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missioncfd - CFD-Trading. Einfach. Anders. Update Ergebnis 12.2023

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
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Servus und hallo an die CFD-Traderinnen und -Trader, ich verabschiede mich aus dem comdirect-Forum und konzentriere mich auf mein CFD-Trading. Meine Vorgehensweise und Erfahrungen mit CFDs beschreibe ich weiterhin auf meiner privaten Homepage https://missioncfd.de

 Viele Grüße und alles Gute. diewakus

10 ANTWORTEN

xox
Experte ★★
264 Beiträge

noch einmal @ ehemaliger Nutzer: Bravo! und weiterhin viel Erfolg.

ps: wenn man verstanden hat, dass es immer das gleiche Prozedere ist wird es schon langweilig oder?

DerMitFrage
Experte
80 Beiträge

Willkommen in der Community.

 

Mal meine Meinung dazu.

 

Auf lange Sicht wirst du mit CFD's oder anderen Derivaten nichts mit einer relevant hohen Wahrscheinlichkeit verdienen.

 

Da spielt es keine Rolle, welche Bücher du gelesen hast oder welche "Strategie" du verwendest.

 

Im Gegensatz zu Aktien, die meist von Wirtschaftswissenschaftlern "bewertet" (mit ganz großen Anführungszeichen) werden, ist das bei Derivaten (und Anleihen) anders.

 

Dort handelt es sich um einen extrem kompetitiven Markt, bei dem vor allem Mathematiker, Physiker und ein kleinerer Teil Informatiker die Musik angeben.

 

Link Unternehmensberatung

 

Hier zum Beispiel ein Link, von d-fine. Die beraten Banken beim Banking & Capital Markets und insbesondere bei quantitativen Modelle für Pricing und xVA. 50% promoviert, 50% Physiker, 35% Mathematiker.

 

Aber selbst, wenn du die Expertise mit Promotion in Mathematik mit Spezialisierung Finanzmathematik hast (also mal mindestens 3 Jahre Bachelor, 2 Jahre Master, 3+ Jahre Doktor) und dadurch die Modelle der Banken nachbauen kannst, selbst dann sind deine Chancen verschwindend gering. Warum?

 

Die Banken, die dir die Preise stellen, haben riesige Serverstrukturen, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als die fairen Preise zu berechnen und da eine Gebühr drauf zuschlagen, damit sie einen Gewinn erzielen. 

 

Ich mit meinem Laptop kann da nicht mithalten und die Daten, die denen zur Verfügung stehen, die habe ich auch nicht ;).

 

Wenn du jetzt in Erwartung etwas gewinnen würdest, dann hätten die Experten etwas falsch gemacht.

 

Nicht vergessen. Bei Aktien "spielst" du gegen keinen. Keiner hat in der Regel ein Interesse wenn du verlierst.

Bei Derivaten ist das i.d.R. anders.

 

LG jemand aus der Mathematik, der für verschiedene Derivate einen fairen Wert berechnet 😉

 

PS: Wünsche dir aber weiterhin natürlich viel Erfolg, danke für dein Posting und auch die Website von dir. Finde ich sehr spannend. Beim Kampf David gegen Goliat ist man natürlich immer für David 😇. Und wenn es Spaß macht, ist es ja auch zur Not als Hobby was gutes. 

 

PPS: Nach Hinweis von  @Glücksdrache noch zur Klarstellung:

1.) Die Anführungszeichen beziehen sich auf Bewertungsmodelle (DCF-Modelle) (die gern von BWLern) genutzt werden und zum Beispiel oft annehmen, dass der risikolose Zinssatz über die nächsten Jahre einfach mal konstant ist oder Gewinne mit einer konstanten Rate steigen bis in die Unendlichkeit.

2.) CFDs sind kein Teufelswerk und sind wichtig und praktisch zur Absicherung. Mit diesen aber dem Risiko entsprechende Gewinne auf lange Sicht zu erzielen ist, da wie oben dargelegt nur Nachteile für den privat Anleger bestehen, lediglich auf Grundlage des Zufalls zu erklären. Sie ist ungefähr mit folgendem Beispiel zu vergleichen. Ich kann Schach spielen und schaffe es evtl. mal ein Remis gegen Magnus Carlsen zu erzielen. Wenn wir aber 100 mal gegeneinander spielen wird mein Ergebnis sicher nicht so super sein ;).

