USD, kostet aktuell 268,30 EUR = 297,95 USD. Laufzeit 25.09.2020, also knapp 4 Monate mit einer möglichen Rendite von 7,4% - entspricht knapp 2% pro Monat.

 

Ich persönlich würde keine Tausende von Euro für den von Dir besuchten Kurs ausgeben. Wenn man dort aber eine fundierte Ausbildung im Optionshandel bekommt, sind die Gebühren für darin Interessierte tatsächlich vielleicht nicht schlecht angelegt. Um Geheimwissen handelt es sich aber nicht.

 

Man muss allerdings auch die möglichen Risiken im Optionshandel beachten, die @Zilch ja schon ausführlich dargestellt hat. Und man muss in der Lage sein, entsprechende Kontraktgrössen handeln zu können, d.h. mehrere Zehntausend Euro müssen dafür frei verfügbar sein.

Mir persönlich reichen frei zugängliche Quellen zur Information und Weiterbildung (und dabei insbesondere diese Community, an diesem Punkt nochmal vielen Dank für alle geduldigen Ratgeber hier!). Und wie schon beschrieben, sind für mich Discountzertifikate für Privatanleger die bessere Wahl. Hier kann ich schon für kleinere Summen von 500-1000 Euro ähnliche Renditechancen erhalten.

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@hmg :

 

Vielen Dank für das freundliche Feedback. Es freut mich, dass meine Beiträge hilfreich sind.

 

Ja, Deep-Discount-Zertifikate, wie ich sie immer wieder empfehle, sind nicht ohne Risiko. Ich selbst habe Ende 2019, Anfang 2020 höhere Bargeldpositionen in Form von Deep-Discount-Zertifikaten auf den DAX, mit tiefen Obergrenzen bei 11.000 oder 12.000 geparkt. Festgeld-Ersatz. Kann ja nichts passieren! Dann kam Corona, und diese "risikolose" Strategie hat mir fünfstellige Verluste beschert.

 

Aber es war auch ein außergewöhnlicher Crash, und zum Glück liege ich mit meinen Trendaktien weit im Gewinn. Dennoch sollte man sich immer vor Augen führen, dass es an der Börse keine risikolose Rendite gibt.

 

6 bis 8 Prozent pro Jahr sind aber mit breit gemischten (!) Aktien ohne viel Arbeit möglich. Wer sorgfältig auswählt und meine Grundregel beherzigt: Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen*, der wird noch mehr herausholen. Meine persönliche Rendite der letzten Jahre liegt bei knapp 20 Prozent pro Jahr. Ist aber mit viel Zeit- und Arbeitsaufwand und sehr starker Computertechnik verbunden.

 

Viele Grüße aus München

 

nmh

 

______________

*)   Hätte ich doch nur bei den Deep-Discount-Zertifikaten auf meine Goldene Regel gehört!

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

hmg
Experte ★★
476 Beiträge

@Zilch  schrieb:

 

Deinem Ausbildungsbetrieb hast du genau genommen nicht soooo viel Geld gekostet, du vergisst die staatliche Förderung die ein Unternehmen für ihre Auszubildende bekommt 😉 Deshalb bekommst du über einem bestimmten Alter kein Ausbildungsplatz mehr - nicht weil du prinzipiell zu alt zum umlernen bist, sondern weil der Staat nur bis zu einem bestimmten Alter fördert und du damit dem Betrieb wirklich Geld kostest 😉

Das aber nur am Rande 😄

 

 


@Zilch 

Welche staatlichen Förderungen kann ich denn für die Ausbildung von Azubis bekommen? Habe ich in der Vergangenheit irgendwo Geld verschenkt? Mir wäre da nichts bekannt...

 

Zilch
Legende
7.851 Beiträge

@JohnieWalker und @Da21 

Ausführliche Antworten, danke dafür 🙂

Natürlich gibt es viele Seminare über Müll die teures Geld kosten. Jedoch muss man, meiner Meinung nach, immer noch differenzieren zwischen "was wird vermittelt?" und "was wird beworben?". 

Wenn mir jemand GEHEIMES Börsenwissen verspricht, und damit wird offiziell beworben, dann erwarte ich nicht einen Grundkurs Optionshandel den ich auch im Internet für Lau erhalte. Natürlich sind die dazugehörigen Extra, weitere Online-Schulungen und Software zur freien Verwendung, auch schön im Preis enthalten. Jedoch ist hier meiner Meinung nach das Werbeversprechen nicht gehalten. Es suggeriert eine Exklusivität die nicht existiert, also grundlegend jetzt.

Jeder, der mir eine geheime super leckere Apfelsorte verspricht, dann aber Granny Smith liefert und dazu ein Schälmesser gratis dazu ist in meinen Augen unseriös, auch wenn Granny Smith sehr leckere Äpfel sind 😉

Ich hoffe es wurde klar wo für mich das Problem liegt. Wenn er offiziell damit wirbt ein Seminar für die Einführung in Optionshandel zu betreiben (inkl. Software und Einführung in die Chartanalse) ist in meinen Augen alles okay. 

