Depot Umzug von Degiro zu comdirect

[Netze]

Hallo,

da flatex sich ja degiro einverleibt hat, ist die Frage ob man jetzt sein Depot (es geht nur um einen Wert) problemlos von Degiro zur Comdirect umziehen kann, sodass die Einkaufskurse erhalten bleiben?

Ich bin sehr weit im Minus und als ich vor 2 Jahren mich schon mal erkundigte, wurde mir gesagt, dass die EK Kurse nicht übermittelt würden, was bedeutet, dass ich Gewinne versteuern müsste, die eigentlich garkeine sind.

Daher die Frage, ob das Problem mit dem Flatex Deal ausgeräumt ist?

[dg2210]

Frag' doch einfach bei degiro, ob sie Taxbox für den Übertrag nutzen.

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, dass die EK Kurse nicht übermittelt würden, was bedeutet, dass ich Gewinne versteuern müsste, die eigentlich garkeine sind.

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Diese 'Schlussfolgerung' ist falsch. Die deutschen Steuern sind unabhängig von Ort des Brokers und durch Depotwechsel nicht beeinflussbar.

[Netze]

Ich bekomme ja aber von degiro keine richtige Steuerbescheinigung. Wenn ich meine Aktien zu Comdirect übertrage, werden die tagesaktuellen Kurse für den Einstieg genommen. Willst du damit sagen, Comdirect weiss trotzdem wo mein tatsächlicher Einstiegskurs war? Das wäre ja absurd, wenn dass dann so nicht dargestellt wird.

[dg2210]

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@Netze  schrieb:

Ich bekomme ja aber von degiro keine richtige Steuerbescheinigung. Wenn ich meine Aktien zu Comdirect übertrage, werden die tagesaktuellen Kurse für den Einstieg genommen. Willst du damit sagen, Comdirect weiss trotzdem wo mein tatsächlicher Einstiegskurs war? Das wäre ja absurd, wenn dass dann so nicht dargestellt wird.

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Ich verstehe nicht ganz, was du damit sagen möchtest. Willst du deine Gedanken vielleicht ein bisschen strukturieren?

Die Kernpunkte sind:

a) Da nicht-deutsche Banken/Broker keine deutschen Steuern an deutsche Finanzämter abführen, erstellen sie logischerweise keine Bescheinigung über abgeführte deutsche Steuern.

b) Die Steuern hängen vom Wohnort des Eigentümers ab (hier: Deutschland), nicht vom "Wohnort" der Aktien (hier: NL). Demzufolge ändert ein Umzug der Aktien (z.B. nach Deutschland) nichts an der Steuer, ein Umzug des Eigentümers (z.B. in die Niederlande) aber sehr wohl.

[Netze]

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@dg2210  schrieb:

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@Netze  schrieb:

Ich bekomme ja aber von degiro keine richtige Steuerbescheinigung. Wenn ich meine Aktien zu Comdirect übertrage, werden die tagesaktuellen Kurse für den Einstieg genommen. Willst du damit sagen, Comdirect weiss trotzdem wo mein tatsächlicher Einstiegskurs war? Das wäre ja absurd, wenn dass dann so nicht dargestellt wird.

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Ich verstehe nicht ganz, was du damit sagen möchtest. Willst du deine Gedanken vielleicht ein bisschen strukturieren?

Die Kernpunkte sind:

a) Da nicht-deutsche Banken/Broker keine deutschen Steuern an deutsche Finanzämter abführen, erstellen sie logischerweise keine Bescheinigung über abgeführte deutsche Steuern.

b) Die Steuern hängen vom Wohnort des Eigentümers ab (hier: Deutschland), nicht vom "Wohnort" der Aktien (hier: NL). Demzufolge ändert ein Umzug der Aktien (z.B. nach Deutschland) nichts an der Steuer, ein Umzug des Eigentümers (z.B. in die Niederlande) aber sehr wohl.