3.) Und noch eine überraschend eindeutige Studie vom CFD-Verband dazu, dass wirklich die Gewinner zufällig verteilt sind. Wie zu erwarten ist etwa Normalverteilte Gewinner/Verlierer mit einem negativen Erwartungswert und dem Ergebnis, je mehr gehandelt wird, desto schlechter. Ganz einfach mit den entstehenden Kosten zu erklären. Man kann es übrigens auch super mit Sportwetten vergleichen ;).

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
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Servus und hallo an die CFD-Traderinnen und -Trader, ich verabschiede mich aus dem comdirect-Forum und konzentriere mich auf mein CFD-Trading. Meine Vorgehensweise und Erfahrungen mit CFDs beschreibe ich weiterhin auf meiner privaten Homepage https://missioncfd.de

 Viele Grüße und alles Gute. diewakus

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Servus und hallo an die CFD-Traderinnen und -Trader, ich verabschiede mich aus dem comdirect-Forum und konzentriere mich auf mein CFD-Trading. Meine Vorgehensweise und Erfahrungen mit CFDs beschreibe ich weiterhin auf meiner privaten Homepage https://missioncfd.de

 Viele Grüße und alles Gute. diewakus

Krügerrand
Experte ★
251 Beiträge

Ich sehe ein paar Nachteile in deiner Strategie und Darstellung:

- Du lässt Verluste laufen und limitierst deine Gewinne

- Durch komplette Barhinterlegung eliminierst du deinen Hebel komplett

- Bei Verlusten erhöhst du dein Exposure

- Du hast einen Brutto Gewinn 20,5k während du immer das Risikoexposure von mind einem Nasdaq100 Kontrakt hast. Dem Gegenüber stehen Finanzierungskosten von 5,5k

- Dein tatsächliches Risikoexposure ist aus deiner Tabelle nicht ersichltich

- Waren am Jahresende alle Positionen geschlossen, oder hattest du noch offene Positionen im Minus?

 

Die komplette Barhinterlegung lässt mich auch fragen: Warum machst du das überhaupt mit CFD und kaufst nicht einfach ein 1:1 Indexzertifikat auf den Nasdaq? Damit hättest du immerhin keine Finanzierungskosten.

 

Jede Strategie funktioniert unter gewissen Rahmenbedingungen.

Ein Beispiel, dass jede Strategie in gewissem Umfang funktioniert:

Ich habe 1.000 EUR und gehe ins Kasino.

Ich setze immer 5 EUR auf Rot und verdopple jedes mal meinen Einsatz, wenn ich verliere.

Kapital vor ErgebnisEinsatzFarbeKapital nach Runde
9955

Rot

1005
10005Schwarz1000
99010Rot1010
10055Rot1015
10105Rot1020
10155Schwarz1015
100510Rot1025
10205Schwarz1020
101010Schwarz1010
99020Grün990
95040Schwarz950
87080Rot1030
...   

 

Wie du siehst gewinnst du jedes mal, wenn deine Farbe kommt 5 EUR und gleichst vorherige Verluste aus. Sofern ich heim gehe, nachdem Rot gekommen ist, werde ich mit einem Gewinn nach Hause gehen.

Aber wie oft darfst du hintereinander nicht gewinnen, damit dein Geld nicht ausgeht

Jedes mal verdoppelt sich dein Einsatz (E) und du hast die Summe (S) der Einsätze aufzubringen

RundeES
155
21015
32035
44075
580155
6160315
7320635
86401.275

Selbst wenn du also mit 10 Siegen in Folge startest, ist nach 8 Niederlagen in Folge dein Kapital weg. Deine Strategie hat zwar nicht dieses Risiko,

aber durchaus das Risiko, dass dir irgendwann die Zeit oder das Kapital ausgehen kann.  

 

Ich verteufle das Produkt CFD nicht per se, aber ich bin skeptisch, dass du wirklich alle Risiken korrekt einschätzt und nachhaltig Erfolg haben wirst. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass dein Broker gegen dich wettet, und durch mathematische Modelle einen Vorteil bei dieser Wette hat,  vielmehr nutzt er die Modelle um das Risiko richtig zu bewerten und das Kapital zu errechnen, das er braucht um die CFD Gebühren und Finanzierungskosten zu erwirtschaften, die du ihm durch deine Handelsaktivität bringst. Gleichzeitig stellt er sein Residualrisiko möglichst effizient glatt.

