am 12.11.2018 10:06
Für die Erholung habe ich mir aber schon den CJ1US4 zurecht gelegt.
am 12.11.2018 10:13
Die Frage die sich stellt:
Halten die 11.435 oder geht es noch auf 11.400?
am 12.11.2018 10:50
Morgen Leute,
Was hat das für Konsequenzen, wenn es für einen Schein keinen Briefkurs mehr gibt, man ihn also anscheinend nicht mehr nachkaufen kann, wie z.B. -> dieser hier:
Mein schöner Schnarchnasenschein, den ich eigentlich aufstocken wollte.
Mehr beunruhigt mich allerdings, dass kein Hebel genannt wird.
Kann es Schwierigkeiten geben den dann später wieder loszuwerden? Sollte man zügig verkaufen und in einen "frischen" investieren?
Oder hat das keine Auswirkung wenn man den Schein hält?
Danke,
hx.
12.11.2018 11:02 - bearbeitet 12.11.2018 11:03
12.11.2018 11:02 - bearbeitet 12.11.2018 11:03
Morgen @haxo,
auf der Derivate-Seite der Commerzbank wird beim Briefkurs der Hinweis "ausverkauft" angezeigt. Erste Recherchen erbrachten folgende Antwort:
Sind die Kurse von Zertifikaten im börslichen und außerbörslichen Handel identisch?
Da die Commerzbank als Emittentin für Ihre Produkte als Market-Maker auftritt ist in sie in den allermeisten Fällen auch bei börslichem Handel der Handelspartner. Dementsprechend weichen die gestellten Kurse im börslichen und außerbörslichen Handel in der Regel kaum voneinander ab. Anders schaut es beispielsweise bei ausverkauften Zertifikaten aus: Ist ein Produkt ausverkauft, so hat die Emittentin das ganze Emissionsvolumen abverkauft; es sind somit keine weiteren Stücke vorhanden. Demenstprechend stellt die Emittentin für dieses Produkt nur noch einen Rücknahmekurs. Da die Emittentin nun börslich nur noch als Käufer auftritt erfolgt die Preisfindung des Verkaufskurses nun aus Angebot und Nachfrage an der Börse. Dementsprechend sind in diesem Fall Abweichungen vom rechnerischen Kurs des Produkts möglich.
Es sollte also keine Probleme geben, den Schein später zu verkaufen.
am 12.11.2018 11:20
Hallo Community,
lieber @longtrader,
danke für Deinen epischen Beitrag. Ich sehe momentan auch sehr wenig Chancen für einen nachhaltigen Kursanstieg eines breiten europäischen oder deutschen Indexes.
@longtrader schrieb:Ein bekannter Anlagestratege zeichnet ein düsteres Bild in Bezug auf die US-Aktienmärkte, und somit auch für die globalen Märkte. Hier ein Auszug aus der dramatisch klingenden Einschätzung:
"Der Anlagestratege Albert Edwards von der französischen Großbank Société Générale rechnet schon seit langer Zeit mit fallenden Kursen am US-Aktienmarkt. So prophezeite Edwards im April 2018 wegen der geldpolitischen Wende in den USA mittel- bis langfristig einen Einbruch im S&P 500 um mindestens 75 Prozent. Eigentlich steuere der Westen wie Japan bereits vor zwei Jahrzehnten auf eine "wirtschaftliche Eiszeit" zu. Die Eiszeit sei nur durch die Liquiditätsflut verhindert worden. In einem Brief an die Kunden seiner Bank weist er auf vier große Gefahren hin und spricht insofern auch von "vier apokalyptischen Reitern" für den Aktienmarkt, die er wie folgt beschreibt:
"Aktienanleger stehen den vier apokalyptischen Reitern gegenüber, die auf sie zustürmen. Ganz vorne als Anführer sind die steigenden US-Anleiherenditen, die aber dicht gefolgt werden von dem eskalierenden Handelskrieg und der Instabilität der Währungen der Schwellenländer. Der letzte, aber wahrscheinlich unberechenbarste Reiter ist der aktuelle Streit zwischen der italienischen Regierung und der Europäischen Kommission über das italienische Haushaltsdefizit."
Edwards ist sich aber keineswegs sicher, ob der jahrzehntelange Abwärtstrend bei den US-Anleiherenditen tatsächlich schon zu Ende ist. Denn eigentlich erwartet er, dass die Zinsen in der kommenden Rezession wieder deutlich sinken. Auch wenn Edwards durch den jüngsten Renditeanstieg etwas verunsichert wurde, wie er selbst zugibt, so steht er doch noch zu seiner Prognose, dass die zehnjährige US-Anleiherendite während der nächsten Rezession tief in den negativen Bereich (bis auf minus 0,5 bis minus 1 Prozent) fallen wird. So oder so sieht Edwards für Aktienanleger eine eher düstere Zukunft voraus und rechnet damit, dass wohl entweder weiter steigende Zinsen oder eine bald einsetzende Rezession den Bullenmarkt beenden werden.
