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Aktiensplit Fiserv

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

Wer den ehemaligen Top-Wert Fiserv im Depot hat, wundert sich über einen nichtangekündigten Split: Die Aktie ist nur noch ca 50% des gestrigen Betrags wert...

 

Screenshot_20251029_205049.png  

 

 

 

Allerdings warten diese Anleger wohl vergebens auf die Einbuchung neuer Anteile: Es sieht aus wie ein Split, ist aber nur ein brutaler Absturz nach nicht-perfekten Quartalszahlen.

 

Glücklicherweise (dank der unermüdlichen Lobbyarbeit von @nmh ) sind die normalen Anleger spätestens im April/Mai nach dem Unterschreiten der 200-Tage-Line ausgestiegen und sehen sich das Blutbad von der Seitenlinie aus an. Immerhin ist die Aktie nun so billig, daß sie eigentlich nur noch steigen kann.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)
17 ANTWORTEN

FD774
Autor ★★★
69 Beiträge

@dg2210  schrieb:

Immerhin ist die Aktie nun so billig, daß sie eigentlich nur noch steigen kann.


Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig 😉. Was stark gefallen ist, kann noch weiter fallen oder sogar wertlos werden (Erfahrung aus der Vergangenheit).

buffettino
Experte ★★★
540 Beiträge

Ich bin froh, obwohl mir dieser Wert wirklich ein einmaliges Erlebnis bescherte. Gekauft am 23. April und am 24. April 2025 schon wieder ausgestopt (naja, BADGER METER DL 1(863871) kam mit Kauf am 18. Juli und Ausstoppung am 23. Juli 2025 (Wochenende dazwischen) schon nahe ran).

Peter M.
Autor
1 Beiträge

Fiserv hat mehr Schulden als einen gesamten Jahresumsatz. Würde ich nicht kaufen, auch wenn der Kurs sich erholen sollte.

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@buffettino  schrieb:

Ich bin froh, obwohl mir dieser Wert wirklich ein einmaliges Erlebnis bescherte. Gekauft am 23. April und am 24. April 2025 schon wieder ausgestopt

Wer zu spät kommt...

Die Fiserv taucht seit Mitte 2019 immer wieder einmal in dieser Community auf. Wer  'nichts' tat (d.h. nur ganz stumpfsinnig der 200-Tage-Linie gefolgt ist) hat in den letzten Jahren ca 20% p.a. verdient (*). Nicht überragend, aber o.k.

 

 

Badger war ein ähnlicher Unfall. Solche Extremereignisse scheinen sich in den letzten Jahren zu häufen. Vielleicht sind es Vorboten eines Jahrhundert-Crashes, vielleicht Folgen des immer stärker automatisierten Handels. Meine Befürchtung ist, daß wir das erst wissen werden, wenn es zu spät ist. 

 

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(*) Disclaimer: ich habe natürlich versucht zu traden, darum liegt meine Fiserv-Rendite bei ca 11% p.a.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@FD774  schrieb:

@dg2210  schrieb:

Immerhin ist die Aktie nun so billig, daß sie eigentlich nur noch steigen kann.


Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig 😉. Was stark gefallen ist, kann noch weiter fallen oder sogar wertlos werden (Erfahrung aus der Vergangenheit).


'Mean Reversion' ist auch eine Erfahrung aus der Vergangenheit. Das Unternehmen hat ein neues Management und hat die ganzen schlechten Nachrichten unter dem alten Management veröffentlicht.  Die Neuen starten nun von einem sehr tiefen Niveau und können eigentlich nur noch positiv überraschen; mit entsprechenden Folgen für den Kurs. Mit ein bisschen Glück sehen wir auch einen short-squeeze wie bei Gamestop.

 

Solange das Geschäftsmodel funktioniert (d.h. solange sie Kunden haben und Geld in die Kasse kommt) wird das Unternehmen nicht wertlos.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

CurtisNewton
Legende
4.845 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@buffettino  schrieb:

Ich bin froh, obwohl mir dieser Wert wirklich ein einmaliges Erlebnis bescherte. Gekauft am 23. April und am 24. April 2025 schon wieder ausgestopt

Wer zu spät kommt...

Die Fiserv taucht seit Mitte 2019 immer wieder einmal in dieser Community auf. Wer  'nichts' tat (d.h. nur ganz stumpfsinnig der 200-Tage-Linie gefolgt ist) hat in den letzten Jahren ca 20% p.a. verdient (*). Nicht überragend, aber o.k.

 

 

Badger war ein ähnlicher Unfall. Solche Extremereignisse scheinen sich in den letzten Jahren zu häufen. Vielleicht sind es Vorboten eines Jahrhundert-Crashes, vielleicht Folgen des immer stärker automatisierten Handels. Meine Befürchtung ist, daß wir das erst wissen werden, wenn es zu spät ist. 

 

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(*) Disclaimer: ich habe natürlich versucht zu traden, darum liegt meine Fiserv-Rendite bei ca 11% p.a.


Ich habe auch den Eindruck dass die Seismographen an der Börse zunehmen auf Speed sind. Wenn früher, also ganz früher, als man die Börsenkurse noch Samstags im Wirtschaftsteil der FAZ nach gelesen hat, ein Bluechip oder ein Unternehmen aus einem der üblichen Large Cap Indices mal an einem Tag 10% verloren oder gewonnen hat, war das ein Ereignis das wochenlang diskutiert wurde. Heute passiert so etwas gefühlt jede Woche und alle finden es normal.

 

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"I am a dwarf and I'm digging a hole. Diggy diggy hole, diggy diggy hole. I am a dwarf and I′m digging a hole. Diggy diggy hole, digging a hole" - Wind Rose

FD774
Autor ★★★
69 Beiträge

@dg2210  schrieb:

 

 

Glücklicherweise (dank der unermüdlichen Lobbyarbeit von @nmh ) sind die normalen Anleger spätestens im April/Mai nach dem Unterschreiten der 200-Tage-Line ausgestiegen und sehen sich das Blutbad von der Seitenlinie aus an.


