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Gebührenerhöhung beim VL-FondsDepot - Meinungsaustausch

koffein13
Autor ★★
17 Beiträge

Hallo zusammen,

 

heute habe ich gesehenm, dass unsere liebe FNZ die Preiserhöhung angekündigt hat. Jetzt bereue ich ein bisschen, dass ich mein VL-Depot (ETF) über comdirect und nicht über einen anderen Anbieter eröffnet habe, der ebenfalls mit FNZ zusammenarbeitet – dort bleibt die Gebühr nämlich bei 3 € pro Quartal.

 

Ich hab das Depot erst vor Kurzem eröffnet. Mein Arbeitgeber zahlt ca. 25 € im Monat ein, ich selbst stocke als Arbeitnehmer nichts auf. Die 4,50 € im Quartal sind zwar nicht viel, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich das Ganze wegen Steuern, Sozialabgaben und der Gebühr kaum lohnt - mein Netto hat sich durch die VL-Zahlung sogar etwas verringert.

 

Wie macht ihr das? Zieht ihr’s trotzdem durch oder habt ihr Alternativen gefunden?

 

Vielen Dank und liebe Grüße

31 ANTWORTEN

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@koffein13  schrieb:

 

Ich hab das Depot erst vor Kurzem eröffnet. Mein Arbeitgeber zahlt ca. 25 € im Monat ein, ich selbst stocke als Arbeitnehmer nichts auf. Die 4,50 € im Quartal sind zwar nicht viel, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich das Ganze wegen Steuern, Sozialabgaben und der Gebühr kaum lohnt - mein Netto hat sich durch die VL-Zahlung sogar etwas verringert.

 


Rein mathematisch bringt VL-Sparen einen Ertrag > 0. Wenn man aber die Opportunitätskosten berücksichtigt, lohnt es sich für die Wenigsten.

Ich rate grundsätzlich: Komplexität reduzieren und die dadurch gesparte Lebenszeit sinnvoll verwenden.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

koffein13
Autor ★★
17 Beiträge

Das ist eine interessante Aussage, aber Geld ist Geld, und ich würde nur ungern komplett darauf verzichten - selbst wenn es „nur“ um 25 Euro im Monat geht.

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@koffein13  schrieb:

Das ist eine interessante Aussage, aber Geld ist Geld, und ich würde nur ungern komplett darauf verzichten - selbst wenn es „nur“ um 25 Euro im Monat geht.


Das ist eine bekannte psychologische Falle: es gibt etwas 'geschenkt', also greife ich zu.

 

Welche Entscheidung in deiner spezifischen Situation für dich richtig ist, kannst nur du wissen.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

citymen
Autor ★★
16 Beiträge

@koffein13  schrieb:

Hallo zusammen,

oder habt ihr Alternativen gefunden?

 

Vielen Dank und liebe Grüße


Hallo,
die einzige mir bekannte Alternative ist das kostenlose Depot der FFB (Fidelity) inkl. VL-Sparplan ohne Gebühren.
Wenn dein Arbeitgeber Corporate Benefits anbietet, könntest du darüber abschließen oder alternativ die hier genannten Möglichkeiten nutzen.

koffein13
Autor ★★
17 Beiträge

Vielen Dank für die Nachricht!

 

Ich habe tatsächlich Zugang zu Corporate Benefits, habe aber noch nie nachgeschaut, ob sie dort etwas Gutes im Finanzbereich anbieten.

 

Kennst Du Dich damit aus? Welche Bank steckt dahinter (nicht, dass ich am Ende wieder mit FNZ zu tun habe)?


Müsste ich dann wirklich nur 0,6 % Fremdwährungsgebühren auf meine 25 Euro VL zahlen, wenn der ETF angeblich in USD läuft?


@Crismo das wäre vielleicht auch für Dich interessant.

FMB
Experte ★
174 Beiträge

Vielen Dank für dein Musterbrief @Crismo !

Ich bin ebenfalls betroffen und werde der Erhöhung nicht zustimmen.
In der Ankündigung findest sich unten ein Hinweis:

"Hinweis: In Fällen einer eingeschränkten Handelbarkeit infolge rechtlicher oder tatsächlicher Hindernisse von Fonds,
die Sie in Ihrem Investmentdepot verwahren, können wir einen Verkauf der hiervon betroffenen Fondsanteile
aufgrund Ihrer erfolgten Kündigung nur eingeschränkt oder nicht durchführen. Dies gilt insbesondere für
Veräußerungen von Anteilen an offenen Immobilienfonds während der gesetzlichen Halte- und Kündigungsfristen
bzw. für die Veräußerung von sich in Abwicklung befindlichen Immobilienfonds, bei denen die Anteilrücknahme
durch die Kapitalverwaltungsgesellschaft ausgesetzt ist. Dies hat zur Folge, dass bis zur vollständigen Veräußerung
Ihres Investmentdepot-/Kontobestandes weiterhin die zwischen Ihnen und der FNZ Bank zu diesem Zeitpunkt verein
barten Vertragsunterlagen inkl. der Entgelte gelten"

 

Da die Anteile gesperrt  sind, ist aus meiner Sicht die Handelbarkeit eingeschränkt.


