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Aktienanleihe Classic bezogen auf Aktien der Wirecard AG

63 ANTWORTEN

NR
Experte ★★★
664 Beiträge

Schon klar, dass der Emittent da keine offene Position hat. Aber das meinte ich ja gerade -- logischerweise muss das Angebot der aktuellen Marktstimmung entsprechen, und das finde ich schon heftig. Hätte ich nicht gedacht, dass auf weniger als Jahresfrist eine derartige Unsicherheit eingepreist ist.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@NR 

 

Ich habe die Optionsprämien von Wirecard jetzt nicht mit denen von anderen Aktien verglichen. Aber ich gehe davon aus, daß die generell deutlich höher sind, was an der hohen Volatilität der Aktie liegt.

 

Angesichts des niedrigen Basispreises juckt es mich ehrlich gesagt auch ein wenig in den Fingern. Allerdings muß man - wenn man das nicht als Spielerei sieht - schon einen größeren Betrag wie 10 Riesen investieren, um einen spürbaren Ertrag zu generieren, der z.B. einen Urlaub mitfinanzieren kann. Und dafür ist mir persönlich das Risiko bei dieser Aktie zu hoch.

 

Ich stehe daher mehr auf das "Rosenheim"-Modell Smiley (zwinkernd)

GetBetter

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Denn man kann sich das (theoretisch) auch selbst basteln, indem man 28 Puts auf Wirecard Basis 20,85 fällig im Oktober 2020 verkauft (bezogen auf EUR 1.000 der Anleihe).


Mal eine grundsätzliche Frage dazu weil ich das neulich auch in einem Podcast gehört habe:

Wie muss ich mir das vorstellen?

Muss ich die Puts vorher selber kaufen oder leihen? Manchmal lese ich dann nämlich auch von "schreiben", schafft man die also selber?

Und muss ich Wirecard-Aktien haben oder gegebenenfalls rechtzeitig zum Oktober 2020 kaufen?

 

Keine Angst, ich will das nicht unmittelbar in die Tat umsetzen. Aber der Podcast damals hat sehr interessant geklungen.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Bei Optionen (Call oder Put) gibt es zwei Seiten. Einer kauft und zahlt die Prämie, der andere bekommt sie. Der Käufer kann beim Call Lieferung der Aktien fordern, beim Put kann er die Aktien andienen. Eine Option zu verkaufen nennt man auch "schreiben" - das ist nur ein anderer Begriff für verkaufen und "Prämie bekommen".

 

Optionen sind eigenständig und unabhängig vom Basiswert an den Terminbörsen handelbar. Wenn Du einen Put auf Wirecard verkaufst, musst Du im Falle der Ausübung der Option die Aktien abnehmen und bezahlen.

GetBetter

@ehemaliger Nutzer 

Zunächst mal Danke für die Erklärung.

Ich muss mir die Sache morgen mal aufzeichnen, irgendwie sind meine Synapsen dafür aktuell nicht richtig verschaltet.

 

Eine Frage aber vorab:

Schreiben = Verkaufen habe ich kapiert. Bleibt aber die Frage wie das technisch aussieht.

Muss ich die irgendwann gekauft haben um sie im Bedarfsfall verkaufen zu können?

Macht ja irgendwie keinen Sinn. Wie kann ich also jetzt was verkaufen das ich gar nicht habe?

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@GetBetter 

 

Trenne Dich zunächst mal gedanklich vom Kauf oder Verkauf der Aktie (Basiswert).

 

Mit dem Erwerb einer Option kauft man nur ein Recht, etwas zu tun. Beim Kauf eines Call (long Call) hast Du das Recht eine Aktie zum festgelegten Optionspreis vom Kontrahenten zu kaufen, beim long Put kannst Du eine Aktie zum festgelegten Preis verkaufen. Die Gegenseite (als short-Position bezeichnet) muss entweder liefern oder abnehmen.

 

Wenn Du die Gegenseite bist, dann musst Du im Falle der Ausübung beim Call die Aktien ggf. an der Börse kaufen, um liefern zu können. Beim Short Put musst Du das Geld haben um die Aktien bezahlen zu können. Damit diese Verpflichtungen erfüllt werden können, müssen an den Terminbörsen Sicherheitsleistungen hinterlegt werden - auch Initial Margin und Variation Margin genannt.

