am 02.01.2020 22:09
Stimmt: Das allererste Bonuszertifikat hatte die WKN 787371 und wurde am 24.04.2003 emittiert.
Das erste Discountzertifikat aller Zeiten hatte die WKN 383365 und wurde 1995 emittiert. Es war ein DAX-Discount mit Cap bei 2400 Punkten, fällig am 27.09.1996.
Recht hast Du auch mit Deiner Bemerkung, dass man nur Zertifikate (Discount, Bonus, ...) auf Aktien kaufen darf, denen man eine halbwegs positive Entwicklung zutraut. Das hielt ich eigentlich für eine Selbstverständlichkeit. Wer nicht von einer Aktie überzeugt ist, sollte auch kein Zertifikat darauf kaufen.
nmh
am 03.01.2020 09:10
freut mich, dass wir bei deinem Thread hier gemeinsam einer Meinung sind. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass Discounter auch wirklich interessantere Perspektiven haben.
Natürlich weiß ich, dass du über die verschiedenen Zertifikate Bescheid weißt, aber mir scheint auf Grund der verschiedenen Fragen, dass für viele Mitglieder diese Investiotionsmöglichkeit spannend - aber gleichzeitig Neuland ist.
Daher wollte ich einfach noch einmal festhalten, das man wie bei allen Geldanlagen auch bei den Zertifikaten stets mit Vorsicht und Vernunft agieren sollte.
bis bald
Shane
03.01.2020 09:47 - bearbeitet 03.01.2020 13:17
03.01.2020 09:47 - bearbeitet 03.01.2020 13:17
Nach deinen wertvollen Erläuterungen bin ich nach den Abschlägen im DAX heute morgen gerade mit einem für mich überschaubaren Betrag in WKN: CL1VZK (also ohne Cap) eingestiegen. Ich bin sehr gespannt und werde natürlich die Aktie daneben legen und schauen, was am Ende der bessere Investition war.
Eine weitere Aktie, die ich auf dem Einkaufszettel habe, ist Bayer. Hier hattest du auf deiner Einkaufsliste ein Discounter ( WKN CA267D Bayer Disk.-Zt. CAP=80 F.26.06.20 (COB) 1:1), der jedoch schon im Juni 2020 ausläuft und dessen Cap nicht mehr soweit entfernt liegt. Wie ist deine Einschätzung hier? Aktie, o.g. Discounter oder doch etwas anders (wie z.B. WKN MC0NNN aus der aktuellen Morgan Stanley Aktion)?
Liebe Grüße!
roadracer23
03.01.2020 09:51 - bearbeitet 03.01.2020 09:56
03.01.2020 09:51 - bearbeitet 03.01.2020 09:56
@Shane 1 schrieb:freut mich, dass wir bei deinem Thread hier gemeinsam einer Meinung sind. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass Discounter auch wirklich interessantere Perspektiven haben.
Natürlich weiß ich, dass du über die verschiedenen Zertifikate Bescheid weißt, aber mir scheint auf Grund der verschiedenen Fragen, dass für viele Mitglieder diese Investiotionsmöglichkeit spannend - aber gleichzeitig Neuland ist.
Daher wollte ich einfach noch einmal festhalten, das man wie bei allen Geldanlagen auch bei den Zertifikaten stets mit Vorsicht und Vernunft agieren sollte.
bis bald
Shane
Aufjedenfall, dafür ist ja der Thread auch gedacht. Um Leuten die damit bisher keine Erfahrung gesammelt haben, bzw. vielleicht auch schlechte gemacht haben, das Thema näher zu bringen und direkt Anfängerfehler bzw. Denkfehler beim Start zu vermeiden.
Wie z.B. das keine physische Auslieferung bei amerikanischen Aktien stattfindet.
Ich könnte mir jetzt vorstellen in folgendes Zertifikat zu investieren:
CP3ZCC
Ich glaube nicht das Wirecard in den nächsten gut 6 Monaten die 140€ knacken wird.
