@ae schrieb:
Zurück zum Thema: muss das unbedingt schlecht sein wenn die CB übernommen wird?
Vielleicht findet sich ja auch ein Vorteil ?
gruss ae
Aus europäischer Sicht auf jeden Fall. Schaut man statt auf die etwas flatterhaften Marktkapitalisierungen stattdessen mal auf die Bilanzsumme, was bei einer Bank eventuell aussagekräftiger ist, stellt man fest dass die europäischen Banken mit Ausnahme der Franzosen und und der Santander internationale Zwerge sind. Die Deutsche Bank die sich ja gerne als Global Player positioniert schafft es nicht mal in die Top 25, die Commerzbank kommt nicht in die Top 50. Willkommen in der Welt der Bedeutungslosigkeit, was ja gar nicht in die Köpfe reinpasst die Deutschland immer noch als Industrienation Nummer 1 sehen die anderen Wirtschaft, Industrie und Moral exportiert.
Wenn man da langfristig als Europa bestehen will, müsste man auch mal die Strukturen schaffen die international konkurrenzfähig sind, wirtschaftlich, politisch und leider auch militärisch. Stattdessen ergibt man sich der Kleinstaaterei und seinen politischen Eitelkeiten und die EU, oder besser der europäische Wirtschaftsraum, hört an der Grenze zum Nachbarstaat auf.
Man stelle sich vor der Gouverneur von Kalifornien hätte versucht die Übernahme der First Republic durch JPM mit dem Argument das New Yorker Banker die Anleger in Kalifornien hängen lassen verhindert und stattdessen Teile der Bank verstaatlicht. In den USA vollkommen absurd, in Europa vollkommen normal und genau das was das Volk hören will (der Vergleich hinkt natürlich etwas da die Übernahme nicht ganz freiwillig war und es natürlich strukturelle Unterschiede zwischen USA und EU gibt, drückt aber sehr schön plakativ aus worauf ich hinaus will)
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