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Aktienschau: Immobilien, Vonovia u.a.

Matzilein
Experte ★★
432 Beiträge

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=82908905

2019e: KGV ~18, DIV 3,77%

 

"Zu den festen Größen im Dax gehörte lange Zeit Vonovia. Der Aufschwung auf dem Immobilienmarkt und die robuste operative Entwicklung von Deutschlands größtem Wohnungsvermieter hat den langfristigen Kursanstieg untermauert. Doch mit der Diskussion um Mietgrenzen und Enteignungen hat die Aktie einen Knick bekommen. Operativ ist Vonovia kaum betroffen, nur etwa ein Zehntel seiner 400.000 Wohnungen sind in Berlin.

Allerdings leidet der Vonovia-Kurs darunter, dass sich der Blickwinkel der Investoren verändert: Dass der Wohnungsmangel auf absehbare Zeit bestehen dürfte, wird nicht mehr als Nachfragevorteil für Vonovia eingestuft, sondern als Risiko, dass sich das regulatorische Umfeld verändert. Zudem passt dies zur generellen Tendenz, die auch andere Branchen – vor allem Energie, Nahrungsmittel, Autos - seit längerem zu spüren bekommen: Kriterien wie Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und soziale Verträglichkeit fließen mehr und mehr in die Aktienbewertung mit ein."

 

Quelle: RIEDLS DAX-RADAR in der WiWo

 

Dazu fällt mir nur ein: "Den Sozialismus in seinem Lauf ...". Das sind die Idioten, die vor 15 Jahren die Bestände für-n-Appel-undn-Ei verscherbelt haben, sich vom Sozialen Wohnungsbau verabscheidet ahben - und nun nach Enteignung schreien. Pfeif aufs Grundgesetz. Die heute leichte Preisfrage lautet: wie viele Wohnungen schafft man durch Enteignung?

Ich bleibe bei Vonovia investiert, weil ich das Papier als solide einschätze. Die gewichtete Empfehlung von 52 € liegt im Trendkanal, den Ausbruch im Juni nach unten sehe ich temporär.

19 ANTWORTEN

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

Herr Kühnert von den Grünen wird sich über solche Anmerkungen bestimmt nicht freuen. Ihn aber als einzelnen Spinner (wenn auch objektiv gerechtfertigt) in seinen Ansichten abzufertigen, würde ihn beleidigen. Schließlich ist er der Vorsitzende von rund 70.000 Jusos und seine Ansicht hat Gewicht. Natürlich wird es aber nicht zu Enteignungen kommen, aber Mietbremsen sind ja schon aktiviert.

Mir wäre ein Konzern, welcher aber vorwiegend Wohnungen in Berlin hat inzwischen aber zu riskant.

 

Wehret den Anfängen!

Matzilein
Experte ★★
432 Beiträge

Als der lebenserfahrene Kevin mit seinen Gehirnpupsen ankam, wurde ihm bereits von vielen bescheinigt, dass er nicht alle Latten am Zaun hat. Wobei ich davon ausgehe, dass solche Figuren nur Handpuppen sind, die vorgeschickt werden.

 

Zurück zu Vonovia: 1/10 ist nicht vorwiegend, sondern eben nur 10%. Und auch der so genannte Mietendeckel ist verfassungsfeindlich, was den Roten Senatschaoten in Berlin aber egal ist. 40 Jahre Mietpreisbremse a la DDR sind wohl nicht genug, um den Blödsinn sein zu lassen? 

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

Hallo nach Mannheim,

Zugegeben, 10% sind nicht überwiegend, aber 40.000 betroffene Wohnungen sind auch ein schweres Pfund.

Mit einer Marktkapitalisierung von 23 Mrd. Euro, einer schönen Div.Rend. und einem soliden KGV  erntet Vonovia auch überwiegend  Vertrauen bei den Analysten.

Dass du zuversichtlich bist, ist verständlich, schließlich will man ja nichts negatives über seinen Konzern hören.

 

Als neutraler Beobachter formuliere ich nun auch neutral:

Nach dem gelben Metall (Gold) sprach man Jahre später dann vom schwarzen Gold (Öl) und in den letzten Jahren vom Betongold (Immobilien).

Zu Recht, denn die Immobilienaktien stiegen immer höher und haben sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Die Nachfrage übersteigt zumindest in den Städten eben das Angebot. Befeuert wurde das Ganze zusätzlich von der Nullzinspolitik der europäischen Notenbank und dass in anderen Anlageklassen keine erträglichen Renditen zu erzielen sind.

 

Das Problem ist jetzt aber nicht ein kleiner Spinner, welcher sich mit provokanten Äußerungen sich in Position bringt, sondern für Börsianer harte Fakten.

Tatsache ist, dass im Jahr 2015 noch Immobilien im Wert von 25 Milliarden Euro den Besitzer wechselten und 2018 nur noch Immobilien im Wert von 16 Milliarden. 

Auslöser sind eben auch die gestiegenenPreise und polit. Maßnahmen, welche es den Pensionskassen schwerer machen geeignete Objekte mit einträglichen Renditen zu finden.

