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Auf lange Sicht shorten?
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am 17.02.2021 20:33
Liebe Leute,
nachdem ich mich ganz gut in das "normale" Aktien-Geschehen einarbeiten konnte, interessieren mich weiterführende Aspekte, so z. B. Optionsscheine und dergleichen. Gekauft habe ich noch nichts, weil ich mir hier erstmal ein Grundverständnis aufbauen möchte.
Dazu habe ich eine Frage: Wenn sich für mich der Trend abzeichnet, dass eine Aktie oder anderes fällt, welche Assets sind da geeignet, um sozusagen jetzt (Gegenwart) auf einen mittel- bis langfristigen Abwärtstrend zu setzen?
Sind Optionsscheine hierfür geeignet oder gibt es dafür noch andere Möglichkeiten?
Für kurzfristige Entwicklungen würde ich auf CFDs setzen. Auch das ist erstmal nur Theorie. Ist das ok? Oder gibt es auch für kurzfristige Sachen Alternativen zum CFD?
Vielen Dank und liebe Grüße,
Ghosty
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Derivate
18.02.2021 09:36 - bearbeitet 18.02.2021 09:37
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18.02.2021 09:36 - bearbeitet 18.02.2021 09:37
@friends-fan schrieb:
Das klingt am Anfang erst mal etwas kompliziert / unübersichtlich, ist aber letztlich sehr einfach (Klick and go). Das macht das ganze aber auch sehr gefährlich für Anfänger in dieser Materie. Mann kann mit dem CFD Handel (aber auch mit K/O Zertifikaten bei spekulativem Hebel) sehr schnell einen Totalverlust erleiden.
Ich zitiere mal von der Webseite eines großen Anbieters:
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am 18.02.2021 09:45
Vielen Dank für die Antworten!
Ich finde mich leider im CFD-Konto der ComDirect nicht so zu recht, also in dem Muster-Konto, der aber nicht viel anders sein dürfte als das echte.
Habe ich das Folgende richtig verstanden?
1. Ich suche mir einen Basiswert aus, wie z. B. die Lufthansa-Aktie.
2. Ich schätze ein, ob der Kurs im Laufe eines Handelstages fällt oder steigt.
3. Wenn ich davon ausgehe, dass er fällt, "verkaufe" ich. Wenn ich davon ausgehe, dass er steigt, "kaufe" ich. Die Begriffe "short" und "long" scheint es nicht zu geben.
4. Dann bin ich Besitzer einer bestimmten Stückzahl an CFDs und mein Margin ist hinterlegt.
5. Dann beobachte ich den Kurs und "verkaufe" bzw. "kaufe", wenn Lufthansa sich entsprechend bewegt.
Entwickelt sich der Kurs entgegen meiner Erwartung, kommt es irgendwann zum Margin Call, dass also mein "Einsatz" gänzlich eingezogen wird und ich mit nichts dastehe.
Entwickelt sich der Kurs in die gewünschte Richtung, mache ich einen Gewinn, von dem die Gebühren noch abgezogen werden müssen.
Kann ich irgendwo im CFD-Broker-Bereich von Comdirect sehen, wie viel Gewinn/Verlust ich bei Kauf/Verkauf machen würde oder muss ich das selber ausreichnen?
Wenn ich es errechnen müsste: Gibt es dafür eine Formen?
18.02.2021 10:34 - bearbeitet 18.02.2021 10:40
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18.02.2021 10:34 - bearbeitet 18.02.2021 10:40
Sehr schön beschrieben @friends-fan
Im Prinzip sitzen hinter KO-Zertifikaten und Optionsscheinen auch CFD-Kontrakte. So sichert sich der Emittent ab. Bei diesen Derivaten liegt das Underlying immer an der Heimatbörse, somit ist die Kursentwicklung dort ausschlaggebend. Z.B. ist Adobe an US-Börsen beheimatet, das Derivat orientiert sich an der USD Entwicklung. KO und Basiswerte sind auch in USD angegeben. Das muss man dann eigentlich noch alles in EUR umrechnen, da der Preis des KO sich wie folgt ergibt:
Kurs Basiswert in USD abzüglich der Basispreis in USD multipliziert mit dem einheitslosen Bezugsverhältnis. Das Aufgeld ist in EUR angegeben wenn ich mich nun nicht komplett täusche. Somit muss man also das Ergebnis erstmal in EUR umrechnen und dann das Aufgeld mit einfließen lassen.
Die Währungsumrechnung ist also auch ein Faktor, den man bei Derivaten hat - bei CFDs aber nicht, oder?
Ich habe mich mal aus Langeweile an Lynxbroker gewagt und das Demoprogramm runtergeladen. Abgesehen davon, dass es mega langsam lief, funktionierte das alles nicht so, wie die Tutorials es vorgemacht haben. Das hat mich verwirrt und ich hab es sein lassen 😄
Also bei sowas würde ich mich wirklich vorher SEHR lange mit beschäftigen bevor ich da mit echtem Geld ran gehe.
