Kontozugriff nach Todesfall - ein Albtraum seit 14 Tagen und kein Ende in Sicht

[SMT_Erik]

Hallo @nreg,

auch wir möchten dir unser Beileid zum Tode deines Vaters aussprechen. Was du beschreibst klingt sehr betrüblich und deshalb möchten wir uns für die Unannehmlichkeiten bei dir entschuldigen.

Wir haben mit unserer Fachabteilung Kontakt aufgenommen und schauen, was wir an dieser Stelle für dich tun können.

Grüße vom gesamten Social-Media-Team

[Old_Digger]

@ Antonia

So einfach ist das mit der Erteilung eines Erbscheins leider nicht.

Um einen Erbschein zu beantragen, sind zahlreiche Angaben zu machen. Zudem ist in der Regel vor dem für den letzten Wohnort des Erblassers zuständigen Nachlassgericht oder vor einem Notar an Eides statt zu versichern, dass dem Antragsteller nichts bekannt ist, was der Richtigkeit seiner Angaben entgegensteht. Die Einzelheiten stehen in § 352 FamFG.

Das FamFG kann man - wie alle wichtigen Bundesgesetze - unter www.gesetze-im-internet.de finden. 

Den § 352 gibt es hier: http://www.gesetze-im-internet.de/famfg/__352.html

[nreg]

Hallo Antonia,

bei der Vollmacht handelt es sich um eine Depot/Kontovollmacht, die mein Vater jedoch schon vor 8 Jahren ausgestellt hat und meine Mutter bevollmächtigt hat. Auf dieser scheint seine Unterschrift wohl nicht der Probe der comdirect zu entsprechen, deswegen sollte eine neue Unterschriftsprobe erfolgen. Diese eMail kam ca. 10 Tage, nachdem ich der Bank mitgeteilt habe, dass er leider verstorben war.

Die Patientenverfügung ist in diesem Fall eine Kombination aus Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsvollmacht. Laut Anbieter, über die sie erstellt wurde sollte diese Kombination auch bei Banken ausreichend sein, jedoch stellen sich einige Banken quer und akzeptieren nur Vollmachten, die auf den bankeigenen Vordrucken ausgefertigt wurden. Hier wurden sowohl meine Mutter, als auch ich berücksichtigt, datiert auf Ende 2020 und wie Du geschrieben hast "über den Tod hinaus". 

Zuerst habe ich auch an einen Kommunikationsfehler gehofft / gedacht / geglaubt , inzwischen befürchte ich jedoch, dass es anders gelagert ist. Im Moment hoffe ich auf Kontakt mit der Nachlassabteilung, denn die Unterlagen sollten (theoretisch) ausreichend sein.

Vielen Dank für Deine Tipps.

Viele Grüße,

Nico.

[Antonia]

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@Old_Digger  schrieb:

@ Antonia

So einfach ist das mit der Erteilung eines Erbscheins leider nicht.

Um einen Erbschein zu beantragen, sind zahlreiche Angaben zu machen. Zudem ist in der Regel vor dem für den letzten Wohnort des Erblassers zuständigen Nachlassgericht oder vor einem Notar an Eides statt zu versichern, dass dem Antragsteller nichts bekannt ist, was der Richtigkeit seiner Angaben entgegensteht. Die Einzelheiten stehen in § 352 FamFG.

Das FamFG kann man - wie alle wichtigen Bundesgesetze - unter www.gesetze-im-internet.de finden. 

Den § 352 gibt es hier: http://www.gesetze-im-internet.de/famfg/__352.html

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Na ja, es bleibt eine relativ einfache Formsache @Old_Digger 

Die Unterlagen scheinen im o.g. Fall vollständig vorzuliegen, dann geht das auch relativ zügig.

Vermutlich wird er nicht mal gebraucht werden.

[Antonia]

Hallo @nreg ,

danke für deine weiteren Erläuterungen!

Ich vermute, dass eure vorhandenen Unterlagen ausreichen werden und der künftige Kontakt mit der Bank zum gewünschten Ergebnis führen wird!

[baha]

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@Antonia  schrieb:

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@Old_Digger  schrieb:

@ Antonia

So einfach ist das mit der Erteilung eines Erbscheins leider nicht.

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Na ja, es bleibt eine relativ einfache Formsache @Old_Digger 

Die Unterlagen scheinen im o.g. Fall vollständig vorzuliegen, dann geht das auch relativ zügig.

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Erfahrungsgemäß ist es in "normalen" Fällen relativ unproblematisch, den Erbschein zu erhalten. Da stimme ich in der Tat zu.

Ich drücke die Daumen, dass er zumindest für den Zugriff auf das Konto hier nicht notwendig wird. Es kann aber natürlich noch genug andere Gründe geben, warum man die Ausstellung dann doch beantragen muss...

[Rutger Hauer]

@nreg  zur Vorsorgevollmacht und deren Akzeptanz:

"...jedoch stellen sich einige Banken quer und akzeptieren nur Vollmachten, die auf den bankeigenen Vordrucken ausgefertigt wurden."

Ein Unding, es ist völlig egal auf wessen Papier und/oder Vordruck die Vollmacht geschrieben steht, lediglich der Inhalt nebst Unterschrift sind maßgeblich.

R.H.

[Thorsten_]

Ich habe ja die Vermutung, dass es einfach an der aktuellen Reaktionsdauer des Supports liegt, dass da nichts vorwärts geht.

[SMT_Erik]

Hallo @nreg,

bei meinen Kollegen in der Nachlassbearbeitung hat sich derzeit leider auch ein Bearbeitungsstau gebildet, sodass es generell zu Verzögerungen kommen kann. Das bedauern wird sehr.

Bitte sende mir deinen Namen und dein Geburtsdatum als Community-Direktnachricht. Dafür klicke bitte oben rechts neben deinem Nickname auf dein Profilbild und danach auf das Briefumschlagsymbol.

Ich werde dein Anliegen dann gerne intern weiterleiten, mit der Bitte um eine bevorzugte Bearbeitung.

Gruß

Erik

[nreg]

Hallo zusammen,

nun ist einige Zeit vergangen und ich habe endlich alle Unterlagen zusammen und beglaubigt, also wie aufgetragen bei der Commerzbank vorstellig geworden, um sie dort abzugeben. Leider wussten die Mitarbeiter von der Commerzbank von nichts, daraufhin bei der Hotline der comdirect angerufen, ich solle es per eMail senden. 

Gesagt, getan, heute dann die Antwort bekommen, ich solle die Unterlagen per Post senden, Bearbeitung könnte aber 3 Wochen und mehr dauern. Als nächstes muss ich dann bestimmt wieder die Originale senden, danach vielleicht noch eine Unterschrift vom Kontoinhaber nachreichen.

Gibt es eigentlich auch eine kompetente Antwort von der comdirect, die gleich funktioniert? Ich würde dieses leidige Thema gerne abschließen und habe keine Lust immer erst 3-4 Versuche zu brauchen, um einen Mini-Schritt weiter zu sein.

Jetzt sagt ihr bestimmt das kann ja mal vorkommen, aber es kommt seit einer gefühlten Ewigkeit bei jedem Kontakt vor. Ja, ich bin auch Kunde bei der comdirect, aber zufrieden ist anders.

Entschuldigt bitte, aber sowas habe ich noch nie erlebt. 

Viele Grüße,

nreg.