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Französische Quellensteuer 2018

83 ANTWORTEN

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

Ich hatte heute übrigens Gelegenheit, in ein Exemplar der Zeitschrift „Euro“ Einsicht zu nehmen. Dort wurde folgender Hinweis bezüglich französischer Dividenden gegeben, die im ersten Halbjahr 2018 ausgeschüttet wurden (ich übernehme keine Gewähr für die Richtigkeit): Bekanntlich galt seinerzeit ja schon „eigentlich“ der reduzierte Satz von 12,8%, die Banken haben aber mit einer amtlichen Liste gearbeitet, die vom BZSt erst zur Jahresmitte aktualisiert wurde und zuvor noch 15% anrechenbare Steuer angab. (Weiter oben in diesem Thread bereits erwähnt.) Daher wurden im ersten Halbjahr 2,2% zu viel angerechnet, und die Banken waren nicht verpflichtet, dies nachträglich zu korrigieren; erst im zweiten Halbjahr. Laut „Euro“ sind hiervon betroffene Anleger nun verpflichtet, dies in der Steuerklärung anzugeben und die 2,2% wieder zurückzuzahlen.

 

Gut, daß ich meinen Freistellungsauftrag letztes Jahr nicht ganz ausgereizt hatte und das (geringe) Quellensteuerguthaben so oder so ungenutzt blieb …

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@chi: Weisst du, ob die DKB die Wertpapierabwicklung (und damit die Quellensteuer-Sonderfälle) selbst erledigt, oder ob das ein Dienstleister der Sparkassen (Deka? S-Broker?) macht?


Nein, kann ich leider nicht sagen.

RichAlex
Autor
2 Beiträge

Hallo @Schade ,

danke für das Posten deiner Abrechnung. Hast du die Aktien im Depot der DKB? Ich kann die Abrechnung nicht exakt zuordnen. 

 

Danke im Voraus 🙂 

Schade
Autor ★★★
38 Beiträge

Hallo RichAlex,

nun nenne ich das Kind beim Namen: die beiden Dividendenabrechnungen Veolia bzw.Engie sind von der DKB. Nachdem ich seit mehr als zwei Jahren erfolglos versuche bei der comdirect eine Rückerstattung bzw. Vorabreduzierung der französischen Quellensteuer zu erwirken habe ich mittlerweile alle französischen Aktien auf das DKB Depot übertragen.

Schade
Autor ★★★
38 Beiträge

Hallo Freunde der französischen Quellensteuer,

alle guten Dinge sind drei, wie angekündigt nach Veolia und Engie hier auch noch die Dividendengutschrift für die Total-Ausschüttung.

Wiederum direkt vorabreduziert und keine externen Kosten. Fragestellung war ja ob das Ganze auch bei kleineren Ausschüttungen greift, bei manchen Banken müssen ja 25 € übrigbleiben bevor ein Vorabbefreiung initiiert wird.

Hier hat es funktioniert, obwohl es diesmal "nur" um eine Ersparnis von 96 € x 0,172 = 16,51 € handelt.

 

Total Juni 19Total Juni 19

 

Zum Vergleich die Abrechnung über die Total-Dividendenausschüttung in identischer Höhe (vor Steuern)  bei comdirect vom April:

 

Total Div April 19Total Div April 19

Total St April 19Total St April 19

Inzwischen kann ich über den Satz "Die Höhe des erstattungsfähigen Quellensteuerbetrags im Verhältnis zu den notwendigerweise anfallenden Gebühren macht eine Rückforderung im Ausland nicht sinnvoll" nur schmunzeln.

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@chi: Weisst du, ob die DKB die Wertpapierabwicklung (und damit die Quellensteuer-Sonderfälle) selbst erledigt, oder ob das ein Dienstleister der Sparkassen (Deka? S-Broker?) macht?


@dg2210 

so wie ich das verstanden habe werden die Informationen bei Clearstream hinterlegt. Für jede Hinterlegung nimmt die Bank 11,90€.

 

Da die Quellenländer sich bzgl. der erforderlichen Aktualität der Ansässigkeitsbescheinigungen nicht einig sind, kommt es dazu, dass man die AB für die Quellen Frankreich und Norwegen nur alle drei Jahre aktualisieren muss während zB Italien das jährlich erfordert.

