Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Aus steuerlichen Gründen verkaufen....

26 ANTWORTEN

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

Gut man kann nun argumentieren, dass ich vom bid-ask spread gesprochen habe, weil genau das ist, worauf @Towo abzielt.

Spread selber ist einfach nur die Spanne zwischen zwei vergleichbaren ökonomischen Größen. Das ist die allgemeine Bedeutung.

 

Towo spricht vom bid-ask-spread:

Er möchte verkaufen und zurück kaufen ohne dafür einen Preisunterschied in diesen beiden Kennzahlen zu haben. Handelt er mit fremden Personen, so wird er für den Verkauf aller Wahrscheinlichkeit weniger bekommen als für den Kauf bezahlen zu müssen. Zumindest wenn der Handel schnell vonstatten gehen soll.

 

Handelt er mit sich selber, so kann er sich die Aktien für seinen Preis verkaufen und sogleich zum selben Preis wieder zurück kaufen. Er hat somit keinen Unterschied in der Geld-Brief-Spanne, der "Spread" ist 0. 

 

Um bei deinem Bäckerbeispiel zu bleiben: Er steht in Fall 2 vor einer Gruppe von Bäckern, die für 5 Pf Brötchen verkaufen. Er hat aber schon ein Brötchen. Er sagt nun "ich kaufe ein Brötchen für 4 Pf", und sagt gleichzeitig "ich verkaufe ein Brötchen für 4 Pf", und dann sagt er "Hey, ich verkaufe für 4 Pf? Ich kaufe für 4 Pf? Ein Handel kommt zustande!"

 

Und das fehlt einfach in deinem Beispiel: Das er schon ein Brötchen hat, das er eigentlich verkaufen und zurückkaufen möchte 😉

Edit: Ich hab auch nie davon gesprochen, dass Kapitalerträge irgendwo als Spread betitelt werden sollen, oder das Finanzamt das so anerkennen soll. Ich sagte lediglich: Dein Beispiel ist lustig und wirklich gut, aber nicht komplett. Da fehlt einfach noch etwas.

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

dg2210
Legende
6.243 Beiträge

 


@Zilch  schrieb:

 

Spread selber ist einfach nur die Spanne zwischen zwei vergleichbaren ökonomischen Größen. Das ist die allgemeine Bedeutung.

 


Einspruch!!!

In diesem Thread wurde mehrfach betont, daß es um den Wertpapierhandel an regulierten deutschen Börsen geht. In diesem Kontext hat Spread eine feste Bedeutung.

 

Ich empfinde es als unfair, wenn du nun versuchst, diese Diskussion durch Umdefinition des Problems entgleisen zu lassen. Du kannst gerne allgemein über  alle möglichen "Spanne[n] zwischen zwei vergleichbaren ökonomischen Größen" diskutieren, aber bitte mach dazu jeweils einen eigenen Thread auf.

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

Also nun mach mal bitte halblang und atme tief durch.

 

Du findest es unfair?

Lass uns mal folgendes festhalten:

Die allgemeine Definition ändert nichts an der Betrachtung und behält seine Richtigkeit. Was du nun vorwirfst ist weder richtig noch notwendig.

 

Auch hast du mir Sachen vorgeworfen, die so nicht stimmen. Nein, ich habe nicht auf eine andere Baustelle verwiesen wie du fälschlich behauptet hast. Ich habe versucht dein gutes Beispiel wieder in den Kontext des ursprünglichen Problems, von dem du abgewichen bist, zurück zu bringen. 

 

Und wenn wir schon bei "unfair" sind: du hast behauptet, ich würde von Kapitalerträgen sprechen. Dem ist nicht so. Auch das eine falsche Behauptung, die ich "unfair" finde, weil es mich in ein falsches Licht rückt. 

 

Auch empfinde ich es als unfair zu behaupten, dass ich die Diskussion entgleisen lassen will. Nein, im Gegenteil: Towo hat einen Sachverhalt geschildert, den du außen vor lässt. Wenn du das Problem nicht besprechen willst dann ist das okay. Ich wollte die Diskussion wieder dahin lenken.

Nur auf einen Punkt rumzureiten ohne sein Problem mit einzubinden um einen eventuellen Fehler in seiner Ansicht aufzuzeigen bringt ihn nicht weiter. 

Somit ist die "Diskussion", die ich ja angeblich entgleisen lassen will, absolut sinnlos und nichts weiter als klugscheissern was wir hier betreiben.

Das wollte ich vermeiden. Sorry, dass du das nicht so siehst oder so aufgefasst hast.

