Aktien nicht börsennotierter Unternehmen kaufen? | Geht das bei Comdirect? Was fällt an Gebühren an?

[dg2210]

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@Baloo  schrieb:

Ich bin der absolute Anfänger. (...)
Ich habe Aktien in einer auländischen, noch nicht gelisteten Gründerfirma gekauft.

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Das riecht nach Betrug.

[paej]

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@Baloo  schrieb:

..ich meine OHNE WKN-Nummer..

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nein, das reicht üblicherweise nicht

Der Zentralverwahrer ( in Deutschland Clearstream) muss diese Papiere ja zuordnen können.

Wo werden die Papiere denn aktuell „ verwahrt“ ?

Aktienregister der Gesellschaft ?

[Baloo]

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@dg2210  schrieb:

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@Baloo  schrieb:

Ich bin der absolute Anfänger. (...)
Ich habe Aktien in einer auländischen, noch nicht gelisteten Gründerfirma gekauft.

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Das riecht nach Betrug.

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Nein, es ist nicht Betrug, wenn eine Gründerfirma Dich in der Firma investieren lässt, bevor sie auf die Börse gelistet ist.

WKN ist die "lokale", deutsche Identifizierung von Aktien. Die wird von Deutschland aus zugeteilt. Das wird aber nicht für jede Aktie in der Welt getan (die noch nicht gelistet ist). Die ISIN ist die internationale, eindeutige Kennung einer Aktie. Es sollte also eigentlich gar keine WKN notwendig sein - wenn bloß die deutschen Systeme in den 21 Jahren seit der Einführung von ISIN in Detuschland wären dafür angepasst worden..

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[Baloo]

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@paej  schrieb:

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@Baloo  schrieb:

..ich meine OHNE WKN-Nummer..

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nein, das reicht üblicherweise nicht

Der Zentralverwahrer ( in Deutschland Clearstream) muss diese Papiere ja zuordnen können.

Wo werden die Papiere denn aktuell „ verwahrt“ ?

Aktienregister der Gesellschaft ?

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Ich habe Clearstream angerufen. Sie waren entsetzt, dass die deutschen Banken es nicht schaffen, auf basis von ISIN die Aktien zu verwahren. ..aber es muss die Firma sein, die um eine WKN bittet. Die vorgeschlagene Lösung? Finde ein Depot im Ausland, das es hantieren kann.

[FakeAccount]

@Baloo 

Die deutsche WKN wird von einer Firma namens WM-Datensysteme in Frankfurt/M vergeben, die hier in der Community auch als "Saubande" bekannt ist. Warum arbeiten die meisten Banken auch heute noch mit der WKN, obwohl seit 2003 die ISIN der sogenannte "Hauptschlüssel" für Wertpapiere ist? Weil die meisten Kunden lieber mit der 6-stelligen WKN hantieren als mit der ISIN.

Leider ist die Antwort auf Deine Frage ziemlich komplex. Die deutsche WKN ist nur eine von vielen Voraussetzungen, damit Banken in Deutschland ein Papier verwahren können. Beispielsweise muss auch eine LEI-Nummer vorliegen. Ebenso wie die WKN muss auch die LEI von der Emittentin (= Unternehmen) beantragt werden. Hinzu kommen gerade bei ausländischen Aktien oft steuerrechtliche Einschränkungen, wie man sie beispielsweise bei REITs gelegentlich sieht und die verhindern, dass Banken solche Aktien verwahren können.

Fazit: die ersten Schritte muss das Unternehmen machen, in das Du investiert hast. Das Unternehmen sollte ein Interesse daran haben, seinen Investoren die Verwahrung der eigenen Aktien möglichst bequem zu ermöglichen. Falls es nicht dazu bereit ist, wäre das keine gute Investor-Relations-Politik und ein Grund, über Dein finanzielles Engagement nachzudenken.

Dass eine Bank im Ausland die Aktien verwahrt, wenn es in Deutschland nicht möglich ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Denn Anforderungen wie beispielsweise die LEI sind in der EU standardisiert. Und das ist gut so.

Trotzdem weiterhin viel Erfolg mit den nicht gelisteten Papieren!

Hochachtungsvoll

der Nachbar von nmh