Sicherlich kann man auch Gründe nennen, die für eine weiter florierende Weltwirtschaft sprechen, aber wenn man alle positiven und negativen Aspekte in die berühmte Waagschale legen würde, sprächen aus meiner Sicht doch erheblich mehr Aspekte für ein Ende des Wirtschaftsaufschwungs. Ob dieser dann in eine Rezession münden wird, darüber sollte jeder für sich eine Meinung bilden.
Eine große, richtige Rezession sehe ich in den nächsten Monaten noch nicht. Zusätzlich zu den vier apokalptischen Reitern - ein wunderbarer Begriff übrigens - würde ich allerdings noch die Wohlstands- oder Technologiekarawane nennen.
Egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtet und wie man es hin- und herdreht: Das amerikanische Leistungsbilanzdefizit gegenüber einigen asiatischen Ländern ist enorm. Und wohl auch nicht wirklich durch protektionistische Maßnahmen abzufedern.
Insofern - glaube ich - dass es kein Widerspruch wäre beispielsweise im DAX mit einem Hebelprodukt short zu gehen und gleichzeitig asiatische Long-Positionen zu halten.
Also eine oder mehrere Aktien aus dem Hang Seng-Index. Da es aber immer auch zu einem externen Schock kommen kann würde ich momentan keine Produkte mit ko-Schwellen nehmen.
Mit DAX-Calls also noch ein bisschen warten.
Mehr weiß ich jetzt auch nicht, außer dass ich mich noch mal bei @longtrader für die Leuchtturm-Funktion der Beiträge bedanken möchte.
Liebe Grüße
Glücksdrache
am 12.11.2018 11:38
@Glücksdrache, hast Du auch das Stimmungsbaromenter vom Wochenende gelesen? Hier ein Auszug in Bezug auf die vorzunehmende Differenzierung zwischen dem deutschen und dem chinesischen Markt:
"Im internationalen Kontext offenbart sich eine zunehmende Differenzierung. Für den chineschen Aktienmarkt koppelt sich der Bias von der Grundüberzeugung zu Aktien in Euroland ab. Für Aktien aus Euroland fällt das Barometer sogar auf
einen negativen Wert zurück. Eine vergleichbare Situation konnte man bereits im Frühjahr beobachten. Die Anleger entwickelten damals wie heute eine gewisse Wertwahrnehmung für den asiatischen Markt. Chinas Aktienmarkt hat deshalb gute Chancen, relative Stärke zu entwickeln."
am 12.11.2018 12:03
Lieber @longtrader, @Noxx,
liebe Community,
vor einigen Wochen gab es im comdirect Informer einen weiteren Weckruf im Hinblick auf das hohe Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft. ![]()
Den möchte ich Euch - natürlich nur zu Unterhaltungszwecken - nicht vorenthalten.
Der Artikel insgesamt ist leider etwas unübersichtlich, weil er anfangs über das Hin- und Her im Handelskonflikt berichtet. Also den Schwerpunkt auf der Frage der Strafzölle und deren Höhe legt.
Aber der letzte Absatz hat es in sich und die darin enthaltene Zahl wird von vielen weiteren Medien bestätigt:
Quelle: comdirect Informer, Meldung vom 02.11.2018
Der Chart des Hang-Seng-Indexes (WKN: 145733) übertreibt meiner Meinung nach im Hinblick auf die genannten Risiken. So gab der Index aufgrund eines wohl allgemein nicht guten Sentiments seit dem 02.11.2018 nach. Meiner Meinung nach zu weit.
Zumal das Wachstum das Europäische Wachstum noch um ein Vielfaches überschreitet:
Quelle: comdirect Informer
Für mich persönlich kann ich deshalb nur dem zustimmen, was @longtrader zitiert: Auch mein Bias/Sentiment bzgl. guter chinesischer Aktien koppelt sich von Europa ab.
Da ich aber nicht weit und tief genug in den Markt hineinblicken kann würde ich mich im Bereich der großen Indices bzw. der enthaltenen Dickschiffe bewegen.
Liebe Grüße
Glücksdrache
12.11.2018 12:34 - bearbeitet 12.11.2018 13:12
12.11.2018 12:34 - bearbeitet 12.11.2018 13:12
Ich habe es mal zwischendurch mit dem CJ1US4 probiert, es sprangen aber nur zwei Pizzen raus.
am 12.11.2018 13:23
...stehe an der Seitenlinie
am 12.11.2018 14:09
Gerade mit DDL9L2 eingestiegen. Der Rutsch in den Keller war mir zu heftig, um nicht eine deftige Gegenreaktion nach sich zu ziehen.