@c_laus schrieb:
Meine Frau hatte mir zB kürzlich 3x Geld überwiesen (aus Frankreich, weil sie nun mal in Frankreich lebt), zusammen ca. € 2.000. Ich meine, könnte das schon ein Grund sein?!
Möglicherweise reicht das schon. Was genau Auslöser, solcher Kündigungen sein könnte, darüber wurde in den verschiedenen Threads in der Community bereits vielfach spekuliert. Die einen beteuern, nur sehr schwerwiegende Gründe führen zu einer Kündigung, bei anderen scheinen solche Gründe nicht einmal ansatzweise vorzuliegen. Es bleibt am Ende ein großes Mysterium.
Man muss sich auch von dem Gedanken verabschieden, dass für die Bank heute noch der Kunde im Mittelpunkt steht. Die Bankenbranche steht mittlerweile von so vielen Seiten unter Beschuss, dass es letztlich wohl nur noch ums Überleben geht. Die im Hintergrund arbeitenden Algorithmen zum Finden von potentiell "gefährlichen" Kunden sind offenbar so niederschwellig eingestellt, schon bei geringsten Abweichungen vom Durchschnitt auszulösen. Mich würde auch nicht überraschen, wenn die eigentlichen Gründe selbst für die Mitarbeiter nicht vollständig transparent sein würden. (Ähnliches scheint beispielsweise bei der Entscheidung über eine Kreditvergabe der Fall zu sein).
Ohne Einblick in die tatsächlichen Abläufe zu haben, vermute ich, bei sehr gewinnbringenden Kunden schaut man dann eventuell noch einmal etwas genauer hin. Bei allen anderen dürfte der Aufwand, manuell eine ausführliche Überprüfung des Kunden vorzunehmen, viel zu hoch sein, so dass man hier wohl lieber auf einen Kunden verzichtet, als Probleme mit den Behörden in Kauf zu nehmen.
Ich stelle mir das wie beim Pilzesammeln vor: Lieber lässt man einen Pilz zu viel im Wald liegen, als sich am Ende eine potentiell lebensbedrohliche Vergiftung einzuhandeln. 😉
Viele Grüße
Weinlese
