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Bargeldversorgungsdefizit

shiker
Autor ★
4 Beiträge

Nach einem Umzug innerhalb der Bundeshauptstadt, wo die allgemeine Kartenakzeptanz sich im Vergleich zum ohnehin schon bargeldgeneigten Rest der Republik als äußerst bescheiden erweist, hat sich die missliche Situation eingestellt, dass in der näheren Umgebung zwar Geldautomaten diverser Coleur vorzufinden, bedauerlicherweise jedoch nicht der "Cash Group" angehörig sind. Mit jedem Tag wächst also die Versuchung, eine Geschäftsbeziehung mit einem anderen Creditinstitut einzugehen, welches sich nicht nur auf diesen exklusiven Zirkel von Cash Dispensern beschränkt, sondern es seinen Kunden ermöglicht, jederzeit kostenfrei an allen Automaten des VISA-Netzwerks Bargeld zu beziehen.

 

Ohnehin ist die Erwägung, welche Karte nun in Iserlohn, Ipswich oder Izmir verwendet werden soll, um den schamlosen Wegelagerern der Bargeldversorgungsmaschinerie ein Schippchen zu schlagen, eine, mit der man sich grundsätzlich nicht belasten sollte. Selbstverständlich, man könnte jederzeit die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie Preis- und Leistungsverzeichnisse konsultieren oder gar in diesem Forum nachfragen, ob Oslo oder Oxford denn noch zum EU, EWR oder SEPA-Raum zählen, doch würde es das Dasein ungemein vereinfachen, wenn die Comdirect bitte eine Karte einführt, mit der allerorts und stets kostenlos an (VISA-) Automaten abgehoben werden kann. Danke!

14 ANTWORTEN

krokodil1
Experte ★★
462 Beiträge

Von welchem Stadtteil sprichst Du denn?

 

kroko

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

Kroko bleib cool, soll ich es diesmal übernehmen?

 

...also ich versuche es mit einer Antwort:

...die Erwartungshaltung, dass alles umsonst jederzeit verfügbar sein sollte, negiert die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft, indem jedes Unternehmen, das an seine Mitarbeiter Löhne zahlt, ein Geschäftsmodell entwickeln muss, dass Einkünfte generiert sonst können sie keine Löhne zahlen.

...die Frage an den Anfrager könnte also lauten: Wie kann ein Unternehmen wie die Comdirect - und ich bin dort nicht angestellt - eine kostenlose Totalversorgung jedes Winkels dieser BR sicherstellen?

 

Wie immer gibt es bei genauerer Betrachtung eine Lösung: Umziehen!

 

 

krokodil1
Experte ★★
462 Beiträge

@Noxx

 

Ich habe mal geschaut, wo in Berlin Geldautomaten der cash group stehen. Ich bin nicht alle Stadtteile durchgegangen, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass es in ganz Berlin nichts anderes als Geldautomaten der cash group gibt. Und vielleicht noch den Hauptbahnhof. (Ich war noch nie physisch in Berlin.)

 

Deshalb würde ich gerne wissen, von welchem Stadtteil Berlins die Rede ist.

 

Ich selbst wohne in Kleinkleckersdorf. Dort gibt es keinen GA der cash group, aber einen Penny-Markt, bei dem man kostenlos Geld holen kann.

 

6 - 7 km entfernt liegt Großkleckersdorf mit 2 GA (Commerzbank und Deutsche Bank), einem REWE-Markt, MARKTKAUF und 2 Shell-Tankstellen; alle mit kostenloser Bargeldversorgung.

 

Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass in Berlin die Bargeldversorgung so schlecht ist. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich freue mich auf die Antwort von shiker.

 

Schönes WE

kroko

 

 

 

 

shiker
Autor ★
4 Beiträge

Noxx schrieb:

 

...die Erwartungshaltung, dass alles umsonst jederzeit verfügbar sein sollte, negiert die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft, indem jedes Unternehmen, das an seine Mitarbeiter Löhne zahlt, ein Geschäftsmodell entwickeln muss, dass Einkünfte generiert sonst können sie keine Löhne zahlen.

