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Einmalanlage: wie genau; Verrechnungskonto vorab befüllen

Calatheo
Autor
1 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich bespare bereits seit Herbst 2019 einen monatlich ausgeführten ETF-Sparplan (MSCI World und Emerging Markets, beide thesaurierend). Demnächst möchte ich gerne zum ersten Mal eine Einmalanlage mit einer höheren Summe (sechsstellig) tätigen. Wenn ich die anderen Forenbeiträge zum Thema richtig verstanden habe, geht das v.a. bei höheren Summen am besten über eine LiveTrading Order. Die Einmalanlage soll mit in den MSCI-World ETF "einfließen".

Meine Frage betrifft das genaue Wie (also, was muss ich klicken) - ich würde es jetzt so machen:

  1. auf den entsprechenden ETF in meinem Sparplan klicken (da, wo unten die 3 Felder "Kauf / Absichern / Verkauf" stehen, auf "Kauf" klicken)
  2. auf der neu geöffneten Seite dann auf "Kauf" und unten rechts statt "Stück" dann "Betrag" auswählen und den genauen Betrag (xxxx EUR) eintragen.

Ist das so richtig?

 

Und, natürlich muss der "verfügbare Betrag" zu dem Zeitpunkt bereits entsprechend aufgestockt sein, d.h. ich muss vorab noch diesen höheren Geldbetrag von meinem Sparkassenkonto auf das Comdirect-Verrechnungskonto überweisen.

Hier wäre meine zweite Frage: gibt es hier etwas zu beachten bei hohen Beträgen? Gibt es Limits, wie viel man auf einmal in das Verrechnungskonto einzahlen kann?

 

Muss ich sonst noch etwas beachten, das ich jetzt gar nicht beachtet habe? Welche Kosten fallen beispielsweise an, die bei meinem Sparplan so bisher nicht anfallen, aber bei einer Einmalanlage mit einem so hohen Betrag fällig werden? Mit was kann ich hier rechnen?

 

Ganz herzlichen Dank an die Community!

3 ANTWORTEN

KWie2
Mentor ★★
1.611 Beiträge

Hallo,

 

6 Stellen sollten beim Konto noch kein Thema sein. Da liegen die Begrenzungen eher bei den aus Sicherheitsgründen üblichen Limits des Girokontos.

Gerade bei höheren Beträgen sollte man eher auch auf regulierte Börsen schauen.

Es gibt allerdings OTC Handelsplätze, die bei liquiden Titeln auch noch dorthin kommen.

Weiterhin spricht nichts gegen den Echtzeithandel mit dem günstigsten Handelsplatz.

Sonst würde ich auch bei einem Welt-ETF immer per Limitorder kaufen. Kauforders ohne Limit sind hochbrisant und wir hatten neulich einen Fall hier, in dem ein solcher ETF an einem Handelsplatz kurz erstaunlich heruntergedippt war.

Du kannst bei einer sinnvollen Order nicht den Betrag angeben sondern gibst die Stückzahl an, für Die Du mit dem von Dir berechneten realistischen Limit Deckung auf dem Verrechnungskonto hast.

Ich habe mir die Ordermaske mit der Betrageingabe gerade eben angesehen. Da steht dann: „Entspricht soundsoviele Stück“.

Das berechnet wohl einfach als Service die aktuell abgerundete Stückzahl. Was genau dann als Nächstes vom Börsenplatz gezeigt werden würde, kann ich zur Zeit (außerhalb der Handelszeiten) nicht ermitteln.

Immer vorher Deine Preisvorstellung berechnen, oder bei dem Service hier mit der Betragseingabe erst die Stückzahl und dann zusätzlich den Preis checken oder besser gleich Limit ordern.

 

Gruß und guten Fang: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

dg2210
Legende
6.915 Beiträge

@Calatheo  schrieb:

Wenn ich die anderen Forenbeiträge zum Thema richtig verstanden habe, geht das v.a. bei höheren Summen am besten über eine LiveTrading Order.


Das ist eine sehr stark verkürze Darstellung. Du kaufst ETFs am besten zu einem Zeitpunkt, an dem die relevanten Börsen (hier: USA + Europa)  geöffnet sind und an dem Handelsplatz, an dem sie aktuell am billigsten (incl. Gebühren) angeboten werden.

KWie2
Mentor ★★
1.611 Beiträge

Hallo,

 


@Calatheo  schrieb:

Wenn ich die anderen Forenbeiträge zum Thema richtig verstanden habe, geht das v.a. bei höheren Summen am besten über eine LiveTrading Order.


Um es noch einmal strukturell zu beschreiben:

LiveTrading stand hier bei der CoDi für Over The Counter, also die außerbörslichen Handelsplätze.

Mit dem Echtzeithandel in der neuen Ordermaske sind die bequemen Echtzeitangebote dieser OTC Händler mit den neuen Echtzeitangeboten der Börsen zusammengefasst worden.

Die außerbörslichen Händler machen manchmal attraktive Angebote, jedoch oft nur bis zu ein paar Tausend Euro, also eher im Bereich kleinerer Tranchen.

 

Es ist also eher genau umgekehrt: bei höheren Summen sollte man nicht mehr nur auf OTC schauen.

 

Anmerkung: Die vorab hier im Informer angezeigten Kurse sind Angebote, die sich tendenziell auf kleinere Tranchen beziehen.

Bei größeren Tranchen kann das also ganz schön täuschen.

In der tatsächlichen Orderausführung zeigt sich erst, welche Handelsplätze dann wirklich was können.

 

Zweitens sind Echzeitangebote zwar sehr schön faul bequem, aber auch hier ist zu befürchten, das größere Tranchen nicht mehr so günstig angeboten werden, wie bei einer maßgeschneiderten Limitorder zur Absicherung des Kaufpreises. Hier kann das Handelsvolumen am Handelsplatz ausschlaggebend sein. 6 Stellen sind durchaus nicht mehr „nichts“.

Um das Volumen herbeizuzaubern, muss der Handelsplatz einen entsprechend hohen (für Dich ungünstigen) Preis anbieten, um die Stücke dann auch im Markt zu finden. 

 

Gerade bei größeren Beträgen und in jedem Fall immer bei Kauforders (Bei Verkauf riskierst Du nicht mehr, als Du abgeben möchtest) sollten wir die Kontrolle behalten. 

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

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