Zu nmh möchte ich folgendes anmerken: Er arbeitet mit einem Trendfolgesystem mit mehreren hundert Aktien Depot und hat hier seinerzeit entsprechende Listen veröffentlicht (was privat wohl noch stattfindet). Wenn man einem solchen System folgt, aber nicht mit der gleichen Anzahl von Titeln arbeiten kann, ist das ein Roulettespiel. Denn wenn man die falschen Titel erwischt, hat man Pech gehabt und generiert nur Verluste.

 

Beleg dafür ist das Rosenheim-Wikifolio was hier seinerzeit beworben wurde, dessen Performance im Vergleich zum MSCI World jedoch ziemlich kläglich aussieht. Gerade in fallenden Marktphasen lief es deutlich schlechter, was meinen Eindruck belegt, daß Trendfolger nur bei steigenden Märkten funktionieren. Diverse Investmentfonds mit ähnlichen Strategien habe ich viele Jahre beobachtet und das Ergebnis ist immer das gleiche: Niemand schlägt den Markt. Und richtig übel wird es in Seitwärtsmärkten, denn dann fliegen einem die Trendfolger komplett um die Ohren, weil es keinen Trend gibt.

 

Interessant finde ich auch, daß nmh nie eine Performance seines Portfolios veröffentlicht hat. Das dürfte Gründe haben ...

 

Seine Absichten sind mit Sicherheit gut und honorabel, aber ich bezweifle, daß sein Depot jemals den Markt geschlagen hat. 😉

 

 

 

 

ae
Mentor ★★★
3.473 Beiträge

@FD774  schrieb:

@dg2210  schrieb:

 

 

Glücklicherweise (dank der unermüdlichen Lobbyarbeit von @nmh ) sind die normalen Anleger spätestens im April/Mai nach dem Unterschreiten der 200-Tage-Line ausgestiegen und sehen sich das Blutbad von der Seitenlinie aus an.


Zu nmh möchte ich folgendes anmerken: Er arbeitet mit einem Trendfolgesystem mit mehreren hundert Aktien Depot und hat hier seinerzeit entsprechende Listen veröffentlicht (was privat wohl noch stattfindet). Wenn man einem solchen System folgt, aber nicht mit der gleichen Anzahl von Titeln arbeiten kann, ist das ein Roulettespiel. Denn wenn man die falschen Titel erwischt, hat man Pech gehabt und generiert nur Verluste.

 


Diese Aussage würde ich unter die Kategorie „falsch“ einordnen. 

Wer nach Trendfolge investiert und keine entsprechende Stoppkurse (Stichwort Moneymanagement) setzt, spielt Roulette. Das System „nmh“ funktioniert sehr gut, das zeigt mir zumindest mein Blick ins eigene Depot. Und das obwohl bei mir nur eine sehr überschaubare Anzahl an Aktien im Depot sind. 

Dass nicht jedes Investment ein Volltreffer sein kann, ist dabei kein Beinbruch. Man braucht noch nicht mal eine Quote von über 50% um ein positives Ergebnis zu erzielen. Nieten fliegen raus wie @dg2210 oben treffend anmerkte. 

Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen! So stand es ganz oft in der Predigt. Was so einfach klingt ist leider, und das vor allem anfangs, schwieriger umzusetzen als gedacht. 

 


Interessant finde ich auch, daß nmh nie eine Performance seines Portfolios veröffentlicht hat. Das dürfte Gründe haben ...

 

Seine Absichten sind mit Sicherheit gut und honorabel, aber ich bezweifle, daß sein Depot jemals den Markt geschlagen hat. 😉

 


Ich behaupte genau das Gegenteil, nämlich dass er den Markt geschlagen hat. Leider ist meine Aussage genauso wenig fundiert wie Deine 😉

Die Gründe warum er seine Performance nicht veröffentlicht hat wurden schon des Öfteren von ihm selbst beantwortet. Leider funktioniert die suche hier etwas suboptimal, hätte das gerne verlinkt. 

Auch das Rosenheim Wiki gibt da weder Aufschluss noch Beweise dafür oder dagegen. 

 

gruss ae

 

 

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>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

CurtisNewton
Legende
4.845 Beiträge

@FD774  schrieb:

 

Beleg dafür ist das Rosenheim-Wikifolio was hier seinerzeit beworben wurde, dessen Performance im Vergleich zum MSCI World jedoch ziemlich kläglich aussieht. Gerade in fallenden Marktphasen lief es deutlich schlechter, was meinen Eindruck belegt, daß Trendfolger nur bei steigenden Märkten funktionieren.

 


Von einem einzelnen Wikifolio auf eine Anlagestrategie zu schließen halte ich für sehr gewagt. Wenn man sich die Beschreibung des Wikifolios durchliest kann man ungefähr vermuten woran an es gelegen haben könnte.  

 


@FD774  schrieb:

Diverse Investmentfonds mit ähnlichen Strategien habe ich viele Jahre beobachtet und das Ergebnis ist immer das gleiche: Niemand schlägt den Markt. Und richtig übel wird es in Seitwärtsmärkten, denn dann fliegen einem die Trendfolger komplett um die Ohren, weil es keinen Trend gibt.

 


Auch das ist sehr gewagt. Wenn man sich die langfristige Performance von Strategien anschaut die von einer Wichtung nach MarketCap abweichen, liegen über lange Zeiträume (50-100 Jahre) eigentlich fast alle Strategien (Value, Momentum, Quality, Small Cap) über dem Markt.

 

 

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