Schutz vor Internetbetrug
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am 02.06.2024 10:15
Hallo zusammen,
seit vielen Jahren führe ich meine Bankgeschäfte ausschließlich online, im Wesentlichen bei Commerzbank/Comdirect.
Gerade weil ich alles Online mache, habe ich große Sorge davor, das ich mich eines Tages einlogge und feststelle das mein Konto 'abgeräumt' wurde, ich also Opfer eines Internetbetruges wurde.
Vermutlich dann auch noch so, das die Bank feststellt das ich vermeintlich alles autorisiert habe und die Bank somit 'fein raus' ist.
Die Frage ist nun: Wie kann ich mich aktiv davor schützen? Natürlich habe ich Vierenscanner auf dem aktuellen Stand, mache grundsätzliche keine Transaktionen übers Handy, etc.
Versicherungen zu dem Thema habe ich keine gefunden.
Eine Strategie, über die ich z. Zt. nachdenke, ist das Konto auf mehrere Banken aufzuteilen, und quasi das Risiko damit zu begrenzen. Oder erhöht man es sogar, weil man ja von der Internetsicherheit von unterschiedlichen Banken abhängig ist?
Oder sollte man doch wieder aus Sicherheitsgründen wieder zu seiner lokalen Sparkasse/Volksbank zurück gehen? In letzter Konsequenz dürfte man dann dort aber auch kein Konto mit Internetzugang führen, was für mich schwer vorstellbar ist.
Wie geht es euch mit dem Thema? Habt ihr eine Strategie dazu? Freue mich auf eure Antworten und Meinungen!
Viele Grüße, Rolf
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am 02.06.2024 11:16
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es zwischen den deutschen Banken hinsichtlich der Online-Sicherheit keine gravierenden Unterschiede geben wird. Zum Login benötigst du immer einen Nutzernamen und eine PIN, auf neuen Geräten (und auch alle 90 Tage auf Bestandsgeräten) zusätzlich eine TAN. Das Konto kann auch nur mit einer TAN "leergeräumt" werden, also nicht durch einfaches Abgreifen der Zugangsdaten. Natürlich kannst du das Geld auf mehrere Konten verteilen - das sehe ich aber eher vorteilhaft vor dem Hintergrund einer möglichen technischen Störung bei Bank A.
Ansonsten würde ich einfach grundlegende Dinge beachten: Betriebssysteme (Desktop/Laptop und mobil) auf dem aktuellsten Stand halten, ebenso Apps und Programme (insb. Browser). Auf SMS-TAN verzichten (kann ausgelesen werden). Keine Apps oder Programme aus zweifelhaften Quellen installieren. Solltest du Windows verwenden: Die Benutzerkontensteuerung so einstellen, dass sie immer benachrichtigt (Schieberegler ganz nach oben).
Damit solltest du ganz gut unterwegs sein.
Viele Grüße,
Jörg
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am 02.06.2024 13:45
Prima, dass du dir Gedanken machst.
Leider sind in diesem Bereich viele Schlangenöl-Anbieter unterwegs, die irgendwelchen angeblichen Schutz ('Anti-Irgendwas', XY-Scanner) anbringen wollen.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Jeder Geldabfluss von der Codi benötigt eine Autorisierung. Die Push-Anwendung auf dem Telefon mag bequem wirken, ist aber hochgradig gefährdet.
Also: getrennte Hardware , d.h. ein Photo-Tan Lesegerät anschaffen, alle anderen TAN-Verfahren deaktivieren und schon kann niemand ohne Zugriff auf das Gerät an dein Geld.
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am 02.06.2024 14:02
@dg2210 schrieb:
Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Jeder Geldabfluss von der Codi benötigt eine Autorisierung. Die Push-Anwendung auf dem Telefon mag bequem wirken, ist aber hochgradig gefährdet.
Also: getrennte Hardware , d.h. ein Photo-Tan Lesegerät anschaffen, alle anderen TAN-Verfahren deaktivieren und schon kann niemand ohne Zugriff auf das Gerät an dein Geld.
Wenn man das Banking am Computer macht und das Handy nur für die Freigabe benutzt sehe ich da keine reale Angriffsmöglichkeit.
Die Geräte wissen nichts voneinander und haben eine eigene Verbindung zur Bank.
Beides auf einem Gerät ist hingegen theoretisch unsicher.
Leider macht die ING das so und das gefällt mir nicht wirklich.
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am 02.06.2024 14:29
Du kannst auch bei der ING ein Lesegerät nutzen. Das mache ich zumindest so seit die TAN Liste abgeschafft wurde.
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am 02.06.2024 14:33
Ja, aber diesem Aufwand mache ich mir nicht.
Die ING App habe ich nur auf dem zweiten Handy installiert.
Das wird nur für Bankgeschäfte benutzt und verlässt nie das Haus.
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am 04.06.2024 13:55
Vielen Dank für eure Antworten. Die Vorschläge setze ich eigentlich schon alle um, mich stört auch nicht das jede Transaktion separat per App autorisiert werden muss. Bin eh kein Freund von schnellen Geschäften, man sollte sich schon ein bisschen Zeit nehmen, egal ob es eine Order oder eine Überweisung ist.
Zusätzlich habe ich auch noch alle Überweisungslimite ziemlich niedrig eingestellt.
Ist vielleicht eine etwas diffuse Angst, aber ich musste für jede Mark arbeiten.😉
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am 05.06.2024 11:43
@RolfD schrieb:
Ist vielleicht eine etwas diffuse Angst,
Damit machst du dich zum perfekten Opfer!
Angst (insbesondere diffuse Angst) ist ein ideales Mittel zur Manipulation von Menschen. Wer diffuse Angst hat, der fällt leicht auf Betrüger herein, wenn diese z.B. im Namen der Bank anrufen, behaupten, daß ein unerlaubter Zugriff festgestellt wurde und zur Sicherheit eine Authentifizierung (z.B. über Push-TAN oder SMS) anfordern.
Dagegen hilft nur, sich zu informieren und auf "ortsunabhängige" Verfahren wie Push-TAN oder SMS zu verzichten und (wie o.a.) ein externes optisches Lesegerät zu benutzen.
Zusätzlich habe ich auch noch alle Überweisungslimite ziemlich niedrig eingestellt.
😉
Das fällt in die Kategorie "Schlangenöl". Wer Zugriff auf das TAN-Verfahren hat, kann das Limit ganz einfach selbst wieder heraufsetzen; wer keinen Zugriff auf das TAN-Verfahren hat, kann sowieso keinen Schaden anrichten.