Fühle mich aber wohler mit dem Discount von 6,3% (da kann ne schlechte Woche schonmal abgefangen werden).
Hier auch nochmal die wichtige Frage, erstmal ist es ja egal ob ich für 100€, 110€, oder 120€ einsteige, fällt die Wirecard, fällt auch das Zertifikat. Interessant wird es dann aber bei der Umwandlung wo die 6% bzw. die 7€ wieder oben aufgeschlagen werden richtig? Heißt, wenn die Aktie am Ende bei 100€ steht (-11€ stand 03.01.2020) habe ich bei der Umwandlung des Zertifikats in Aktien nur ein Minus von 4€ gemacht durch den Discount von 7€. Richtig?
lg Chris
//edit übrigens komplizierter kann man es in dann aber auch nicht schreiben (Auszug aus den Endgültigen Bedingungen von der Citigroup Seite):
Sofern der Endgültige Referenzpreis den Cap unterschreitet, erhält der Zertifikatsinhaber statt des Auszahlungsbetrags den Basiswert in der durch das Bezugsverhältnis ausgedrückten Anzahl sowie die Zahlung eines Ausgleichsbetrags, sofern Bruchteile des Basiswerts nicht geliefert werden können. Der ''Ausgleichsbetrag'' entspricht dabei dem Endgültigen Referenzpreis multipliziert mit dem zu liefernden Bruchteil des Basiswerts. Hält ein Zertifikatsinhaber mehrere Zertifikate, erfolgt keine Zusammenlegung der Ausgleichsbeträge in der Art und Weise, dass dafür eine höhere Anzahl des Basiswerts angedient wird.
Sofern die Lieferung des Basiswerts nicht möglich ist, hat der Emittent das Recht, anstatt der Lieferung des Basiswerts einen Geldbetrag zu bezahlen, der dem Endgültigen Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht.
Richtig Sicher, dass ich am ende auch Wirecard Aktien bekomme, hats da bei mir erst im letzten Absatz gemacht. Wobei ich mich schon Frage, wann gibt es denn den Fall, dass "eine Lieferung des Basiswerts nicht möglich ist"???
am 03.01.2020 10:39
Frohes neues Jahr auch von meiner Seite!
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung!
Allerdings fehlt bei einer Sache das Verständnis.
Wenn ich z.B. das Zertifikat PZ4XYL kaufen würde, ist es nachvollziehbar. Cap bei 160, Preis ungefähr bei 107.
Wenn ich jetzt aber das Zertifikat PZ4XYC kaufen würde, wäre das Cap aber bereits bei 90 erfüllt, während der Preis bei 80 wäre. Sofern der reale Wert am Ende der Laufzeit z.b. bei jetzigem Stand von 111 stehen würde, wäre man doch 21 drüber oder? Wären
Vielen Dank und einen angenehmen Wochenausklang!
03.01.2020 10:55 - bearbeitet 03.01.2020 10:56
@M.z. schrieb:Frohes neues Jahr auch von meiner Seite!
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung!
Allerdings fehlt bei einer Sache das Verständnis.
Wenn ich z.B. das Zertifikat PZ4XYL kaufen würde, ist es nachvollziehbar. Cap bei 160, Preis ungefähr bei 107.
Wenn ich jetzt aber das Zertifikat PZ4XYC kaufen würde, wäre das Cap aber bereits bei 90 erfüllt, während der Preis bei 80 wäre. Sofern der reale Wert am Ende der Laufzeit z.b. bei jetzigem Stand von 111 stehen würde, wäre man doch 21 drüber oder? Wären
Vielen Dank und einen angenehmen Wochenausklang!
Schau mal auf den Discount und den daraus resultierenden "Discount absolut"
Du hast einen Abschlag von über 31€
Der Kurs leigt bei 111€
111€ - 31€ = 80€
daraus resultiert die Restrendite von 10€ (bis zum Cap)
Durch den extrem hohen Discount hast du halt eine kleinere Rendite.
