Hallo @uncontrolled,
ich würde hier einfach zwei Depots unterscheiden (wenn auch nur im Kopf):
- Langfristiges, systematisches Investieren als Vermögensaufbau und Altersvorsorge mit einem breit diversifiziertem Portfolio.
- Spaß und Länder-/Branchenwetten - hier könntest Du dann das übrige Geld verwenden und gucken, ob Du damit langfristig Deine Rendite aufbesserst oder aber eher Geld verbrennst. Hierfür würde ich daher nur Geld benutzen, das tatsächlich "übrig" ist.
Diese Strategie lässt einen "vernünftig" langfristig anlegen, gibt aber auch die Möglichkeit, mal ein bisschen zu spielen und Dinge auszuprobieren.
Weiterhin viel Spaß bei der Geldanlage 
@uncontrolled schrieb:Damit würde ich dann aber irgendwo irgendeine Überbewertung machen, so wie es doch nicht gerne gesehen wird. Muss denn immer alles so geordnet sein und in Balance? Darf es nicht auch ein wenig Chaos sein?
Jein!
Natürlich darfst Du Dich rechts und links des Weges umsehen.
Aber stell Dir vor, Dein Sonder-Invest performt in der Anfangsphase besser als Dein Kern-Invest. Wie reagierst Du? Wirst Du den anfänglichen Plan umschmeissen und künftige Beträge in die Kür stecken? Und was, wenn nach 3 Jahren ein anderer ETF der "heiße Scheiß" ist?
Sobald dann tatsächlich Chaos eingezogen ist besteht aus meiner SIcht die Gefahr, den eigentlichen Weg aus dem Auge zu verlieren.
Wenn Du das komplett ausblenden kannst, dann mache was Du für richtig hälst.
Andernfalls würde ich Dir eine klare Trennung empfehlen. Entweder indem Du ein reales Zweitdepot einrichtest (die Trennung im Kopf wie von @t.w. angesprochen scheint mir etwas wackelig). Oder investiere die Beträge in etwas weniger gut vergleichbares, beispielsweise Einzelaktien.
Genug von meinen Gedankenzügen, ich lege mich wieder hin. 😄
Ich auch 