...die Frage an den Anfrager könnte also lauten: Wie kann ein Unternehmen wie die Comdirect - und ich bin dort nicht angestellt - eine kostenlose Totalversorgung jedes Winkels dieser BR sicherstellen?

 


Sehr geehrter "Noxx",

dass eine lücken- und kostenlose Bargelversorgung in Deutschland (und übrigens auch im Ausland - zumindest innerhalb des VISA-Netzwerks) gegen marktwirtschafltiche Prinzipien verstoßen oder diese gar negieren soll, halte ich für eine gewagte Behauptung. Allein der Umstand, dass andere deutsche Directbanken dies seit Jahren offerieren, sollte doch nachdenklich stimmen.

 

Im Übrigen ist auch in vielen anderen EU-Staaten die flächendeckende Bargelversorgung grundsätzlich kostenfrei. In Irland untersagt die Finanzdienstleistungsaufsicht sogar die Erhebung von Geldautomaten-Entgelten. In Deutschland haben wir es bei Geldautomaten bedauerlicherweise mit besonders hartnäckigen oligopolistischen bzw. kartellartigen Strukturen zu tun, was auch die Monopolkommission, ein wirtschaftspolitisches Bertungsgremium der Bundesregierung, sowie das Bundeskartellamt dazu veranlasst hat, den Bereich zu prüfen. Siehe dazu auch http://www.sueddeutsche.de/geld/geldautomaten-ueber-gebuehr-abgezockt-1.2041906 

 

Die Stärkung marktwirtschaftlichen Prinzipien - allem voran des Wettbewerbsprinzips - täte in im Bereich der Bargeldversorgung in Deutschland not.

 

Es käme mir nicht in den Sinn, der Comdirect Bank, deren zufriedener Kunde ich seit Jahren bin, etwas zuzumuten, was wirtschaftlich nicht tragbar wäre. Mein Beitrag soll lediglich als Anregung verstanden werden, die Geschäftspolitik im Bereich der Bargeldversorgung zu überdenken.

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

...gute Antwort shiker,

...dies Forum ist ja nur vermeintlich neu

...de facto nur neu resettet

...das unsichtbare Mantra des Forums liegt einfach darin, dass hier früher so oft Klage von Joseph Wanderhuber geführt wurde, warum er als Codi-Visa-Karten-Inhaber nicht auf seinem Tripp auf dem Ho Tchi Minh -Pfad  kostenlos Bargeld abheben konnte

...sei uns nicht böse, wenn wir manches Berechtigtes auch mal ironisieren

 

krokodil1
Experte ★★
462 Beiträge

@shiker

 

Hallo shiker,

 

in welchem Teil Berlins ist denn die Bargeldversorgung mit der cash group so schlecht?

 

Gruß

kroko

indigena
Autor ★★★
55 Beiträge

Kann ich bestätigen, in Berlin ist man mit der Cash Group oft aufgeschmissen. Aus den Grund habe ich noch eine zweite Karte für die Bargeldabhebungen an Visa-Automaten. Da jetzt auch noch weitere Berliner Bank/Deutsche Bank Filialen schließen wird es nicht besser werden.

 

Die Optionen bei Penny usw. Geld abzuheben sind zwar vorhanden (auch im näheren Umkreis) aber will man dann wirklich immer extra etwas für über 20 Euro einkaufen wenn man gerade Geld braucht?

 

Wie der Threadersteller auch schon korrekt geschrieben hat: Bargeldloser Zahlungsverkehr ist hier abgesehen von den Supermärkten im Prinzip nicht vorhanden. Restaurants bieten durchgängig oft nur Barzahlungen an.