 

Natürlich liegt Vonovia noch weit vor dem Verfolgerfeld wie Deutsches Wohnen oder LEG oder TAG - Immobilien, dennoch befürchte ich, dass die Branche ihre besten Zeiten hinter sich hat.

Als Unbeteiligter im Immobiliensektor sehe ich das deshalb emotionslos, wollte eigentlich nur anmerken, dass Betongold hart und deshalb nicht unbedingt ein weiches Ruhekissen ist.

Grüßle - Shane 

Matzilein
Experte ★★
432 Beiträge

Meine Zuversicht speist  sich nicht aus selektiver Wahrnehmung. Ich lese u.a. auch Newsletter aus dem Immobilienbereich. Es mehren sich die Anzeichen einer Abkühlung (bzw. Normalisierung). Das bedeutet aber nicht, dass die Immobilien- und die Baupreise wieder "in den Keller gehen", vielmehr wird es ein Verharren auf hohem Niveau. Die Wohnungsnachfrage decken, wird noch einige Jahre dauern.

 

Also halte ich meine Vonovia-Papiere. Und auch Noratis, LEG und Grand City. Dazu kommen noch ein paar REITs mit höherer Dividende quartalsweise.

NordlichtSH
Mentor ★★
1.825 Beiträge

Ich habe LEG und ein paar US-REIT im Depot, zur Diversifizierung.

 

 

tmmd
Experte ★★
276 Beiträge

Ich mache mich jetzt vielleicht unbeliebt, aber Mietpreisdeckel sehr ich recht positiv, da ich selbst Mieter bin. Direkt betroffen bin ich nicht ( keine Mieterhöhung seit Einzug vor 13 Jahren), aber viele andere Menschen schon.

 

Und ja, ich halte auch Immobilienwerte an der Börse, beschränke mich da aber auf Firmen, die sich auf Gewerbeimmobilien konzentrieren. 

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

@Matzilein  schrieb:

Meine Zuversicht speist  sich nicht aus selektiver Wahrnehmung. Ich lese u.a. auch Newsletter aus dem Immobilienbereich. Es mehren sich die Anzeichen einer Abkühlung (bzw. Normalisierung). Das bedeutet aber nicht, dass die Immobilien- und die Baupreise wieder "in den Keller gehen", vielmehr wird es ein Verharren auf hohem Niveau. Die Wohnungsnachfrage decken, wird noch einige Jahre dauern.

 

Also halte ich meine Vonovia-Papiere. Und auch Noratis, LEG und Grand City. Dazu kommen noch ein paar REITs mit höherer Dividende quartalsweise.


 

Interessante Beiträge @Matzilein !

 

Ich möchte noch zusätzlich ergänzen, dass es bei Vonovia & Co. wohl im Wesentlichen auf die Bestandsmieten ankommt. Ob jetzt die immobilien ein paar Prozent steigen oder sinken - das ist wohl eher egal.

 

Zudem handelt es sich bei allen Immobilientransaktionen um Geschäfte, die weit von der Selbskostenbasis weg sind. Fällt zudem das Hobby "Verbrennungsauto-Fahren" weg, wird viel Kaufkraft bei den Menschen frei.

 

Auch die wird in die Immobilien fließen. Also meiner Meinung nach aus Substanz- und Ertragssicht grünes Licht für alles was mit Wohn-Immobilien zu tun hat.

 

Bei den Veränderungen im Einzelhandel wäre ich dagegen eher vorsichtig.

 

Wie alles natürlich nur zu Unterhaltungszwecken. Smiley (fröhlich)

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

...ich muss noch was zu Kühnert sagen

 

...wollt ihr tatsächlich solchen redegewandten aber inkompetenten Versagern ein 82millioniges Industrievolk anvertrauen, dass sich im schärfsten globalen Wettbewerb befindet den es jemals gegeben hat?

 

Frühes Leben und Karriere [ Bearbeiten ]

Kühnert wurde in Westberlin geboren . Sein Vater ist Steuerfachangestellter, während seine Mutter in einem Jobcenter arbeitet. Sein Abitur erhielt er 2008 am Beethoven-Gymnasium in Lankwitz , wo er auch als Schülersprecher wirkte. Anschließend absolvierte er ein Freiwilliges Soziales Jahr (deutsch: Freiwilliges Soziales Jahr ) in einer Berliner Organisation für Kinder und Jugendliche.

Kühnert arbeitete zunächst über drei Jahre in einem Call-Center und studierte anschließend Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin , obwohl er keinen Abschluss hatte. 2016 schrieb er sich für ein Studium der Politikwissenschaft an der Fernuniversität Hagen ein , setzte jedoch sein Studium zum Juso-Vorsitzenden aus. 2014 begann er im Abgeordnetenhaus von Berlin zu arbeiten , zunächst für Dilek Kolat, später für Melanie Kühnemann.

NordlichtSH
Mentor ★★
1.825 Beiträge

Dass Kevin Kühnert Bundeskanzler wird, ist bei den derzeitigen Umfrageergebnissen der SPD ziemlich unwahrscheinlich.

 

Dann wird es noch eher Robert Habeck.