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05.06.2023 09:06 - bearbeitet 05.06.2023 09:10
„Es ist ganz egal ob eine Katze schwarz oder weiß ist, wichtig ist, dass sie Mäuse fängt.“ (Deng Xiao Ping) eines meiner Lieblingszitate.
Geld an der Börse lässt sich gut vermehren, aber irgendwo ist bei 8-12%p.a. meistens auch Schluss, Zeit mal nach einer zusätzlichen Anlageform zu suchen.
Wir richten momentan eine Ferienwohnung her, und mir missfällt das Renditeverhältnis und das Selbstverständnis, mit dem Touristen mit ihren schmuddeligen, dicken Hintern unsere teure Wohnung abnutzen und ab lumpigen 100€/Tag schon Schnappatmung bekommen
Als leidenschaftlicher Wohnmobilist, der in 10 Jahren keine Lust mehr hat das regnerische Wetter in Deutschland zwischen November und Februar zu ertragen, wird‘s Zeit für eine Simpel-Kalkulation, ob sich ein eigenes Wohnmobil mit angeschlossener Vermietung über ein Portal (z.B. PaulCamper) lohnt:
Die Zahlen / Kosten p.a. sind jetzt ziemlich geschätzt u.a. mit Informationen aus dem Netz, aber m.E. für eine Richtungsgebung ausreichend. Interessant, aber bei näherem Überlegen nicht verwunderlich ist, dass ein älteres Mobil eine bessere Rendite einfährt. Abgeschriebene Maschinen verdienen das beste Geld. Wenn ein Gast an einem alten Teil etwas kaputt macht, kostet es vielleicht nur ein Viertel im Vergleich zum neuen, ohne dass er nur ein Viertel Miete zahlt.
Natürlich ist, wie beim PKW, der Wertverlust der größte Posten, hier gilt es also besonders aufzupassen, oder eben, so mache ich das mit meinen Privatwagen, bei einem relativ alten Gerät von vornherein einen Endwert 0,00 € einzuplanen, dann ist jeder noch so kleine Restwert zu 100% Gewinn.
Andererseits sind Fix- und Einmalkosten wie Unterstellung, Vertragsmanagement, Kommunikation, Innenreinigung, Portalgebühren etc. natürlich unabhängig vom Alter und Preis des Wohnmobils, man muss also ein gutes Verhältnis suchen.
Übrigens, die Renditehöhen bitte unter dem Gesichtspunkt sehen, dass man das Wohnmobil im eigenen Besitz hat, also in der nicht vermieteten Zeit zu minimalen, direkten Kosten selbst damit in den Urlaub fahren kann, somit wären 0,0% p.a. schon erstrebenswert.
Gedankenanregung für die reiselustigen Rentner unter uns, und die, die es werden wollen.
Schöne Arbeitswoche
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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Versicherung
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07.06.2023 18:18 - bearbeitet 07.06.2023 18:22
@haxo schrieb:
Übrigens, die Renditehöhen bitte unter dem Gesichtspunkt sehen, dass man das Wohnmobil im eigenen Besitz hat, also in der nicht vermieteten Zeit zu minimalen, direkten Kosten selbst damit in den Urlaub fahren kann, somit wären 0,0% p.a. schon erstrebenswert.
Genau dies ist der Knackpunkt. Wenn es eine gute Reisezeit ist, dann will man das Ding selber nutzen, hat aber dafür keine Einnahmen.
Oder man fährt nur im Winter in Urlaub, dann ist es im eigenen Wohnmobil auch ungemütlich, aber man kann sich auf eine lukrative Vermietsaison freuen.
Im Grunde ist das wie ein Time-Sharing-Model : Man macht einmal eine kleine Investition und kann dann lebenslang umsonst Urlaub machen - an einer Ort und zu einer Zeit, an dem kein zahlender Kunde dort zu finden ist.
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am 08.06.2023 08:57
Hallo @haxo, hallo Community,
vielen herzlichen Dank für die Tabelle, die einen wirklich interessanten Blick in dieses große Investment gibt.
Neben den sehr beeindruckenden und nachdenklich machenden Zahlen gibt es vielleicht noch einen weiteren Punkt: Soll der Käufer wirklich so viel Geld in einem einzigen Objekt binden? Wenn der Urlaub im Caravan schon seit Jahren die bevorzugte Urlaubsform ist, vielleicht. Mit dem exklusiven Motiv des Nebenerwerbs bin ich da eher skeptisch.
Es ist doch ein sehr zeitaufwändiger Nebenerwerb. Bei jeder Anmietung und Rückgabe muß man doch irgendwie vor Ort sein oder einen Dienstleister finden, der das Fahrzeug professionell zurücknimmt.
Also glaube ich: Mieten ist wohl die bessere Alternative. Die Rendite von 14,8 % im Positivszenario beim Neufahrzeug ist allerdings beeindruckend.
Deshalb einfach nur ein herzliches Dnke für dieses Anstupsen zum Nachdenken und das Gehirnjogging mit der Tabelle.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
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am 08.06.2023 09:59
Kann man die das überhaupt so einfach rechnen? Die Mieteinnahmen müssten ja wohl versteuert werden, im Gegensatz kann mal wohl auch einen Teil der Ausgaben ansetzen. Unterm Strich ist der Steuersatz bzw die Netto Rendite aber individuell im Vergleich zu den 25% bei Kapitalerträgen.
