Commerzbank verkauft ETF-Sparte (EMC) an die französische Großbank Société Générale

[Starter12345]

Wie Ihr nun bestimmt bereits erfahren habt, hat die Commerzbank ihre ETF-Sparte an die  französische Großbank Société Générale verkauft. Mich interessiert nun in diesem Zusammenhang was sich für die Anleger ändert? Ergeben sich hier explizite Nachteile?

Hier der Link.

Ich freue mich über Eure Beiträge. 

Vielen Dank!

[chi]

Comstage hat auch gleich gestern eine Mitteilung auf die Website gestellt.

Die tatsächliche Umsetzung soll erst ab Jahresende „graduell“ erfolgen, so schnell passiert also nichts. Danach ist die Frage, ob die Société Générale die Marke separat weiterführen wird. Meine Vermutung wäre, eher nicht; dann kann man in einigen Jahren damit rechnen, daß die Fonds nach und nach mit ihren Lyxor-Entsprechungen fusionieren werden oder, soweit Lyxor zu einem Comstage-Fonds noch keine Entsprechung hat, auf Lyxor umgeflaggt werden.

Erst einmal sehe ich (als Inhaber von Comstage-ETF-Anteilen) keinen Anlaß, etwas zu unternehmen.

[Pramax]

Hallo zusammen,

ich habe vor etwa 10 Jahren bei Indexchange, einer Tochter

der Hypovereinsbank Anteile eines ETFs über Deutsche Pfandbriefe

erworben.

Der wurde zunächst an die Barclays Bank und dann in der Finanzkrise

von Barclays an Blackrock verscherbelt.

Es gibt ihn immer noch als Ishares-ETF unter der WKN 263526

Pfandbrief-ETF

Meine Vermutung ist, dass Ishares diesen ETF beibehalten hat, weil er

einer der einzigen ist, der dieses Segment (Pfandbriefe) am EF-Markt abbildet.

Der Übergang von Indexchange-Barclays-Blackrock veriief bei Comdirect

ohne Probleme.

Ich kann mir vorstellen, dass Lyxor (SocGen) bei der Übernahme der Comstage-ETFs sich überschneidende ETFs zusammenlegen wird.

Gruß, Pramax

[Challenger]

Hallo zusammen,

auf der Home-Seite von Comstage steht: "Für Inhaber von ComStage ETFs ändert sich zunächst nichts."

ComStage hat z.Z. zwei interessante ETFs und zwar Comstage World (ETF110) und Comstage Pacific (ETF114). Der erste Fonds (World) ist bei Deutschen zu recht sehr beliebt aber auch bei Lyxor präsent. Der Pacific-ETF gibt nur bei Comstage.

Ich werde zunächst abwarten bis was geändert hat.

Viele Grüße,

[ehemaliger Nutzer]

"zunächst ändert sich nichts"  hm.... mein Aluhut knistert laut im Schraank gerade und will raus geholt werden.

Solche Übernahmen, Fusionen und der Gleichen dauern zum Glück immer, also abwarten ist sicher eine gute Sache.

Die Marke ComStage wird meiner Meinung nach bleiben, sich überschneidene ETF werden zusammnegelegt und die beiden Marken werden verschieden Aufgestellt. Z.B. eine der beiden für die "normalen" Indexfonds und die Zweitmarke dann für speziellere und Smart Beta (daher vermute ich ComStage wird der Spezialist).

Vielleicht wird da sogar noch eine Robo-Variante mit eingebunden sozusagen ein unter Drogen gesetzter Smart Beta....

Nur aus dem Bauch raus  versuchte ich immer Lyxor zu meiden und habe CS gewählt, angefangen von den zahllosen synthetischen bei  Lyxor über die Performance und wie gesagt das Bauchgefühl.

Man wird sehen was passiert und kann dann ja immer noch entscheiden und umschichten.

Meine Antennen stehen eh auf Vanguard seit Ende letzten Jahres, 2 Minisparpläne laufen und den Stoxx 50 habe ich als einmalanlage geordert (z.Zt. ist das Salz in meinen Wunden, wird sich aber wieder fangen wenn Beethovens Hund Trump gebremst wird)

[codibank]

Hallo @ehemaliger Nutzer,

Ich finde einige Vanguard-ETFs ebenfalls sehr interessant. 

Wieso versuchst du Lyxor zu meiden? Sie haben zwar einige synthetische ETFs, jedoch ist der Anteil der Comstage-ETFs, welche auf diese Replikationsmethode setzen auch nicht geringer. Und von der Tracking Difference (TD) können sich die Lyxor-ETFs ebenfalls sehen lassen. 

Außerdem finde ich, dass oft übertrieben wird, wenn es um das Risiko von synthetischen ETFs geht. 

LG aus MUC

codibank 

[Challenger]

Guten Abend zusammen,

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@codibank  schrieb:

Außerdem finde ich, dass oft übertrieben wird, wenn es um das Risiko von synthetischen ETFs geht.