Das man sein Geld für die Überholspur ausgibt ist natürlich normal. Wenn ich keine Lust mehr hätte selber zu lernen und mir was davon verspreche und es wirklich fördernd für mich ist - würde ich wohl auch solch ein Seminar besuchen. Einfach um Zeit zu sparen, denn auch Zeit ist eine Ressource die man investieren muss.

 

Klar gibt es auch nicht viele negative Berichte über das Seminar - denn jemand der in der Thematik erfahren ist oder sich lieber selber fortbildet wird solche Seminare nicht besuchen. Menschen die sich an die Thematik herantrauen aber nicht wissen wie oder eben die Überholspur wählen schon eher. Was denkt ihr wie ein erfahrener Anleger, der jahrelang mit Derivate handelt und an der Börse aktiv ist, reagieren würde wenn er liest "geheime Strategien" und "garantierte risikolose Investments mit guter Rendite" und dann das Seminar besucht und eigentlich das vorgelegt bekommt was er seit Jahren macht? Begeistert wäre er denk ich nicht 😉

 

Es ist also immer eine Ansichtssache wie man die Sache sieht - Wer damit klar kommt dass ein neues Rad versprochen wird, aber das Rad nicht neu erfunden wurde sondern nur ein paar Sticker bekommen hat dem sei es gegönnt. Wer eben ohne selber zu viele kostspielige Fehler zu machen sein Geld erstmal in solch ein Seminar investiert um Grundlagen vernünftig erläutert zu bekommen - dem sei es gegönnt und kann das gerne tun.

Das macht den Seminarleiter nicht schlechter, aber auch nicht besser 😉

Viele Wege führen nach Rom.

 

Das Beispiel mit Warren Buffett finde ich super - denn wir sehen Warren Buffett nicht als unseriös an weil er öffentlich erklärt was er tut. Völlig kostenlos. Für jeden nachvollziehbar. Er schreibt Aktionärsbriefe etc pp. Aber was er im Gegensatz zu UM NICHT macht ist sich hinstellen und "geheime" Erfolgsstrategien bewerben um für seine Seminare zu ködern. Deshalb sieht man WB nicht als unseriös an, weil er sich seriös verhält 😉

 

Edit: @hmg das habe ich nicht näher recherchiert, nur von jemandem gesagt bekommen der entsprechend Ablehnung erfahren hat als er sich umschulen wollte bzw. mit Mitte 20 eine neue Ausbildung wollte. Von diversen Unternehmen.

Hier mal fix Ergebnisse einer Google-Suche. Da ich nicht ausbilde und Student war habe ich mich nie weiter damit beschäftigt. Die Ergebnisse der Suche suggerieren jedoch jede Menge Möglichkeiten für Arbeitgeber der staatlichen Förderung.

 

Edit 2: Ich teile übrigens der Meinung von @hmg und mache sowas lieber mit Discount-Zertifikaten. Diese sind von @nmh unglaublich gut in seinem Forumbeitrag erläutert (Suche nutzen, Discount Zertifikate, erster Treffer). Natürlich verzichtet man auf die Prämien, um die geht es ja nur bei der UM Methode. Aber im Gegenzug erhalte ich simpel den Discount, das ist dann sozusagen meine "Prämie" - entweder in Form einer höheren Rendite als wenn ich die Aktie gekauft und später verkauft hätte oder eben in Form von Aktien die ich günstiger gekauft habe.

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

hmg
Experte ★★
476 Beiträge

@Zilch  schrieb:

 

Edit: @hmg das habe ich nicht näher recherchiert, nur von jemandem gesagt bekommen der entsprechend Ablehnung erfahren hat als er sich umschulen wollte bzw. mit Mitte 20 eine neue Ausbildung wollte. Von diversen Unternehmen.

Hier mal fix Ergebnisse einer Google-Suche. Da ich nicht ausbilde und Student war habe ich mich nie weiter damit beschäftigt. Die Ergebnisse der Suche suggerieren jedoch jede Menge Möglichkeiten für Arbeitgeber der staatlichen Förderung.

 

 

@Zilch 

Ich habe nach Deiner Nachricht auch ein bisschen gegoogelt und nur Förderungen für die Schaffung von Ausbildungsplätzen für Schwerbehinderte, Lernbehinderte, sozial Benachteiligte u.ä. gefunden, außerdem Angebote für Lernförderungen, Nachhilfe etc.

 

D.h. wenn ich einen "normal begabten" Azubi habe, gibt es wohl keine Förderungen.

huhuhu
Legende
7.324 Beiträge

Hallo Leute,

also, ich liege den ganzen Tag unter der Kastanie und genieße das ein oder andere Träubchen oder/und  Bismarckhering.