 

Achja, auch ich wohne im S-Bahn-Ring, also Zone A (Zentrum).

krokodil1
Experte ★★
462 Beiträge

Die Optionen bei Penny usw. Geld abzuheben sind zwar vorhanden (auch im näheren Umkreis) aber will man dann wirklich immer extra etwas für über 20 Euro einkaufen wenn man gerade Geld braucht?

 

Vielleicht sitze ich auf dem Schlauch, aber ich hebe doch nicht Geld ab, wenn ich "gerade mal Geld brauche". In Berlin schon gleich gar nicht, wie ich mittlerweile erfahren durfte.

 

Ich hebe spätestens dann Geld ab, wenn so gerade eben der letzte 20-er ausgegeben wurde. Normalerweise schon eher. Vor jedem Lebensmitteileinkauf schaut man ja sowieso erst mal ins Portmonee, "ob genug drin ist". Wenn nicht, gehe ich eben nicht zum EDEKA, sondern zum Penny und sage der Verkäuferin, sie solle mir noch 200 € auf die Tatze geben. Basta. Aber das mache ich doch nicht erst, wenn absolute Ebbe im Portmonee herrscht, und ich plötzlich meine, ich müsse den Pizza-Dienst kommen lassen, sondern schon eher!

 

Das Problem der angeblich schlechten Bargeldversorgung in Berlin dürfte doch bei jedem selbst liegen. Selbst, wenn ich in Berlin-Kleckersdorf wohne, wo es weit und breit keinen Cash Group-GA gibt, stellt sich die Frage, warum ich unbedingt in Kleckersdorf auch Geld abheben soll? Ich arbeite doch in Wedding, Schönefeld, Friedrichshain oder sonst wo.

 

Wenn in der Nähe meines Arbeitsplatzes auch kein Cash Group-GA steht, setze ich mich eben nach Feierabend in die U-Bahn, steige nach 2 Stationen wieder aus, hole Geld, steige in die nächste U-Bahn wieder ein und fahre nach Hause.

 

Ich verlasse aber auch Berlin-Kleckersdorf, um ein Konzert zu besuchen, ins Fitness-Studio, zum Verein zu gehen, Behördengänge zu machen, ich besuche den Zoo, besuche Freunde, gehe am Wochenende spazieren, mache Radtouren. Warum soll dies nicht mit einer Geldabhebung in einem anderen Stadtteil verbunden werden können?

 

Ich wohne in NRW, der nächste Cash Group-GA ist etwa 6 km entfernt. Das ist auch mit einem Fahrrad schnell erreicht. Auch 10 km einfacher Weg schaden bestimmt nicht der Figur Mann (zwinkernd) .

 

kroko

shiker
Autor ★
4 Beiträge

Sehr geehrter "kroko",

 

sehen Sie es mir nach, dass ich ob Ihres Insistierens davon Abstand nehme, meinen Wohnort öffentlich preiszugeben. Ihr Ansinnen ist jedoch ohnehin wenig hilfreich, wenn es erkennbar darauf abzielt, anderen Teilnehmern dieses Diskussionsforums Ihr Anliegen abzusprechen.

 

Mit Verlaub, aber können Sie es nicht akzeptieren, wenn andere Kunden für sich in Anspruch nehmen, unter einer schlechten Bargeldversorgung zu leiden?  Es ist bewundernswert, dass Ihr Leben so geplant und durchgetaktet ist und Sie daher stets über Bargeld verfügen.

 

Ich wäre Ihnen trotzdem dankbar, wenn Sie Ihr eigenes Leben nicht zum Maßstab machten und es unterließen, anderen Forumsteilnehmern bedingt hilfreiche Ratschläge für die persönliche Lebensgestaltung zu erteilen.

 

Nehmen Sie es bitte einfach als gegeben hin, dass es sich für andere Menschen schwieriger darstellt Bargeld zu beziehen, als Sie sich das auszumalen vermögen. Eine Karte, die an allen VISA-Automaten akzeptiert wird, würde einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dieses Problem zu beheben.