Aktiendepot: lieber mehrere kleine Posten oder weniger große Posten?

[NordlichtSH]

Meine finanziellen Mittel sind begrenzt, damit bin ich sicherlich nicht allein.

Es gibt viele interessante Aktien, die ich mir gern ins Depot legen würde, aber das Geld reicht nicht für alle.

Nun habe ich ein paarmal, weil ich mich nicht entscheiden konnte, einen Betrag von z.B. 3.000 € nicht in eine Aktie investiert, sondern zwei verschiedene Werte für je etwa 1.500 € gekauft. Ich investiere nie weniger als 1.000 € in eine Einzelposition, das erscheint mir aufgrund der Höhe der Gebühren wenig sinnvoll.

Und wann immer ich wieder Geld für einen Aktienkauf zur Verfügung habe (meist, nachdem ich eine andere Aktie verkauft habe), stehe ich vor der Entscheidung, ob ich eine Aktie, die gut gelaufen ist, aufstocke oder mir einen weiteren Wert ins Depot lege.

Wie haltet ihr das, lieber viele verschiedene Aktien oder lieber wenige, von denen ihr dafür absolut überzeugt seid?

[Crazyalex]

...hilft dir jetzt nicht direkt weiter aber ich bin immer für: Die gesunde Mischung macht's!

Gruß Crazyalex

[Pramax]

Hallo @NordlichtSH 

Mit nur wenigen Aktien hast Du ein Klumpenrisiko, wenn einer

der Werte mal nicht so gut läuft oder einbricht. Meine Faustregel lautet:

Minimum 5 Aktien sollten's wegen der Diversifizierung schon sein.

Ich selbst stocke Aktien, die ich länger halte, schon mal in Schwächephasen

auf und ersetzte Aktien, die ich verkauft habe, durch neue.

Bei geringeren Anlagebeträgen nutze ich gerne die von @nmh vorgestellte

Kauf-Option über Discount-Zertifikate (3,90 Euro-Aktion der Comdirect).

Gruß, Pramax

[NordlichtSH]

Ich habe etwas über 20 verschiedene Aktien im Depot, mein größter Posten ist derzeit Microsoft. Zum einen weil ich da schon zweimal aufgestockt habe und zum anderen, weil die schon am längsten in meinem Depot liegt (seit Januar 2017) und der Kurs sich erfreulich entwickelt hat.

Alle anderen Aktien habe ich 2018 oder 2019 gekauft. Von den vielen Depotumschichtungen möchte ich weg und hin zu einer ruhigen Hand, die Käufe und Verkäufe kosten ja jedesmal Gebühren.

[hvd]

@NordlichtSH 

Wie schon gesagt. Käufe unter 1000€ sind wegen der Gebühren nicht sinnvoll.

Meine Empfehlung: mindestens 2000€

Diversifikation ist aber auch wichtig. 5 Positionen sollten es anfangs schon sein.

Deshalb halte ich für Aktiengeschäfte eine Mindestsumme von 10000€ für notwendig.  Besser wären 20000 oder 30000 für 8-10 Werte.

Wenn man nicht soviel Geld zur Verfügung hat, sollte man ETFs kaufen.

Man kann später immer noch zu Aktien wechseln.

ETFs kosten ja auch mehr als Aktien. Und man weiß nicht genau, was drin ist.

Ich kaufe lieber Aktien. Ich möchte selber entscheiden, was ich kaufe.

[NordlichtSH]

Ich habe fast ausschließlich Aktien und einen ETF - Sparplan auf den Vanguard All World.

[baha]

Ich habe ungeföhr 55% meiner Depots in drei ETFs, die laufen auch im Sparplan, wobei ich da zwischendurch auch mal einen größeren Zukauf mache, weil ich den Anteil eigentlich so ungefähr beibehalten will.

Für den Rest strebe ich ein Minimum von 12..15 Aktien an. Da bin ich momentan noch nicht ganz, aber auf einem guten Weg.

Normalerweise starte ich auch keine neue Position unter 1.500€. Eher seltene Ausnahmen wie Experimente mit hochgefährlichen Hebelpapieren bestätigen die Regel 😉

[Pramax]

Bei einigen Werten ist ein doch etwas höherer Kapitaleinsatz von Nöten.

Beispiele gefällig?

WKN 859568

WKN 854075

Aber man wird ja noch träumen dürfen?

Gruß, Pramax

[NR]

---

@NordlichtSH  schrieb:

Wie haltet ihr das, lieber viele verschiedene Aktien oder lieber wenige, von denen ihr dafür absolut überzeugt seid?

---

Nun, die Antwort ergibt sich aus den Randbedingungen. Die hast Du ja schon aufgezählt. Sinnvollerweise möchte ich nicht mehr als 1% Transaktionskosten haben, das entspricht bei den günstigsten Brokern also Minimal-Positionen von 500 ... 1000 €. Andererseits habe ich z.B. 20k zum anlegen, und es gibt eine Gewichtung nach Risiko, nehmen wir also 1000 € als Schnitt, ergo ==> max. 20 verschiedene Werte.

Und so ähnlich ist mein Depot auch aufgebaut. Ich würde nie alles in ein oder zwei Werte stecken, da ist einfach das Ausfallrisiko viel zu groß. "Überzeugt sein" ist kein funktionsfähiges Kriterium für Sicherheit. Und wie Du auch schon gesagt hast, gibt es ja keinen Mangel an guten Titeln, also bin ich auch nicht eingeengt.

Gibt sicher Leute, die das anders machen. Aber All-in in einen Wert ist für mich eher Casino als Anlegen.

[huhuhu]

---

@Pramax  schrieb:

Bei einigen Werten ist ein doch etwas höherer Kapitaleinsatz von Nöten.

Beispiele gefällig?

WKN 859568

WKN 854075

Aber man wird ja noch träumen dürfen?

Gruß, Pramax

---

Hier bin ich überzeugt, dass einige im Forum diese Papiere besitzen.

...angeblich   

G.

hhh