am 02.02.2019 18:41
Hallo zusammen,
ich bin neu in der Welt der ETF's und habe mich schon viel belesen, aber blicke noch immer nicht so ganz durch.
Mein Anlagezeitraum ist mind. 20-30 Jahre geplant und sollte nach Möglichkeit eine gute Rendite abwerfen damit ich irgendwann mal schön was auf der Seite habe.
Jetzt habe ich einfach mal ein Depot eröffnet und angefangen folgende ETF's zu besparen:
iShares Core MSCI World UCITS ETF - USD ACC - 175€/mon.
Lyxor ETF MSCI Emerging Markets - C EUR ACC - 75€/mon.
Ist das Depot soweit gut aufgestellt oder sollte ich eher nur einen ETF besparen? Ich werde nach und nach immer mehr einzahlen, geplant sind ab Mai 500€ monatlich.
Ich hoffe ihr könnt mir hier den ein oder anderen Tipp geben.
PS: ich bin 27 Jahre alt
LG
am 04.02.2019 02:38
Hi @GetBetter
der iShares MSCI World ist thesaurierend und der UBS ausschüttend, wenn ich mich nicht versehen habe. Ich habe eben mal im Informer mit dem Vanguard verglichen und da war der UBS im 1-Jahreschart leicht vorne. Längere Zeiträume gab es nicht.
Naja das mit den Waffen ist ja so eine Sache. Vom Grundsatz her müssten nachhaltige Unternehmen auch deutlich seltener verklagt werden, weil sie ethisch korrekt investieren und das ist meistens auch legal.
04.02.2019 07:58 - bearbeitet 09.04.2019 09:11
04.02.2019 07:58 - bearbeitet 09.04.2019 09:11
Hallo @ak @ehemaliger Nutzer ,
bei dem weiter oben eingestellten Chart handelt es sich tatsächlich um den Kursindex. Korrekterweise hätte ich den hier folgenden Performance-Index verwenden sollen.
Als Vergleichsbasis habe ich den A0RPWH (iShares Core MSCI World UCITS ETF) genutzt da dieser von @Ek18 bereits bespart wird. Auf Jahresbasis ist der SRI übrigens auch bei diesem Vergleich etwas besser gewesen, bei 3 Jahren liegen sie gleichauf, über die maximale vergleichbare Dauer führt der klassische ETF.
Auf den ebenfalls weiter oben schon erwähnten Vanguard hatte ich verzichtet um keine Diskussion MSCI vs. FTSE aufkommen zu lassen. Persönlich bin ich aber ein großer Freund der Vanguards.
@ehemaliger Nutzer schrieb:Naja das mit den Waffen ist ja so eine Sache. Vom Grundsatz her müssten nachhaltige Unternehmen auch deutlich seltener verklagt werden, weil sie ethisch korrekt investieren und das ist meistens auch legal.
Das wäre mal eine interessante Frage. Keine Ahnung ob's hierzu irgendwelche Statistiken gibt.
04.02.2019 10:20 - bearbeitet 04.02.2019 10:41
04.02.2019 10:20 - bearbeitet 04.02.2019 10:41
Du hast Äpfel mit Birnen verglichen, wenn schon dann sollte man zwei ETF derselben Fondsgesellschaft UBS miteinander vergleichen. Wie man sieht, passt zwischen die konventionelle und die ESG/SRI Version des UBS MSCI World fast kein Blatt Papier...
In dem Fall ist das Bio-Karotten, die genausoviel kosten wie konventionelle. Da nehm ich doch lieber die Bio-Karotten...
Gruß,
swolpoll
04.02.2019 11:38 - bearbeitet 04.02.2019 12:19
04.02.2019 11:38 - bearbeitet 04.02.2019 12:19
Ich glaube wir haben einen unterschiedlichen Ansatz.
Mir ging es in erster Linie um die anfängliche Frage von @Ek18 inwieweit sein Depot mit den besparten ETFs gut aufgestellt sei. Insofern sollte sich jeder Alternativvorschlag mit dem Ist messen lassen müssen. Somit denke ich nicht, dass ich Äpfel mit Birnen verglichen habe.
Im übrigen bin ich stillschweigend davon ausgegangen, dass die beiden ETFs von iShares und UBS die dem "normalen" MSCI World folgen, weitestgehend gleiche Performance haben. Interessanterweise ist das nicht der Fall (Performance-Chart mit identischem Zeitraum wie oben):
Man kann also fast auf den Gedanken kommen, der UBS habe ein generelles Problem. Aus dem Grund habe ich den Lyxor (LYX0AG) auch noch hinzugenommen (Performance-Chart!):
Demnach ist eigentlich nicht der UBS auffallend schlecht sondern der iShares besonders gut. Das bringt mein Mantra "gleicher Index = gleiche Perfomance" gerade etwas ins Wanken, ich finde aber den Fehler nicht.
@swolpoll schrieb:In dem Fall ist das Bio-Karotten, die genausoviel kosten wie konventionelle. Da nehm ich doch lieber die Bio-Karotten...
D’accord. Man könnte jetzt bestenfalls noch die Qualität des Biosiegels diskutieren. Bei einem Best-in-class-Ansatz ist das mit dem "Bio" nämlich so eine Sache. Das führt jetzt aber von der Ausgangsfrage ziemlich weit weg und lässt sich wahrscheinlich ohnehin nicht objektiv beantworten.
am 04.02.2019 12:08
@GetBetter: Ja, Du hast Recht, mit der Ausgangsfrage hat das nix mehr zu tun, aber das Thema ist trotzdem interessant. Vielleicht mach ich bei Gelegenheit mal einen separaten Thread dazu auf...
Ich musste mich mit dem Thema vor kurzem beschäftigen weil meine Frau partout nur in nachhaltige ETF anlegen wollte. Ich war erst skeptisch, weil ich wie Du um die langfristige Rendite fürchtete, aber die meine Nachforschungen haben ergeben, dass es doch wohl doch nicht so wild ist. Insofern hatte ich dann keine Bedenken, meiner Frau ESG/SRI ETF rauszusuchen...
Selbst habe ich noch nicht umgestellt, werde das aber voraussichtlich auch Schritt für Schritt tun.
Gruß,
swolpoll
am 04.02.2019 12:42
Ende letzten Jahres habe ich in der FInanztest einen Artikel über nachhaltige Geldanlagen gelesen (online abrufbar).
Ich hatte mich anschließend dann auch mal etwas intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt, habe mich aber im Endeffekt dafür entschieden klassisch weiterzumachen. Ausschlaggebend war nicht zuletzt dieser Artikel auf zendepot. Die Kriterien sind einfach zu subjektiv als das man hinterher vorbehaltlos von "Bio" sprechen könnte.
Wenn also von 1.600 Firmen des MSCI World nur 400 im SRI übrigbleiben und selbst von diesen noch ein Großteil nach objektiven Kriterien als nicht nachhaltig gelten sollte, dann wird mir die Sache zu kompliziert. Daher versuche ich die Nachhaltigkeit als Kunde und Verbraucher im normalen Leben bestmöglich umzusetzen, bei der Geldanlage verfahre ich aber klassisch.
am 09.04.2019 08:48
Ich glaube, hier sollte nicht ich (ak) sonder @ehemaliger Nutzer verlinkt werden...
am 09.04.2019 09:13
Ja, das ist natürlich korrekt. Danke für den Hinweis, ich hab's oben korrigiert.
Und Gratulation zum ersten Beitrag