Hallo ctm, ich empfinde diese Meldung ebenso schulmeisterhaft und großkotzig. Ohne Niveau und unnötig.
Es scheint auch in der ganzen Diskussion den Trend zu geben, dass einige wenige glauben, sie hätten das Recht zu kritisieren, was andere mit ihrem Geld machen und wie und in welcher Form sie es im Markt anlegen. Dies steht niemanden zu. Wenn man in diese "BYD-Sache" reingerasselt ist, und nun eben sechs Wochen auf die Zuteilung warten muss, ist das eben so. Man lernt.
Aber wie man in zahlreichen Artikeln, Potcasts und Postings auf allen Kanälen und Medien sieht, ist die Art des "Splits" bei BYD sehr ungewöhnlich. Die meisten Anleger haben so etwas noch nie gesehen.
Ich habe bisher keinen einzigen Artikel gefunden, der Anleger vor Eintreten dieser Kapitalmaßnahme über den genauen Ablauf und vor allem über die zeitliche Komponente informiert hätte. Und leider glaube ich inzwischen auch, dass sich einige Gutinformierte schon vorher gefreut haben, was das wieder für ein Theater geben wird. Sich im Unglück anderer zu suhlen, ist für bestimmte Leute besonders schön.
Mir persönlich und anderen hätte es sehr genützt, wenn man vorher einen oder mehrere Hinweise dazu gesehen hötte. Erst als die Bombe eingeschlagen hatte, erschienen überall Artikel und Erklärversuche.
Ich stehe prinzipiell nicht drauf, dass 2/3 meines investierten Kapitals durch einen Beschluß Dritter für sechs Wochen nicht verfügbar sind. Dies hat auch ganz generell nichts mit dem Vertrauen in BYD zu tun; diese Firma wird sich prächtig entwickeln. Es geht schlicht um die Art und Weise und vor allem um die zeitliche Dauer und den Auswirkungen dieser Kapitalmaßnahme auf das Geld der Aktionäre.
Und auch wenn viele schreiben: ...das ist halt so! ...bin ich der Meinung, dass man dieses Prozedere ändern bzw. vermeiden sollte. Und das geht, wenn es gewollt wird. Die Firma selbst kann es vermeiden / ändern. Die Auswirkungen sieht man ja bereits. Aktionäre sind verärgert und auch der Kurs fällt.
Daher sollte man BYD direkt kontaktieren und seinen Unmut äußern. Es schadet sicher nicht. PR und Kundenbindung verstehen auch die Asiaten - vor allem beim Aufbau einer Marke und dem Verkauf ihrer Produkte.