 

Schade dass es keine Vorabbefreiung für Österreich gibt.

dg2210
Legende
6.201 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:


@dg2210 

so wie ich das verstanden habe werden die Informationen bei Clearstream hinterlegt. Für jede Hinterlegung nimmt die Bank 11,90€.

 

 


Eine bekannte Bank aus Norderstedt arbeitet auch mit Clearstream zusammen. Schade, daß dort diese Dienstleistung nicht angeboten wird.

Schade
Autor ★★★
38 Beiträge

Eilmeldung:

Irgendwie überschlagen sich gerade die Ereignisse bezüglich Quellensteuererstattung/vorabreduzierung.

Nach fast 3 Jahren Kampf habe ich nun ein Erfolg bei der comdirect zu verbuchen - die Quellensteuervergütung für die Vorabreduzierung auf die AXA-Dividende ist da:

 

Axa QuellensteuervergütungAxa Quellensteuervergütung

Warum die Vergütung bei einer Vorabreduzierung erst einen guten Monat nach der Ausschüttung erfolgt verstehe ich nicht ganz - aber ich will jetzt mal nicht meckern, nervig war einfach das Warten ob es nun klappt oder nicht.

Bezüglich der Kosten ist auch das eingetreten was mir vorab genannt wurde und ich in meinem Beitrag vom 29.04.19 beschrieben habe: 10 € fremde Spesen und die obligatorischen 5 € +MwSt für die Vorabreduzierung.

Was ich nach wie vor nicht verstehe warum die Vorabreduzierung nun funktioniert hat obwohl das Rückerstattungsverfahren für 2018 noch gar nicht eingeleitet wurde (siehe meinen Beitrag vom 08.06.19 AXA Rückerstattung Vorabreduzierung)

Und hier noch ein Teil meines Beitrages vom 29.04.19:

 


@Schade  schrieb:


1) comdirect ist der Ansicht, dass im Falle von französischen Titeln immer erst ein Rückerstattungsverfahren durchlaufen werdenn muss bevor überhaupt ein Vorabbefreiungsverfahren möglich ist. Somit ist erst einmal eine hohe Hürde aufgebaut, da bei einem Rückerstattungsverfahren 71,40 € für die Lagerstelle für das Einreichen der Wohnsitzbescheinigung fällig sind plus 20 € + MwSt interne Gebühren und am Ende noch 25 € übrig bleiben müssen. Somit leitet comdirect erst ab einem Betrag von 115 € oder 120 € (je nach Mitarbeiteraussage) ein Rückerstattungsverfahren ein. Somit wurd in meinem konkreten Fall für 104,40 € erstättungsfähige Quellenssteuer auf die Dividendenzahlung meiner AXA-Aktien im Jahre 2017 kein Rückerstattungsverfahren eingeleitet.

2) Ist die Hürde Rückerstattungsverfahren übersprungen, wird es im Vorabreduzierungsverfahren günstiger. Hier fallen dann nur noch 10 € externe Gebühren an plus 5 € + MwSt interne Gebühren

 


RichAlex
Autor
2 Beiträge

Vielen Dank für Dein Update. Dass nun auch die Comdirect die Vorabreduzierung vornimmt bekräftigt mich, dann auch über dieses Depot französische Werte kaufen zu können.

HenryWZ
Autor ★
7 Beiträge

Klingt ja toll.

Ich hatte dazu mehrere Telefonate im letzten Jahr mit ComD Mitarbeitern.

Mir wurde versichert dass 2019 was gehen wird (gemäß Deiner Beschreibung) !

 

Leider hat sich bei meiner BNP Paribas Dividende die am 31.05.2019 verbucht wurde noch nichts getan. Da dieser Tage noch Renault kommt, warte ich das mal ab und hoffe weiter.

Ich warte auch gerne einen Monat, wenn dann eine Korrktur wie bei Deiner AXA Dividende kommt!

 

Klappt es nicht in 2019 wieder nicht, dann werden entsprechende Auslands Aktien auf eine andere Bank transferiert. Meine Geduld mit ComDirect ist dann entgültig zuende.