 

Ich dachte Ihr hätte auch alle ein kleines Gärtchen,

...bei diesem Jeilen Wetter  Smiley (zwinkernd)

 

Das war`s auch schon, musste nur kurz  00   Smiley (überglücklich)

 

Sonnige Grüße

on All  

 

P.hu & and All

Zilch
Legende
7.851 Beiträge

@hmg  schrieb: 

Ich habe nach Deiner Nachricht auch ein bisschen gegoogelt und nur Förderungen für die Schaffung von Ausbildungsplätzen für Schwerbehinderte, Lernbehinderte, sozial Benachteiligte u.ä. gefunden, außerdem Angebote für Lernförderungen, Nachhilfe etc.

 

D.h. wenn ich einen "normal begabten" Azubi habe, gibt es wohl keine Förderungen.


Dann revidiere ich meine Aussage und ändere die gleich ab, danke für die Recherche 🙂

 

Edit: @huhuhu so vermögend bin ich nicht 😉 Ich schaue gerade nach Grundstücken und Häusern, aber unter 500.000€ brauch ich nicht anfangen hier in der gegend (ca. 400qm Grundstück, ca. 100qm Bungalow, egal ob Massivbau oder Fertigbau, und immer nur als Ausbauhaus nicht als bezugsfertig). Selbst mit Eigenleistung beim Bau sind es immer noch gut 400.000€. Die finanzielle Belastung selbst bei nur 1% Zins ist enorm. Bis dahin: Balkon mit Buslärm oder "Garten" (den man so nicht schimpfen kann) mit Geglotze der Nachbarn. Nein danke

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corrn
Experte ★★
500 Beiträge

Als Fazit können wir uns bestimmt darauf einigen,  jedes Angebot hat seine Berechtigung wenn es einen Kunden findet ! Der eine lernt lieber alleine in Ruhe und der andere brauch jemanden der ihm auf die Beine hilft. Wichtig ist dass ihr mit eurem Lehrer gut klar kommt, ihn versteht und auch Respekt habt !

 

-Offtopic-

@Zilch  das witzige ist, dass ich es genau anders herum kenne... Ich habe Steinmetze mit 35+ in der Lehre gesehen (teils schwer vermittelbar oder Krankheiten...) und genau diese wurden gefördert. Das waren dann die Lehrlinge mit 1000€+ Lehrlingsvergütung und eigener Wohnung ...( wens interessiert normal ist ca 360 im ersten ~420 im zweiten und ~600 im dritten Lehrjahr und warum so wenig ??? Weil die Ausbildung so viel Geld kostet ! Ist wirklich so ...). Da ich selber aber aus der 4ten Generation einer Steinmetzfamilie abstamme die seit über 100 Jahren in diesem Beruf tätig und bekannt sind, kann ich dir sagen dass es bei den Steinmetzen in Berlin definitiv nicht so ist, vieleicht in manchen Landkreisen ... Gerne kann ich mich noch mal die Tage informieren. Bekannt ist mir solches fördern aber nicht. Da auch mein Meister wusste woher ich komme, wollte er damit nur klarstellen dass ich ihn nicht nur aussauge sondern auch noch ein bisschen mit anpacken muss wenn er mich schon ausbildet und mir seine "Gehimnisse" beibringt. Smiley (überglücklich) Das ist bei den meisten Steinmetzen und Steinbildhauern in DE ganz normal... die meisten sind heute noch sehr traditionell und legen da auch Wert drauf ! Und so eine Ausbildung wie ich sie genießen durfte kostet richtig viel Geld und das hätte ich so zu Hause nicht bekommen weil wir einen anderen Schwerpunkt im Gewerk haben. Diesen Schwerpunkt konnte ich ja später zu Hause auch noch lernen. Auch beruflich ist diversifikation nicht verkehrt Smiley (zwinkernd)

 

Und noch etwas @Zilch  Im Umland überall um Berlin haben einige Neubau-Siedlungen die letzen Jahre eröffnet...

Durch Chorona wurden doch einige Kinder von den örtlichen Kitas abgemeldet bzw umgemeldet in andere Bezirke... Ich glaube nicht, dass die nur vorhatten für ein zwei Jahre in Eigentum zu wohnen. Man könnte auch vermuten dass in nicht zu langer Zeit ein paar neue Grundstücke mit ziemlich neuen Häusern auf den Markt kommen könnten. Vieleicht drückt dass den Markt ein bisschen. Also würde ich , wenn ich ein Grundstück haben wollen würde, mich mal die Tage bei Zwangsversteigerungen umschauen. Auch bei den bekannten Immo Seiten sollte dieses Jahr noch ein bisschen etwas auftauchen. Wenn du ein bisschen Gedult mitbringst kannst du evtl Glück haben. Smiley (zwinkernd)

 

Schönen Sonntag noch