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Die Energiewende naht. Neujahrssnack "Altech Advanced Materials AG"

16 ANTWORTEN

cestmoi
Mentor ★
1.209 Beiträge

Moin,

ja, auf alle Fälle spannend.
Pufferspeicher sind aber weitaus wichtiger in vielen anderen Bereichen (nicht nur für ein paar wenige Industriebetriebe).
Von Kommunen über Solarparkbetreiber bis Katalysatoren - überall gibt es Spannungsspitzen aufzufangen und später bereit zu stellen.

Das mit den zwei WKNs - ja, nicht unüblich (Vorzüge gegen Handelsware). Allerdings frage ich mich auch, wer da denn das > zehnfache des inneren Wertes auf den Tisch gelegt hatte... Glücksritter?

Was mich noch hemmt: auf der Internetpräsenz ist es sehr ruhig... zu ruhig für innovative Unternehmen (die berichten dann auch mal von neuen Farben, Lacken und Muster)

Was mich weiter hemmt: 7Mio Marktkapitalisierung ... dat reicht nicht für die Beschaffung für einen Test-Park.

Also - mein GEFÜHL: das wird mal wieder ein Abschlachten der Telefon-Marketing Startups-Aufschwätzer

Aber ich bleibe auch dran


UND DANKE!

Okkulele123
Experte ★★
314 Beiträge

Also dass es eine Spitzenlastkomponente in den Tarifen der Energieversorger für Geschäftskunden gibt, kann ich bestätigen. Dass die so dermaßen hoch ist, finde ich, sagen wir mal, erstaunlich. 

 

Wer sind denn die Kunden von so einem Speicher? Kleinere Mittelständler? 1MW ist ja jetzt nicht gerade besonders viel. 

cestmoi
Mentor ★
1.209 Beiträge

@Okkulele123  schrieb:

Also dass es eine Spitzenlastkomponente in den Tarifen der Energieversorger für Geschäftskunden gibt, kann ich bestätigen. Dass die so dermaßen hoch ist, finde ich, sagen wir mal, erstaunlich. 

 

Wer sind denn die Kunden von so einem Speicher? Kleinere Mittelständler? 1MW ist ja jetzt nicht gerade besonders viel. 


kommt immer darauf an, wie hoch die Spitzen ausfallen - +20% günstig / + 50% geht / +200% naja / +1000%  uiuiui

1. werden die Dinger Modular sein, 2. ist der Container räumlich/gewichtemässig begrenzt und 3. sind 1000 KWh schon nicht gerade wenig

Kio
Experte ★★
344 Beiträge

@cestmoi  schrieb:

Moin,

ja, auf alle Fälle spannend.
Pufferspeicher sind aber weitaus wichtiger in vielen anderen Bereichen (nicht nur für ein paar wenige Industriebetriebe).
Von Kommunen über Solarparkbetreiber bis Katalysatoren - überall gibt es Spannungsspitzen aufzufangen und später bereit zu stellen.


Ich frage mich die ganze Zeit, was das mit den Katalysatoren auf sich hat. Habe ich da was übersehen?

 


Das mit den zwei WKNs - ja, nicht unüblich (Vorzüge gegen Handelsware). Allerdings frage ich mich auch, wer da denn das > zehnfache des inneren Wertes auf den Tisch gelegt hatte... Glücksritter?

Was genau verstehst du hier unter "innerem Wert"? Das einzige, was ich in diesem Zusammenhang darunter verstehen könnte, wären die Vermögenswerte. Die könnte ich aber nicht einschätzen, weder die materiellen, noch die immateriellen.


Was mich noch hemmt: auf der Internetpräsenz ist es sehr ruhig... zu ruhig für innovative Unternehmen (die berichten dann auch mal von neuen Farben, Lacken und Muster)

AAM stellt genau zwei Produkte her, Silumina Anodes und Cerenergie. Über diese werden alle relevanten Informationen veröffentlicht (hoffe ich zumindest). Ich erinnere mich mit Grausen an Unternehmen, die es als eine börsenrelevante Nachricht hielten, wenn in der Werkskantine mittwochs nur noch vegetarisches Essen angeboten wurde. Brauche ich nicht, will ich nicht.

 


Was mich weiter hemmt: 7Mio Marktkapitalisierung ... dat reicht nicht für die Beschaffung für einen Test-Park.

Moment, wirfst du da etwas durcheinander? Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit 53 Mio. Euro. Nur die 4.237.500 Aktien sind für einen Euro über den Tisch gegangen, was auch immer noch völlig seriöse Gründe geben kann.

Die anderen 2.825.000 Aktien sind ganz normal über die Börse emittiert worden, haben also Geld in die Kassen gespült. Du meinst vermutlich den Nennwert der Aktien, der ist aber uninteressant.

Die genaue Vorgehensweise der Produktion, der Bau der Anlagen und des Prototypbaus kann man alles auf der Seite nachlesen. Auch die Finanzierung ist hier offensichtlich gesichert. Aus dieser Richtung scheint keine Gefahr zu kommen.


Also - mein GEFÜHL: das wird mal wieder ein Abschlachten der Telefon-Marketing Startups-Aufschwätzer

Aber ich bleibe auch dran


UND DANKE!

Das ist keine Klitsche am grauen Markt! Da hängt das Fraunhofer Institut mit drin und es gibt öffentliche Fördergelder. Das ist kein Unternehmen, welches nur zu dem Zweck gegründet wurde, Anleger abzuzocken. Da stecken weit entwickelte Technologien hinter, die ihre Tauglichkeit bewiesen haben. Ich denke, da gibt es schon einen maßgeblichen Unterschied, zu den von dir angedeuteten Unternehmen.

