@Drilling schrieb:
[...] Welcher Gedanke mich in letzter Zeit immer häufiger beschäftigt: Wie gut man doch Geld auch bei fallenden Kursen verdienen kann. [...]
Nein. "könnte"
Du hast es ja nicht und Anfang 2022 hätte PayPal ja auch wieder nach oben hasten können. Das Produkt an sich ist gut, es gibt und gab keine substantiellen Anzeichen.
Als Blaupause für spätere Aktionen gut, aber: Genau diese Situation wird nie wieder vorkommen und wenn man jetzt aufspringt und die Strategie von Januar bis Juni im Kopf hat, ist es zu spät.
Ist doch wirklich wie alles an der Börse, nur wieder eine Frage der Wahrscheinlichkeiten:
Der grundsätzliche Trend von Aktien ist "aufwärts", das wollen alle, das ist der Sinn des Spiels. Also auf "abwärts" zu setzen ist per se schon mal risikoreicher als andersherum.
Und einzelne Werte: Ist so'n bisschen, als wenn man die Stärke des Sturms an der Bewegung des Bord-Swimmingpools bestimmt, statt auf die offene See zu schauen.
Da wären mir zu viele voneinander unabhängige Parameter.
Ich persönlich setze lieber Shorts auf breite Indizes, klar, am liebsten DAX. Da hat man nur zwei Variablen: Allgemeine Wirtschaftslage und die hinter dem Schein stehende Mathematik.
Meine Strategie, die allerdings noch immer in der Probezeit liegt, ist, in stürmischen Zeiten mit DAX-Shorts Geld zu machen und mit diesem dann, ebenfalls in der "unten"-Zeit, stabile Aktien zu kaufen.
Klingt aber einfacher als es ist 
hx.
Schade, dass ich im Moment kein Spiel-Geld habe. Bilde mir ein, bei Uniper ziemlich sicher auf fallende Kurse setzen zu können.
Würde dieses Produkt hier auswählen.
Der Bund steigt ein - zahlt pro Aktie 1,70 Euro. Eine Aktien-Anleihe wird fällig, die den Kurs auch noch verwässern dürfte.
Der Aktionär TV über Uniper
edit: Hab jetzt doch etwas Spielgeld freigemacht. Nur mal so, als "Proof of Concept".
Gekauft hab ich jetzt - auf fallende Kurse:
| Knock Out | 7,9000 EUR |
| Hebel | 2,64 |
Ausführungskurs 0,236 EUR
Hätte gut geklappt mit meiner Spekulation auf fallende Kurse bei Uniper - wenn mir nicht "diese Leute" 😉 dazwischen-gekommen wären, die immer glauben: "Das Papier ist jetzt so stark gefallen - die ist jetzt günstig - wird bestimmt wieder steigen..." Kurz unterstützt wurde diese Einstellung durch die Meldung: "Uniper besorgt jetzt Flüssig-Gas". Mein schön ausgesuchter KO von 7,90 Euro wurde kanpp gerissen 😢 danach ging der Kurs gen Süden...
Alles nicht so einfach.
@Drilling schrieb:Hätte gut geklappt mit meiner Spekulation auf fallende Kurse bei [...]
Hätte, hätte Fahrradkette....
Vor etwa zwei Jahren habe ich gern auf lahmende Tiere gewettet, also die, die von der Herde zurückgelassen werden und den uns Hyänen schmecken.
Mit Heidelberger Druck habe ich so manchen guten Sterbe-Euro gemacht: Digitaldruck! Papier! Große Druckmaschinen, der schleichende Tod...
Leider kamen sie aber dann auf die absurde Idee einfach eine Wallbox, und zwar die Volks-Wallbox zu machen und haben sich (auf meine Kosten!) klotzig erholt 
Mal verliert man, mal gewinnen die anderen.
hx.
Edit: Eigentlich sind Wall-Boxen doch mittlerweile gar nicht mehr so im Trend, oder? 🐅 
@haxo schrieb:Edit: Eigentlich sind Wall-Boxen doch mittlerweile gar nicht mehr so im Trend, oder? 🐅
Genau! Also drauf auf Heidelberger Zemnt! 😉 Ich bin eh der Meinung, wenn die GD200 eine negative Steigung hat (siehe Spoiler) kann es gut und gerne noch weiter nach unten gehen.
Jetzt muss aber noch der Hinweis kommen: Achtung Satire, Ironie ... was auch immer ... nicht nachmachen!
Ich komme nochmal auf Uniper zurück. Als ich sie als möglichen Absturz-Kandidaten erwähnt habe,
| stand sie bei | 5,83 Euro |
| aktuell | 3,24 Euro |
| das sind | 44 % |
Tiefster Kurs war 2,54 Euro gewesen.
Man erwischt ja nicht immer den besten Kurs, um zu verkaufen... Bei 3,00 Euro hätte man aber schon verkaufen können:
| Das wären dann | 48 % in 8 Wochen |
Nur: Bei derart riskanten Aktionen kann es immer zu einer temporären Gegenbewegung kommen. Man sollte also auf den Einsatz einer Hebel-Wirkung (bei KO-Zertifikaten mit dem Risiko des Total-Verlustes) verzichten.