 

Die Optionen selbst sind während ihrer Laufzeit eigenständig handelbar. An der Terminbörse kannst Du Optionen also einfach kaufen oder verkaufen, je nachdem, welche Position Du einnehmen willst. Das nennt man Opening einer long oder short Position. Du kannst Deine Positition (egal ob Call/Put, long oder short)  jederzeit mit Gewinn oder Verlust durch ein Gegengeschäft glattstellen - das nennt man Closing.

 

Der Ursprung von Optionen (und auch Termingeschäften) war der Versicherungsgedanke, sich gegen steigende oder fallende Marktpreise abzusichern. Im Prinzip eine uralte Sache, die mit dem Handel von Waren entstanden ist.

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

@ehemaliger Nutzer 

Hallo Sonni, sicher hast du bereits schon öfters von mir gelesen, das Discountzertifikate oder Aktienanleihen im Prinzip - mit Ausnahme des Namens - das vollkommen Gleiche ist. Leider habe ich durch private Verpflichtungen derzeit keinen Nerv, in einem Thread diese unterschiedlichen Zertifikatsformen aufzubröseln.

Aber kurz zum Ursprung deiner Frage: 

Discount, Wandel- und Aktienanleihen versprechen dir süße Erfolge beim Anstieg  einer Aktie, ohne das volle Risiko des Basiswertes (hier Wirecard) tragen zu müssen.

Tatsächlich besteht zwischenden Produkten aber ein großer Unterschied.                    Eine Wandelanleihe ist die Anleihe eines Unternehmens (hier ist Wirecard Emittent und Schuldner). Der Anleger erhält fixe Zinsen sowie das Recht (aber normalerweise nicht die Pflicht), die Anleihe in Aktien des Unternehmens zu tauschen – zu einem vorher festgelegten Verhältnis.

 

Ob er davon Gebrauch macht oder nicht, hängt davon ab, wie sich der Kurs der Aktie entwickelt. Steigt die Aktie, wird der Anleger wohl wandeln, fällt sie, wird er lieber auf die Tilgung der Anleihe warten. Die Zinsen sind dafür meist etwas niedriger als bei herkömmlichen Anleihen ohne Wandlungsrecht.

 

Aktienanleihen hingegen sind Zertifikate. Das sind streng genommen ebenfalls Anleihen – Emittent und Schuldner ist aber nicht das Unternehmen, dessen Aktie dem Produkt zugrunde liegt, sondern eine Bank. Aktienanleihen sind mit meist hohen Zinsen ausgestattet. Entwickelt sich die Aktie, die dem Zertifikat als Basiswert zugrunde liegt, gut, erfolgt am Ende der Laufzeit die volle Tilgung.

Entwickelt sich die Aktie schlecht, erhält man „nur“ den Gegenwert der Aktie.

 

Durch das Recht (nicht die Pflicht), dem Anleger die Aktie zu einem vorher festgelegten Preis anzudienen, bezahlt er eine Prämie, welche er letztendlich einfach Zinsen nennt.

Gruß - Shane

GetBetter

@ehemaliger Nutzer 

Danke für Deine Erklärungen.

Einiges davon wußte ich schon, etliches war mir aber neu.

 

Ich habe dann gerade noch etwas recherchiert wie das mit dem Schreiben praktisch funktioniert, bin dabei auf diesen Artikel gestoßen und anschließend zu dem Ergebnis gekommen: total interessant – und nix für mich Smiley (zwinkernd)

 

Ich befasse mich besser mit den vorkonfektionierten Aktienanleihen von der Stange, da muss ich mich schon genug konzentrieren.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Sehr schön, ich werde ein paar Scheine in CL1WMG investieren. Chance/Risiko ist super und ich suche generell noch Anlagemöglichkeiten bis Ende 2020.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

soljanka

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Sehr schön, ich werde ein paar Scheine in CL1WMG investieren. Chance/Risiko ist super und ich suche generell noch Anlagemöglichkeiten bis Ende 2020.

 

Grüße aus Dresden

Sonni


Hallo,

Kann hier noch jemand erläutern, was es mit den 10.322,87 % Max. Rendite p.a. auf sich hat, die man in den Kennzahlen findet. 

Danke und Grüße aus Dresden

von Soli