Ich werde AAM mal anschreiben, was hinter diesen 1 Euro Aktien steckt und wann die gehandelt werden können. Bevor ich da nichts Näheres weiß, bewerte ich das nicht endgültig. Ich bin halt lieber einmal zu viel als einmal zu wenig misstrauisch, übertreibe es aber auch nicht damit.

 

Trotzdem ist das nach wie vor derzeit noch kein Kaufkandidat, dafür gibt es noch zu viele Unwägsamkeiten.

 

Gruß und danke für den Dank 🙂

kio

"Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Verrückten ist, dass der Verrückte denkt, er sei gesund." (Salvator Dali)

Kio
Experte ★★
344 Beiträge

@Okkulele123  schrieb:

Also dass es eine Spitzenlastkomponente in den Tarifen der Energieversorger für Geschäftskunden gibt, kann ich bestätigen. Dass die so dermaßen hoch ist, finde ich, sagen wir mal, erstaunlich. 


Ich kann an dieser Stelle nur wiedergeben, was mir bzgl. der Begründung für das Interesse vieler Großkunden berichtet wurde, kann das aber tatsächlich nicht mit Zahlen belegen. Rechnen muss es sich aber, manche Firmen hatten nicht einmal Photovoltaik auf dem Dach. Also geht es weniger darum, "ob“ das ein Argument ist, sondern über welche Amortisationszeit wir reden. Da die Speichercontainer bisher mit LI-Batterien gebaut werden, müssen die Speicherzellen unter immer größeren Leistungseinbußen nach spätestens 15 Jahren für mehrere hunderttausend Euro erneuert werden. Die Container sind dann also vermutlich Schrott. Passieren kann das unter ungünstigen Bedingungen schon nach zehn Jahren. Laufende Wartungskosten kommen auch noch dazu.

Mit welcher Amortisationszeit wäre eine Firma unter diesen Umständen noch einverstanden?  Auch wenn ich solche Entscheidungen nicht treffen muss, kann ich mir vorstellen, dass nicht mehr als vielleicht 5 Jahre toleriert werden, eher weniger.

 

Wer sind denn die Kunden von so einem Speicher? Kleinere Mittelständler? 1MW ist ja jetzt nicht gerade besonders viel. 


Zu der begrenzten Speichergröße hat @cestmoi  alles geschrieben. Ob ich nun einen Container mit 4MW habe, oder 4 Container mit je 1MW. Die Begrenzung der Baugröße garantiert einen einfacheren Transport. Größere Container benötigen Sondergenehmigungen. Das ist teuer und kompliziert. Deshalb ist eine Leistungsbegrenzung bei modularer Bauweise und gemeinsamer Steuerung konsequent effizient.

Der „normale“ Stromverbrauch läuft weiter, der wird nicht ersetzt. Es geht nur um die Leistungsspitzen. Dafür benötigt man kurz viel Leistung, danach darf der Container entladen sein. Da ist 1MW (oder modular entsprechend mehr) tatsächlich nicht so wenig. Wenn dann noch eine Zweitnutzung als Solarstromspeicher dazukommt, ist das sicher nicht schädlich.

 

Gruß kio

"Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Verrückten ist, dass der Verrückte denkt, er sei gesund." (Salvator Dali)

Okkulele123
Experte ★★
314 Beiträge

Also zu dem ersten kann ich wirklich nicht so viel beitragen. Ich habe mit Rechnungen nichts zu tun. Ich weiß nur, dass es diese Spitzenlastkomponenten in den Verträgen gibt. 

 

Zu dem zweiten: Naja es kommt wie gesagt drauf an, was das für Kunden sind. In dem Gemenge wo ich mich so rumtreibe, hantieren wir mit bis zu 200MW pro Kunde rum. Alles unter 1 MW sind da eher so Pipifaxmengen. Aber wenn es kleinere Mittelständler sind, dann können 1 MW natürlich schon einen Unterschied machen. Kommt halt immer auf die Betrachtungsweise an 😉 Mich hätte halt nur in Bezug zum Investitionsbetrag der Kundenstamm interessiert.  

 

Aber grundsätzlich finde ich solche Lösungen schon spannend und es zeigt, dass sich viele Menschen viele Gedanken machen, wo man noch Effizienter werden kann. Als Investitionscase ist mir das aber zu heiß in dem Fall. 

 

 

Kio
Experte ★★
344 Beiträge

@Okkulele123 

 

Container in der Größe lassen sich problemlos transportieren. Größere Speicher sind entweder kompliziert zu transportieren oder gar nicht mehr. Es hilft ja nicht, Speichergrößen herzustellen, die man dann nicht mehr zum Kunden bekommt.

Es spricht doch auch nichts dagegen, mehrere davon zu koppeln, um auf die benötigte Speichergröße zu kommen. Neulich habe ich einen Speicherpark in einer Doku (Saudi-Arabien?) gesehen, da waren die Container an einer Straße aufgebaut, dutzende auf jeder Straßenseite. Das ist dann vielleicht eher deine Größenordnung. 😉

 

Richtig interessant wird der Titel erst, wenn die ersten Erfolge sichtbar werden. Sprich, wenn die Produkte tatsächlich große Vorteile gegenüber der Konkurrenz besitzen.

 

Gruß kio

"Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Verrückten ist, dass der Verrückte denkt, er sei gesund." (Salvator Dali)