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Okay dann anders formuliert:

Ich habe bei degiro eine Shell Position mit EK 27€. Aktueller Kurs liegt irgendwie bei 16,50€. Soweit ich weiß, wird er zu 16,50€ in DE eingebucht wenn ich ihn jetzt zu Comdirect übertrage.

Wie bekomme ich also die Aktie nach Deutschland, ohne dass mir Schäden entsteht? Ich will sie einfach hier her bekommen und weiter halten.

[dg2210]

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@Netze  schrieb:

Wie bekomme ich also die Aktie nach Deutschland, ohne dass mir Schäden entsteht? Ich will sie einfach hier her bekommen und weiter halten.

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Dann lass' die von degiro zur comdirect übertragen. Das ist steuerlich neutral, insbesondere entsteht dadurch kein "Schaden". Du kannst die Aktien auch später wieder zu degiro rückübertragen lassen. Auch das ist steuerneutral. (Solange du selbst weiterhin in Deutschland wohnst)

[Netze]

Womit wir wieder bei dem Problem wären, dass mir die Aktie dann bei Comdirect zu 16,50€ eingebucht wird und wenn ich sie für 27€ (meinem echten EK dann verkaufen würde) müsste ich auf das Delta steuern zahlen, obwohl ich sie +-0 verkaufe. 

Also, wie kann ich das vermeiden?

Eine Rückkehr zu degiro ist nicht vorgesehen. Das Depot möchte ich gerne schließen, sobald ich das mit Shell geklärt habe.

[dg2210]

Wir drehen uns im Kreis...liest du meine Antworten überhaupt oder bist du ein Bot, der automatisch vorgefertigte Texte 'raushaut? Ich klinke mich aus.

Schlusswort: Ob und in welcher Höhe bei einem zukünftigen Verkauf Steuern anfallen, hängt ausschließlich von der  (heute noch unbekannten) Gesetzeslage zum (heute noch unbekannten) Verkaufszeitpunkt ab.

[Netze]

Ich wollte dich gerade das gleiche fragen.

Bin scheinbar zu doof dafür, denn ich bin so schlau wie vorher. Meine Frage ist leider nicht beantwortet, wie ich mein Vorhaben umsetzen kann.

[GetBetter]

@Netze 

Ich habe den Eindruck, Du gehst von einer falschen Grundannahme aus:

Für die korrekte Besteuerung Deiner Gewinne ist nicht die Bank verantwortlich sondern einzig und alleine Du!

Was bedeutet das für Deine Aufgabenstellung?

Solange Du Wertpapiere nur hin- und herübertragst entsteht kein Gewinn und damit auch keine Steuerpflicht. Daher ist ein Übertrag als solches grundsätzlich steuerneutral.

Wenn Du zukünftig verkaufst wird die comdirect die fällige Steuer an das deutsche Finanzamt abführen. Grundlage der Berechnung wird dabei der Informationsstand sein, der der comdirect vorliegt.
Den Verkaufserlös kennen sie. Ob sie die Kaufkosten auch kennen höngt davon ab, welche Informationen degiro der comdirect übermittelt.
Das war der Beitrag von @dg2210  in dem er das Stichwort "Taxbox" genannt hat.

Falls die Kaufkosten übermittelt werden, dann kennt die comdirect die tatsächlich fällige Steuerlast und wird korrekt abrechnen.

Falls die Kaufkosten nicht übermittelt werden, dann wird bei der Berechnung des Gewinns (und damit der Steuer) ein "falscher" Kurs angesetzt und eine zu hohe oder zu geringe Steuer abgeführt.

Falls die abgeführte Steuer zu hoch ist (also ein zu niedriger Kaufkurs angesetzt wurde), dann steht es Dir frei im Rahmen Deiner Steuererklärung dem Finanzamt nachzuweisen, dass der tatsächliche Gewinn geringer war, z.B. indem Du Belege über die tatsächlichen Kaufkosten der Papiere vorlegst.

Im umgekehrten Fall (zu hoher Kurs angesetzt und daher zu wenig Steuer abgeführt) bist Du zur Richtigstellung sogar verpflichtet da es andernfalls Steuerhinterziehung wäre.