Der Cap bezieht sich nicht auf den Basiswert, sondern den Wert des Zertifikats.
am 03.01.2020 15:26
Du fragst nach einem Bayer-Discount-Zertifikat. Falls es Dich interessiert: ich habe vor wenigen Tagen bei CA267D nachgekauft.
Es gilt die Faustregel, die ich in meinem Originalbeitrag geschrieben habe: Bei einem Discount-Zertifikat sollte der Cap ungefähr dort liegen, wo Dein persönliches Kursziel für die Aktie am Ende der Laufzeit ist.
Bei Bayer bin ich eher skeptisch, daher der tiefe Cap. Eine maximale Rendite von 30% p.a. (CA267D) finde ich dafür sehr attraktiv. Und immer dran denken: wenn die Aktie durch die Decke geht, erreicht mein Discount-Zertifikat seine Obergrenze früher. Wenn ich dann verkaufe, ist die p.a.-Rendite sogar noch höher als 30%.
WICHTIG: Für alle Anleger in Discount-Zertifikaten gilt: Bitte während der Laufzeit regelmäßig (z.B. jedes Wochenende) die restliche Maximalrendite prüfen. Falls die (ja nach Basiswert) kleiner als z.B. 4% p.a. geworden ist, hat das Discount-Papier sein Maximum bereits frühzeitig (vor Laufzeitende) erreicht. Dann bitte sofort verkaufen und ggf. in ein neues Discount-Papier umschichten (das nennt man "Rollen"). Ich benutze zu diesem Zweck Spezialsoftware, da ich eine hohe Anzahl Discount-Zertifikate (derzeit genau 91 verschiedene) halte.
nmh
am 03.01.2020 18:26
Guten Abend und allen noch ein erfolgreiches Jahr 2020.
Nachdem Morgan Stanley ein neuer Premium Partner ist und man bis Ende Februar Zertifikate für 0 Euro Orderentgelt handeln kann (ab 1000 € Ordervolumen) habe ich mal für das Bayer-Discount-Zertifikat CA267D das entsprechende Morgan Stanley Zertifikat gesucht. Die WKN lautet MC0NNP5 .
Das steht am Montag auf meiner Einkaufsliste.
Grüße vom Schurwald
Harald
04.01.2020 10:30 - bearbeitet 04.01.2020 10:31
04.01.2020 10:30 - bearbeitet 04.01.2020 10:31
Danke für die Hinweise zum Bayer Discount Zertifikat!
Vielleicht nerve ich jetzt langsam, aber ich habe noch eine Frage zu einem NVIDIA Discount! Sorry, du hast mich mit dem Thema gepackt.
Du hast in deiner Liste WKN CL2BD4 von der Coba. Das läuft bis Ende September und hat einen Cap von 260 USD. Da mir eine Laufzeit bis Jahresende und ein etwas höherer Cap lieber wären, habe ich folgenden Discounter rausgesucht: WKN CL2DYQ, Laufzeit bis Dezember 2020, Cap 280 USD und aktueller Discount 7,77 %. Das hört sich für mich gut an. Übersehe ich etwas oder kann man den so kaufen?
Dass es bei einem amerikanischen Wert nur eine Barabfindung gibt, ist mir bewusst.
Liebe Grüße!
roadracer23
am 05.01.2020 17:55
Ich hätte auch noch kurz eine Verständnisfrage. Ich möchte in diesem Jahr ein paar europäische Titel zulegen, da ich zuviel US Aktien habe. Ich habe mir jetzt mal Royal Dutch Shell als Dividendenwert rausgesucht (den ich auch schon besitze).
Dazu folgendes Discount-Zertifikat: CJ7FTE
https://www.zertifikate.commerzbank.de/product-detail?productId=602123089
Ich habe das nicht mit den "wenn max. Rendite < 4%, dann verkaufen" verstanden. Könntest du das bitte noch mal erklären? Und zu dem oben genannten Zertifikat: Ich habe das Cap bei 30 gewählt, weil ich auch an den Shell Aktien interessiert wäre. 😉