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo
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08.06.2023 10:29 - bearbeitet 08.06.2023 10:32
@dg2210 , teils-teils. Als Rendite-Objekt ist es natürlich ungünstig in der Hauptreisezeit selbst zu fahren.
Wer eine Ferienwohnung auf Mallorca hat und selbst in den Sommerferien von NRW hinfährt, ist ein schlechter Anleger.
Die Aufstellung ist auch weniger für eine Familie mit zwei Kindern gedacht, sondern für (Vor-)Ruheständler. Die Einnahmen sind, wenn auch nur an einigen Beispielen hochgerechnet, die gewichteten Preise aus: Hochsaison (2Mon) + Nebensaison (5Mon) + gar keine Saison (5Mon)
Je mehr man in den höheren Saisons (<-?) vermietet und selbst nur außerhalb fährt, desto höher die Durchschnittseinnahme.
Ich persönlich plane eher im äußersten Süden (GR, TR, MA) in den "billigen" Ekelmonaten Nov-Feb zu überwintern als ausgerechnet an den heißesten Monaten des Jahres im Ferienverkehr rumzugurken. Ist halt eine Rentnerrechnung.
@Glücksdrache teils-teils. Die Zeiten von professionellen WoMo-Vermietungen vor der Stadt, wo ein Riesenparkplatz mit hunderten, weißen Brot-Kästen steht ist vorbei.
Der Trend geht zur privaten Vermietung über ein Portal (ich nutze PaulCamper), davon gibt es viele und tausende von Angeboten, die den Profis jetzt sicher fehlen.
Der Mieter kommt zu dir und bekommt eine Einweisung, Vorteil: Wenn man den Vermieter persönlich kennt, ist man mit der Mietsache vorsichtiger. Du brauchst also nur einen Stellplatz/Parkplatz vor deiner Tür. Die Grundreinigung (Toilette, Bad, Innenraum) ist vertraglich vereinbart, in 80% musst du "nur" eine Auffrischung machen. Oder nimmst Extrageld.
Wie bei einer Wohnungsvermietung (die um Längen aufwendiger und risikoreicher ist) musst du versuchen, die passenden Mieter anzusprechen, ich versuche durch Wahl des geeigneten Mobils (kurz, spießiger Alkoven) ältere Ehepaare anzulocken, keine Kinder, keine Festival-Hipster.
Im Spätherbst miete ich ein Teil, das ich mir als Ruhestandsexemplar ausgeguckt habe, und fahre mit meiner Holden testweise 1 Woche nach Griechenland, auch um mal zu testen wie ein ganzer Winter bei lauschiger Sonne am kühlen Strand wäre....
Ca 1.000€ Miete! Das ließ mich schon schlucken.
Keep on rolling!!!
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 08.06.2023 10:33
@haxo schrieb:
... ich versuche durch Wahl des geeigneten Mobils (kurz, spießiger Alkoven) ältere Ehepaare anzulocken, keine Kinder, keine Festival-Hipster.
Je älter das Klientel, desto überflüssiger ein Alkoven... man hat "Rücken" 😉
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am 08.06.2023 10:47
@CurtisNewton , du musst deine Einnahmen natürlich versteuern, du solltest auch irgendwann einen Überschuss haben, sonst legt dir das FA "Liebhaberei" zugrunde.
Dafür kannst du schön Kosten ansetzen, so eine Verleihung benötigt auch einen Laptop, schöne Büroausstattung, etc. etc.
Auch ist die Abschreibung von Fahrzeugen meist höher als der echte Wertverlust, d.h. du hast einen guten steuerfreien Gewinn beim Verkauf, wenn du's richtig machst.
Perfekt um bei Renteneintritt nicht golfspielend zu verkalken.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 08.06.2023 11:26
Hallo @haxo,
der Beitragsbaum gefällt mir immer besser. 😊 Ein Argument, was für das Ausleihen eines Caravans spricht, ist noch nicht genannt worden.
Der Reisende kann vor Ort einen richtigen Feinkostladen besuchen und muß im Restaurant sich nicht mit einer Mini-Menge an Parma-Schinken, Jamon oder wie die örtliche Spezialität heißt, abspeisen lassen. Sondern kann einmal richtig Essen gehen nach Lust und Laune mit etwas wo der Koch wirklich zubereitet.
Und einmal kalte Spezialitäten ohne Ende essen. Kühlschrank ist ja an Bord.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
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am 08.06.2023 13:19
@Glücksdrache schrieb:
Der Reisende kann vor Ort einen richtigen Feinkostladen besuchen und muß im Restaurant sich nicht mit einer Mini-Menge an Parma-Schinken, Jamon oder wie die örtliche Spezialität heißt, abspeisen lassen. Sondern kann einmal richtig Essen gehen nach Lust und Laune mit etwas wo der Koch wirklich zubereitet.
Wie meinst du das? Ist das ein Argument für All-Inclusive-Anlagen oder ein Argument gegen Pauschalreisen oder Wohnmobile?
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am 08.06.2023 13:27
@haxo schrieb:
Ich persönlich plane eher im äußersten Süden (GR, TR, MA) in den "billigen" Ekelmonaten Nov-Feb zu überwintern als ausgerechnet an den heißesten Monaten des Jahres im Ferienverkehr rumzugurken. Ist halt eine Rentnerrechnung.
Über Rentner kann ich (noch) nichts sagen, aber das hier schreckt mich eher ab:
