@haxo, wenn ich derartige "Weisheiten" zum Besten gebe, stammen die sicherlich nicht von mir sondern sind hin und wieder in Börsenbriefen zu lesen. Über den Sinn oder Unsinn solcher "Weisheiten" kann man trefflich streiten, aber wenn man an die Vorgehensweise der Profis glaubt, dass diese vornehmlich nach Algos handeln, dann kann ich mir auch vorstellen, dass der eine oder andere an dieser Stelle auch seine Kauf- oder Verkaufsorder platziert. Zumindest dann, wenn an solchen Stellen zu irgend einem Zeitpunkt auch - wie es in der Fachsprache heißt - Reaktions- oder Bewegungshochs oder -Tiefs zu verzeichnen waren. Ich kann mich schwach erinnern, dass, als der Dax im Fallen begriffen war (ist schon Wochen her), bei 10.900 eine Unterstützung war. Möglicherweise ist diese Marke noch bei dem einen oder anderen im Hinterkopf. Charttechnisch sind sie zu vernachlässigen, da sich alle Welt auf die prägnantere "runde" Marke von 11.000 konzentriert, dann im weiteren Verlauf auf 11.100. Hier waren in der Vergangenheit auch Unterstützungsmarken bzw. Reaktionshochs- oder Tiefs. Bei einer Gegenbewegung "mutieren" diese dann zu Widerstandszonen. Für uns als Privatanleger weniger interessant, wenn man langfristig investiert sein will. Für das Trading nur Zahlen, die an der einen oder anderen Stelle hilfreich sein können. Aber in einem mittelfristigen Trend sollte man sich nicht zu sehr darauf konzentrieren sondern einfach dem Trend folgen. Aus meiner Sicht dauert der kurzfristige Aufwärtstrend immer noch an, und zwar für die Dauer der Verhandlungen im Handelsstreit zwischen USA und China. Die Anleger sind fest von einem positiven Ausgang überzeugt. Immer nach dem Motto: buy on rumors sell on news. Das Brexit-Thema bremst noch ein wenig, aber wenn am 15.01. im britischen Unterhaus die Abstimmung stattgefunden hat, wird man sich auch wieder der Tagesordnung zuwenden, denn nichts ist giftiger für die Börse, als Unsicherheit. Habe dieser Tage von einem Wirtschaftswissenschaftler gehört, dass bei dem Thema sehr stark übertrieben wird. Selbst bei einem harten Brexit wird dieser auf das Weltwirtschaftswachstum Auswirkungen von ca. 0,1% haben. Darüber braucht man sich wirklich keine großen Sorgen machen.