 

Du kannst gerne in einem neuen Thread alleinig auf den Spread weiter rumreiten und dein Wissen zur Schau stellen. Ich wäre gern wieder auf Towos Problem des "mit sich selber handelns" zurück gekommen - denn darum geht es eigentlich.

 

Ich weise deine Vorwürfe hiermit zurück und verurteile diese!!! (natürlich auch ein paar ! damit es Eindruck macht 😄 😉 )

 

Und bin auch raus, denn ich glaube kaum, dass du verstehst oder verstehen willst worauf ich hinaus will. Mir wichtig ist, dass deine Vorwürfe und Ärgernis unberechtigt sind. Und erst recht finde ich es schade, dass du von fehlender Fairness redest, dich selber aber nicht gerade sportlich verhältst. 

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

haxo
Mentor ★★★
3.475 Beiträge

Also Leute, insbesondere @Zilch und @dg2210 , in allererster Linie ist das mein Thread, und sich hier unflätig gegeneinander auszulassen ist etwa so, wie auf einer duften Party, auf der gepflegt gesoffen und gereihert wird, plötzlich lautstark über Politik zu zoffen.

 

Dann schmeißt euch der Gastgeber nämlich raus, ihr Spaßbremsen!  :cat-frustrated:

 

In diesem Sinne ein entspanntes und promillereiches Wochenende.

 

hx.

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

Pramax
Mentor ★★★
3.476 Beiträge

Es ist doch immer amüsant, wenn sich hier zwei Legenden in die Haare kriegen.

 

Quasi "Kampf der Titanen".

 

Dann ist doch was los in der Bude!😎

 

Da können so einfache Mentoren wie @haxo und ich uns gemütlich zurücklehnen ...

 

Gruß, Pramax

__________________

Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.

Towo
Experte ★★
315 Beiträge

@dg2210 

Ich verstehe es nicht. Egal ob der Spread Spread heißt oder anders, wenn ich verkaufe und anschließend zurückkaufe mache ich im Beispiel über 100 Euro Verlust.

 

Handel ich mit mir selbst nicht.

dg2210
Legende
6.243 Beiträge

@Weinlese  schrieb:

Laut Wikipedia ist die relevante Gesetzesgrundlage dabei die europäische Marktmissbrauchsverordnung (hier ein Auszug).

@Weinlese: Dazu könnte ich viel sagen, unterlasse es aber...Der Horror jedes Amtsrichters sind Parteien, die ohne Vertreter erscheinen (logisch, denn welcher vernünftige Mensch würde schon die absurd überteuerten Anwaltshonorare bezahlen wollen), aber mit solidem Wikipedia-Wissen auftrumpfen...

 


Artikel 12 definiert näher, was darunter zu verstehen ist. Dort werden zum Beispiel "falsche oder irreführende Signale hinsichtlich des Angebots, der Nachfrage oder des Preises eines Finanzinstruments" (§1) (sic) als verboten angegeben.

 


Prüfen wir doch mal die drei Merkmale "Angebot", "Nachfrage" und "Preis" im Kontext eines deutschen Retail-Kunden an einer deutschen Börse:

 

a) "falsche oder irreführende Signale hinsichtlich des Angebots"

Die vermittelnde Bank garantiert, daß die angebotenen Wertpapiere tatsächlich verfügbar sind, daher ist eine an die Börse weitergeleitete Order immer echt und ausführbar und kann damit weder falsch noch irreführend sein.

 

b) "falsche oder irreführende Signale hinsichtlich der Nachfrage"

Auch hier garantiert die vermittelnde Bank die Ausführbarkeit, Rest wie Fall (a)

 

c)  "falsche oder irreführende Signale hinsichtlich des Preises"

Hier sorgt das Börsenhandelssystem, dafür, daß nur marktgerechte Preise zustande kommen. Dieses Merkmal ist daher durch Retail-Kunden auch nicht erfüllbar.

 

Für manche mag Punkt (c) schwer zu verstehen sein, das lässt sich aber ganz leicht nachprüfen. Man nehme eine relativ illiquide Aktie (Berkshire "A", WKN 85407) und lege vor US-Börseneröffnung zwei gegenläufige Orders an eine deutsche Börse: einen limitierten Verkauf mit Limit 1 EUR und einen limitierten Kauf gleicher Stückzahl mit Limit 1 EUR.

 

Ich verspreche demjenigen, der es schafft, diese beiden Orders mit sich selbst auf Xetra auszuführen zu lassen, ein Mittagessen (wahlweise mit mir oder mit Warren Buffett)