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- es gab bis heute - zum Glück, - noch keinen praktischen Beweis, was das Risiko von synthetischen ETFs eindeutig nachweisen kann. Alles ist nur theoretisch.

Viele Grüße,

[ehemaliger Nutzer]

@codibank

...   wie ich schrieb "Bauchgefühl"   ich mag schlicht physische lieber, also wo der Emmitent die Atien anteilig Echt und selber größtenteils kauft.  Das hat nicht unbedingt was mit dem Risiko zu tun sondern mit der Einstellung dazu. Weniger "Wischi-Waschi"   Halt das Geld wirklich für das angelegt wird wofür ich es denen zur Verfügung stelle.   Klar bei Rohstoffen etc. geht das nicht.  Bei Aktien ist mir pers. das halt wichtig.  Und Performance ist oft ein Minitacken besser bei Comstage, zumindestens bei dennen die ich mal verglichen habe. Von daher meide ich Lyxor, und  Lyxor hat wesendlich mehr (gefühlt fast nur) synthetische Swap-Basierte ETF´s

Kann man ja im Selector schnell sehen. Anbieter auswählen und ein mal Swap und ein mal Voll anwählen... nach den ETF- und Aktienfilter.

Meine alten Lyx habe ich nach und nach alle getauscht, und nun werde ich in den nächsten Monaten viele eh in Vnguard neu anlegen, ich warte nur noch die Jahreswende ab, ob noch mehr als Aktions- ETF hier oder bei einem anderen Broker wo ich bin angeboten werden. Sonst kauf ich die normal auch mit Gebühr, beim günstigsten Broker für die Vanguard´s was dann leider nicht codi ist.

[codibank]

 Hallo @ehemaliger Nutzer

Habe wohl ganz überlesen, dass es nur ein Bauchgefühl von dir ist. Ich kann natürlich nachvollziehen, dass die physisch-replizierende ETFs lieber sind als Swaps, geht mir genauso. Aber für mich persönlich sind andere Sachen bei der Auswahl des konkreten ETFs wichtiger. Jeder hat halt seine eigenen Präferenzen. 

Mir ist die Performance von Lyxor (imVergleich zu Comstage) bisher nicht negativ aufgefallen. 

Bei den ETFs, die ich mir angesehen habe, war Comstage genauso oft synthetisch replizierend wie Lyxor, wenn nicht sogar noch öfter.

Die beiden Punkte werden wohl darin liegen, dass wir unterschiedliche ETFs miteinander verglichen haben. 

Solange du die richtigen ETFs gefunden hast, mit denen du dich wohlfühlst, ist ja alles supi 😉

Aber denke dran: "Hin und her macht Taschen leer" also nicht zu viel handeln. Die Asset-Allocation ist das wichtigste. Der konkrete ETF ist dann nur noch reine Makulatur. 

Viele Grüße aus München

codibank 

[Bepajo]

Hallo @chi und an alle anderen.

Da Dir das Thema „Commerzbank verkauft ETF-Sparte (EMC) an die französische Großbank Société Générale“ bestens bekannt ist, wende ich mich direkt an Dich.

Ich habe in meinen 2 Enkel-Depot`s den Comstage 1 MDAX ETF (ETF907) liegen, der jetzt nach dem Verkauf  in 2019 an Lyxor geht. Wie es in einige Beiträgen heisst (siehe auch Dein Anhang „Mitteilung“), passiert erst einmal nichts. Eine wenig hilfreiche Aussage.

Was also passiert?  Lyxor hat auch MDAX ETF, z.B. LYX0R1 oder auch andere (habe nicht näher gesucht).

Es gibt folgende Möglichkeiten (habe ich von JustETF).

1. Entweder ich verkaufe jetzt bzw. dann wenn mein ETF907 hoffentlich bald aus der Verlustzone raus ist oder
2. ich warte ab, bis der Fonds (Lyxor) alle Anteile automatisch verkauft und mich liquidiert und auszahlt. Hierbei fallen allerdings auch noch Verkaufsgebühren an oder
3. anstelle einer Liquidation (Pkt.2) kann es auch zu einer Fonds-Verschmelzung kommen, bei dem der ETF 907 in einem anderen ETF von Lyxor übernommen wird.

Alternativ: Ich kann ihn aber auch bis zum 18 Lebensjahr der Enkel stehen lassen, und mich einfach nicht mehr drum kümmern. aber bereits jetzt wird das Fondvolumen immer weniger (aktuell ca.72 Mio. €).

Just ETF Zitat:   Gut zu wissen:

Mit einem Mindestvolumen von zirka 100 Millionen Euro kann ein ETF kosteneffizient verwaltet werden.
Je größer das Fondsvolumen, desto unwahrscheinlicher ist eine Schließung (Zitat Ende).

Was würdest Du bzw. Ihr an meiner Stelle tun (natürlich unverbindlich)?  

Auszug aus Deinem Beitrag vom 17.4.2018 letzter Satz:   Erst einmal sehe ich (als Inhaber von Comstage-ETF-Anteilen) keinen Anlaß, etwas zu unternehmen.

Gilt das immer noch?

Gruss Bepajo