 

PS: Was hat es damit auf sich, dass du Accounts eröffnest, hier etwas zu deiner Website postest und danach deinen Account wieder schließt?

 

PPS: Da ist mir ein 10er in der zweiten Tabelle in der dritten Runde durchgerutscht. Aber Wahrscheinlichkeiten habe ich hier gar keine angegeben.

DerMitFrage
Experte
80 Beiträge

@Krügerrand Schade, dass man nur ein Danke geben kann.

 

Das Beispiel von dir nennt sich übrigens Martingalespiel.

 

Mein Text sollte prinzipiell für alle Derivate, mit Ausnahme weniger, gelten. Kann ich so besser wiederverwenden. 🤣

 

In dem Fall hier "wettet" man darauf, dass die Aktien im Nasdaq100 zu günstig bewertet sind und sich dies in kürzester Zeit korrigiert. Die kompetitiven Gegner hier sind alle aktiv gemanagten Fonds, die sich den ganzen Tag die Aktien im einzelnen anschauen. Solang du als kleiner keinen systematischen Vorteil hast z.B. durch Insiderinfos (Juristen schon mal buchen) oder schnellere Informationsverarbeitung als die Banken an der Wall-Street wirst du in Erwartung Verluste erzielen.

Ich sag nicht das der Handel mit CFDs keinen Gewinn in Erwartung einbringen kann. Man sollte nur vorher wissen, warum es wahrscheinlich einen Gewinn bringen wird.

Nettes Beispiel wäre dafür, angenommen mein Nachbar ist ein Dax-Vorstand und ich bekomme da einiges immer mit, wenn er im Garten zu laut redet.

Hast du keine den anderen Markt Teilnehmern überlegenen Infos/Eigenschaften, dann ist dein Erwartungswert nun mal negativ, was auch alle Statistiken bestätigen.

 

Der Herausgeber der CFDs verdient viel einfacher Geld. Er kann quasi einen "Kredit", der extrem gut besichert ist, zu horrenden Preisen heraus geben ;).

 

PS: Die Betonung, warum man keine Chance auf Gewinne hat, liegt auf kurzer Zeit. Dies ist hier der Fall, da dir laufende Kosten im Nacken sitzen und du deinen Gewinn nicht mehr erzielst, wenn der Markt den Fehler in 5 Jahren bemerkt. Das ist übrigens anders beim normalen Kauf von Einzelaktien. Hier hast du in der Regel einen Vorteil, da du lange Zeit mitbringen kannst. Die meisten aktiven Fondsmanager sind aber ihren Job los, wenn es 10 Jahre gedauert hat, bis der Markt deren intelligentes handeln entdeckt ;). 

Thorsten_
Legende
3.747 Beiträge

@DerMitFrage  schrieb:

Nicht vergessen. Bei Aktien "spielst" du gegen keinen. Keiner hat in der Regel ein Interesse wenn du verlierst.

Bei Derivaten ist das anders.


Hier irrst du dich. Ob du mit einem Derivat Gewinn oder Verlust machst... der Emittent verdient in beiden Fällen und hat daher kein Interesse daran, dass du verlierst.

DerMitFrage
Experte
80 Beiträge

@Thorsten_ 

Siehe oben für genauerer Ausführungen. (Beitrag wenige Minuten vor dir).

 

Sogar noch besser, der Emittent möchte in der Regel das du gewinnst. Dann kaufst du noch mehr ;). 

 

Ich habe extra in dem von dir zitierten daher nicht vom Emittenten gesprochen. Der könnte nur in besonderen Fällen ein Interesse haben, z.B. wenn in seinem Produkt fixe Zinskosten "eingebaut" sind und er sich nicht oder nicht ausreichend mit Swaps abgesichert hat.

 

Bei CFDs gibt es keinen direkten Profiteur, das stimmt jedoch. Ich füge daher ein i.d.R. ein ;).

Du wettest aber wie darüber erklärt gegen die Preise der Profis, dem sollte man sich auch klar sein. Es gilt auch hier, wenn du ein Gewinn in Erwartung mit einer Strategie erzielst hat jemand etwas falsch gemacht. (Hier die großen aktiven Fondsmanager und ihre Gehilfen)

 

PS: ein "in der Regel" kann man hier fast immer mit ran packen. Ich gehe von einem Produkt mit Basisprodukt Nasdaq100 aus.

 

ehemaliger Nutzer
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 Viele Grüße und alles Gute. diewakus