 

 

Marten68
Experte
92 Beiträge

Ich bin im öffentlichen Dienst (Bund) beschäftigt und bekomme VL 6,65 Pro Monat.

Da ich seit Geburt meiner Kinder nur Teilzeit arbiete ist es sogar nur ein Teilbetrag davon.

Ich spare nun seit ca. 20 Jahen mit der Ing-Diba. 

Natürlich wird da nur schlecht verzinst aber das Konto ist absolut unproblematisch.

Keine Gebühr, nach 6 Jahren wird automatisch ein neues Konto angelegt für die weiteren Einzahlungen im 7. Jahr dann das wenige Geld auf das Extra-Konto übertragen.

Ich nehme die 60 Euro pro Jahr eben einfach mit ohne Aufwand - ohne Rendite - ohne Mühe.

Für mich wirklich Kosten/Nutzen Top.

Mein ETF bespare ich kostenlos bei der Comdirect sowiso da wären eine kostenpflichtiger VL-Sparvertrag tatäschlich blödsinn

 

PS: VL kann man auch zur Tilgung eines eigengenutzten Immobiliendarlehens nutzen, man sollte das mit der Bank nur besprechen dass man die VL vom Arbeitgeber dafür nutzen will. 

Krügerrand
Mentor
897 Beiträge

Für einen ordentlichen Ratschlag musst du deine Rahmenbedingungen klar abstecken:

- bist du zulagenberechtigt? (Einkommensgrenzen) 

- Zahlt dir dein AG das Geld auch auf dein Konto aus (meiner würde das machen), wenn du keinen Sparplan vorweist

 

Dann was deine Ziele sind:

- möglichst renditestark

- möglichst günstig

- möglichst bequem

- Staatliche Zulagen maximalisieren

 

Vielen ist beispielsweise gar nicht bewusst, dass sowohl Sperrfrist, als auch Anlageklassen nur für die staatliche Förderung relevant sind.

 

Die Sparplanausführungen bei der Commerzbank kosten gleich viel für VL- und Nicht-VL-Verträge und kommen auf das Depotmodell an. Unterschiede gibt es nur bei der Depotgebühr. Das heißt kostenfreie Aktions-ETF und Aktions-Fonds werden ohne Kaufprovision abgerechnet. Und entscheidest du dich lieber für Einzelaktien kostet es dich 1,5% der Sparrate. Das sind im Jahr 7,20 EUR bei 40 EUR monatlich.

 

Bist du nicht zulagenberechtigt und bekommst das Geld nur über einen VL-Vertrag ausbezahlt, kannst du auch einen Geldmarktfonds besparen. Dieser kostet dann im Direktdepot der Commerzbank nichts. 

 

koffein13
Autor ★★
17 Beiträge

Vielen Dank für deine Antwort! Hast du schon eine Idee, wie du mit der Situation umgehen möchtest?


Ich habe auf der FNZ-Webseite 3 Formulare gefunden - für Kündigung, VL-Auflösung und Bestandsübertragung: Wie kann ich mein Depot kündigen? 

 

In mehreren Internet-Bewertungen steht leider, dass die Bank Depotübertragungen unnötig lang und kompliziert macht. Deshalb würde ich meine 75–100 Euro lieber auflösen und bei einem anderen Anbieter neu starten.

 

Welchen ETF hast du denn?


Ich habe MSCI World von iShares und gehe davon aus, dass er keine "eingeschränkte Handelbarkeit" aufweist.

koffein13
Autor ★★
17 Beiträge

Vielen Dank für deine Antwort!

Wenn ich in meiner letzten Steuererklärung das zu versteuernde Einkommen richtig nachgeschaut habe, dann bin ich nicht zulagenberechtigt.
Und nein, mein Arbeitgeber zahlt kein Geld ohne Arbeitgeberbescheinigung.

 

Das Preis-Leistungs-Verhältnis wäre mir schon wichtig. Wenn ich bereits zwei Monate nach dem Abschluss eine Preiserhöhung um 50 % bekomme, frage ich mich ehrlich, welche Leistung hier gemeint ist.

 

Da die VL-Summe relativ überschaubar ist, überlege ich noch, ob ich ein neues ETF-Depot bei Fidelity oder lieber ein Festzinskonto bei ING eröffnen möchte. ETFs kann ich ja genauso kostenlos bei Trade Republic oder Scalable Capital besparen.

 

Wenn ich das richtig verstehe, muss ich weder bei ING noch bei Fidelity selbst einzahlen, falls ich gekündigt werde oder zu einem Arbeitgeber wechsle, der keine VLs zahlt. Auf einigen Seiten steht allerdings, dass man bei Fidelity doch 6,76 € einzahlen muss - auf der offiziellen Seite habe ich dazu jedoch nichts gefunden.

P.S. Ich habe kein Konto bei der Commerzbank, daher kommen die Depots, die sie im Angebot hat, für mich nicht infrage.