@Ghosty natürlich gibt es eine "Formel" für eine Gewinnberechnung.
Verkaufserlös abzüglich aller Kosten ergibt deinen Gewinn oder Verlust.
Also wenn du für 100€ Lufthansaaktien kaufst, 10€ Gebühren zahlst, dann für 120€ verkaufst und wieder 10€ Gebühren bezahlst ist dein Gewinn/Verlust:
120€ - 100€ - 10€ - 10€ = 0€
Oder was meinst du mit "wie viel Gewinn/Verlust ich machen würde"? Denn niemand weiß, wie die Kurse in Zukunft sein werden, von daher kann dir niemand sagen, wie viel Gewinn oder Verlust du machen wirst. Die Prognose musst du selber machen, und das ist einfache Mathematik wie bei Aktien auch. Ich bin etwas verwirrt über die etwas erschreckende Frage...
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
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am 18.02.2021 11:14
@Zilch schrieb:Sehr schön beschrieben @friends-fan
Die Währungsumrechnung ist also auch ein Faktor, den man bei Derivaten hat - bei CFDs aber nicht, oder?
Bei meinem Broker ist das so:
Mein "Depot" wird in EUR geführt. Man kann dann wählen, ob jede Transaktion, die eine andere Währung betrifft, sofort zum aktuell geltenden Wechselkurs durchgeführt wird, oder aber einmal täglich für alle dann angefallenen Transaktionen. Für beide Variante ist eine "Umrechnungsgebühr" fällig.
Für US Aktien muss eine Provision von (mindestens) 10 USD gezahlt werden, diese wird dann sofort in EUR umgerechnet und dem Konto belastet. Die Margin-Anforderung basiert zunächst auch auf dem USD Wert und wird "Live" in EUR umgerechnet. Letztlich "kaufe" ich aber ohne Währungsumrechnung meine Position in USD. Der erzielte Gewinn (Verkaufspreis USD - Kauf-Preis USD) wird beim Schließen der Position sofort in EUR umgerechnet und dem Konto gut geschrieben. Ich habe somit (derzeit bei USD) auch einen entsprechende Währungskursgewinn, da die Umrechnung nur beim Verkauf, jedoch nicht beim Kauf erfolgt.
Ich habe mich mal aus Langeweile an Lynxbroker gewagt und das Demoprogramm runtergeladen. Abgesehen davon, dass es mega langsam lief, funktionierte das alles nicht so, wie die Tutorials es vorgemacht haben. Das hat mich verwirrt und ich hab es sein lassen 😄
Ich mach aktuell das, was du mit deinen Zertifikaten machst mit meine Aktien-CFD Kontrakten, nämlich ausgewählte (Sterne)Aktien kurz bis mittelfristig handeln und das ganze eben mit dem gewünschten Hebel (kann ich ja sehr einfach steuern indem ich nur z.B. 2/5 meines verfügbaren Kapitals investiere. Und mehr wie Hebel 5 (= Max. für Privatanleger) möchte ich sowieso nicht riskieren.
Das ganze geht für mich deutlich schneller und einfacher wie jedesmal ein Zertifikat zu suchen und dann auch noch ggfs. den Mehraufwand bei S/L etc. Mit der App meines Anbieters (ich denke du weißt ja wer), kann ich das ganze auch direkt aus dem Chart heraus machen (S/L) und sehe sofort, wieviel Gewinn oder Verlust das in USD absolut ausmachen würde. Eben Klick & Go...
Aktuell "teste" ich das ganze auch mal mit ETF's, denn auch die Klassiker (World, EM, Clean Energy, etc.) sind dort handelbar. Natürlich nicht als Sparplan, d.h. es wäre jedes mal eine entsprechende Provision fällig. Diese relativiert sich IMHO aber eben durch das theoretisch 5x höhere Kapital welches man einsetzen kann (Sparplan von 500 EUR entspräche dann eben 2.500 EUR monatlich).
Das führt natürlich dazu, dass sehr schnell sehr hohe Positionen aufgebaut werden, bei denen dann schon eine Schwankung von wenigen Prozent einen sehr hohen absolten Verlust bedeuten kann. Daher müßte man bei volatilen Titeln entsprechend mehr Kapital "als Reserve" liegen lassen, was den Hebel wieder relativiert...
Das ist letztlich auch das Hauptproblem bei CFD's, dass man Kursschwankungen nicht "aussitzen" kann, wenn man nicht genug Kapital auf dem Konto hat, weil dann die Positionen ggfs. vom Broker Liquidiert werden, um die laufenden Margin-Anforderungen bedienen zu können. Das muss nicht zwangsläufig zum Totalverlust führen, aber zumidest zu einem ungeplanten realisierten Verlust. Dieses Geld müßte mann dann erstmal wieder "in echt" aufs Broker Konto nach schießen wenn man wieder kaufen will. Bei echten Aktien / EFT's hat man halt erstmal "nur" einen Buchverlust.

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