am 19.08.2020 10:50 - zuletzt bearbeitet am 20.08.2020 12:02 von SMT_Chris
Unter obigem Titel war neulich in einem anderen Forum folgendes Zitat von der CD zu lesen:
Aus geschäftspolitischen Gründen wird die Ausführung der Überweisung an den Empfänger Bitstamp LIMITED abgelehnt. Auch künftige Aufträge werden nicht ausgeführt. Der Betrag wurde Ihrem Konto am XX.XX.2020 wieder gutgeschrieben. Gleichzeitig verweisen wir in diesem Zusammenhang auf das Umgehungsverbot.
Könnte bitte jemand vom SMT dazu Stellung nehmen, wie hier die aktuelle Politik ist? Konkret:
[Beitrag verschoben und "Label" editiert durch das Social-Media-Team]
19.08.2020 15:25 - bearbeitet 19.08.2020 16:23
19.08.2020 15:25 - bearbeitet 19.08.2020 16:23
Da bin ich ja gespannt!
Den Grund kann ich dir aber jetzt schon nennen: Kryptowährungen bedrohen das Bankensystem in ihren Grundfesten (zumindest potentiell). Da hält man es im Vorstand wohl für intelligent, mit solchen Schikanen dagegen anzukämpfen.
Ob es vielleicht Geldwäschegründe hat, fragst du? Nein. Die Comdirect hat doch bereits zugegeben "aus geschäftspolitischen Gründen", was soviel heißt wie: "weil wir glauben, so langfristig mehr Geld verdienen zu können".
Muss man sich mal überlegen, wie weit es gekommen ist: Da entscheidet die Bank, wem man Geld überweisen darf und wem nicht :D:D:D Kein Wunder, dass "cencorship resistance" einer von vielen Gründen ist, warum die Kryptofangemeinde stetig weiter wächst. Dort ist es unmöglich, jemandem eine Zahlung zu verbieten.
Was ist nun die Lösung? Man könnte zur Fidor-Bank wechseln. Die haben sich quasi auf Krypto spezialisiert.
am 19.08.2020 16:47
Ob es vielleicht Geldwäschegründe hat, fragst du? Nein. Die Comdirect hat doch bereits zugegeben "aus geschäftspolitischen Gründen", was soviel heißt wie: "weil wir glauben, so langfristig mehr Geld verdienen zu können".
Falsch: "geschäftspolitische Gründe" ist ein netter Ausdruck für "genaue Gründe nennen wir dir nicht". Weil natürlich spielt die Geldwäscheproblematik hier mit rein bzw. die Gefahr, dass die Bank sich damit in Nesseln setzt, in die sie sich nicht setzen möchte.
Muss man sich mal überlegen, wie weit es gekommen ist: Da entscheidet die Bank, wem man Geld überweisen darf und wem nicht
Naja ... "gekommen". Versuch doch mal in den Iran zu überweisen -- da gibt es doch bereits andere Threads zu.
Kein Wunder, dass "cencorship resistance" einer von vielen Gründen ist, warum die Kryptofangemeinde stetig weiter wächst. Dort ist es unmöglich, jemandem eine Zahlung zu verbieten.
Eine Zahlung verbieten ist in der Tat schwierig. Mit abgeschalteten/abgeklemmten Servern kann es aber schon dazu führen, dass du technisch zwar handeln kannst (lokales Directory), aber niemand handeln will, weil er das Geld nicht wieder los wird. Wenn man nicht eh durch einen Bug seine Währung schlagartig kaputt macht: Link
Was ist nun die Lösung? Man könnte zur Fidor-Bank wechseln. Die haben sich quasi auf Krypto spezialisiert.
Bei Fidor wartet man doch täglich auf die Betriebseinstellung. Das ist wohl eher nicht zielführend.
19.08.2020 19:06 - bearbeitet 19.08.2020 21:23
19.08.2020 19:06 - bearbeitet 19.08.2020 21:23
-gelöscht-
(ganz löschen kann man ja scheinbar nicht)
am 20.08.2020 01:42
Ohne Details zu den besagten geschäftspolitischen Gründen zu kennen, kann ich Dir zumindest sagen, dass das Problem mit den blockierten Überweisungen in der Kryptoszene seit mehreren Jahren bekannt ist. Überweisungen von Bitstamp werden auch blockiert, meines Wissens prinzipiell.
Die Bitcoin-freundlichste Bank war bisher Fidor, die leider nach der Einführung von Kontogebühren erheblich unattraktiver geworden ist.
Viele Grüße
Weinlese
am 20.08.2020 06:27
@SMTcomdirect bitte ins richtige Forum übertragen. Nicht funktionierende Überweisungen hat was mit Banking zu tun, nicht mit Wertpapieren und Geldanlage allgemein.
20.08.2020 09:36 - bearbeitet 20.08.2020 09:37
Hallo @dsmr ,
wir klären deine Frage mit unserer Fachabteilung und melden uns wieder bei dir.
Gruß
Erik
am 20.08.2020 09:59
am 20.08.2020 13:34
Hallo @dsmr,
wie der zitierten Antwort in dem von dir verlinkten Forumsbeitrag entnommen werden kann, fällt unsere Antwort zu dieser Thematik allgemein aus. Dass wir dabei nicht ins Detail gehen, ist eine geschäftspolitische Entscheidung, die wir nicht weiter begründen wollen.
Daher möchten wir um Verständnis bitten, dass wir auch deine o.g. Fragen nicht im Einzelnen beantworten werden.
Gruß
Erik
am 20.08.2020 14:09
"Man kann nicht nicht kommunizieren." (Paul Watzlawick)
Na offenbar doch. Ich habe die Antwort jedenfalls nicht verstanden, weder den Inhalt, noch die Begründung. Vor ein paar Jahren war die CD da noch aufgeschlossener.
Also wenn jetzt jemand ein Konto neu eröffnet und am nächsten Tag eine Mio Euro von der BTC-Börse zur CD überweist, kann ich das Problem der Bank verstehen. Auch, wenn jemand 100 Überweisungen/Monat tätigt.
Wenn das jedoch wirklich generelle Politik sein sollte, auch für Gelegenheitsanleger, die Bitcoin als "just another share" im Depot sehen, finde ich das, vorsichtig ausgedrückt, sehr bevormundend, besonders, da die CD ja selbst BTC-Zertifikate gerade mal wieder aktiv bewirbt. Als ob die seriöser wären. Betreutes Denken Anlegen gibt's sonst eher bei der Sparkasse.