@MaxHeadroomschrieb:
Hallo @Dietus,
ich habe mir jetzt doch ein paar Aktien von Apple mit SL bei etwa 140 USD ins Depot gelegt. Der durchschnittliche Verkaufspreis für das IPhone ist um 101 USD gestiegen, das bedeutet für mich dass das IPhone X wohl doch recht rege nachgefragt wurde. Ich habe das Gefühl, dass Apple gerade von Analysten schwach geredet wird und habe die Hoffnung, dass zukünftige Zahlen deutlich besser werden als erwartet, auch weil Apple zukünftig auch durch Dienstleistungen wachsen wird.
Gruß aus Köln
Max
@MaxHeadroom: vielleicht/wahrscheinlich hast du Recht!
Aber im Augenblick kaufe ich lieber gar nichts mehr. 
Alles Gute für dich
dietus
RICHTIG teuer wird es erst, wenn man das Teil auch benutzen will und dann merkt, das man ein weiteres Apple-Gerät mit mindestens iOS 11.25 dazu braucht. 
@inlinerschrieb:Das DIng (HomePod) scheint ja auch nicht unbedingt der Renner zu sein.
Aber Hauptsache: TEUER!
Apple startet Verkauf des HomePod
Die Reparatur-Website Ifixit hat den Homepod zerlegt, um seine "Reparierbarkeit" und sein Innenleben zu prüfen - und kam dabei zu einem sehr gemischten Ergebnis. Auf der einen Seite ist der Homepod extrem stabil ("built like a tank. durability should not be an issue"), auf der anderen Seite ist das Gerät nicht sehr wartungsfreundlich und jede Reparatur außerhalb der Garantie kostet pauschal 80% vom Neupreis. Die Garantieverlängerung "Applecare" ist für den Homepod auch erstaunlich günstig, dementsprechend scheint auch Apple nicht mit teuren oder häufigen Reparaturen zu rechnen.
Auch der erste Erfahrungsbericht beim Spiegel liest sich sehr erquicklich:
"Klanglich zeigt Apple der Konkurrenz mit dem HomePod die Rücklichter. Einen besseren Sound wird man in dieser Preisklasse kaum bekommen. Apples Lautsprecher ist die Premium-Option für guten Sound beim Musikstreaming. Allerdings nur für Apple-Nutzer. Ohne iPhone oder iPad läuft beim HomePod nichts." (Quelle: spiegel.de)
Die Klangqualität wird im Spiegel-Artikel als "überragend" bezeichnet, der Homepod stellt dabei die Geräte von Amazon, Google und Sonos (!) in den Schatten. Auch einige von Amazon Echo bekannte Mankos (wenn im Raum Musik gehört oder laut gesprochen wird, hat der Assistent Verständnisprobleme) sollen kaum auftreten.
Beim Thema "Preis" kann man sich auch auf "wer billig kauft, kauft zweimal" stellen - und damit ist hier nicht der Kauf eines stereo-fähigen Lautsprechersets gemeint 
Egal, wie man zur Marke Apple steht: mit dem Homepod hat Apple rein von der Klangqualität her wohl die Meßlatte deutlich angehoben. Sonos hat in dem Bereich zwar seit Jahren Erfahrung und gilt als Primus im Bereich Premium-Streaming-Lautsprecher, der Spiegel-Erfahrungsbericht liest sich aber dann doch recht beeindruckend.
Auf der Kritik-Seite steht, dass man zur Konfiguration ein iPad/iPhone braucht. Apple-fremde Dienste wie Spotify kann man zwar von einem weiteren Apple-Gerät aus auf den Homepod streamen, "pur" unterstützt der der Homepod nur die Apple-eigenen Streaming-Angebote.
In der Vergangenheit war diese Koppelung durchaus keine schlechte Entscheidung für Apple und integrierte die Käufer so tiefer ins Apple-Universum: mit dem iPhone-Marktanteil stieg etwa auch der Marktanteil von Apple-Computern an (wesentlich weniger stark, aber doch deutlich), mit den iTunes-Angeboten um Apps, Musik und Filme erwirtschaftet Apple inzwischen einen deutlichen Anteil.
Wer sich also (z.B. wegen der Klangqualität) einen Homepod ins Haus stellt, kann natürlich weiterhin mit etwas Pfriemelei vom iPhone aus Spotify zum Homepod streamen - oder auf das Apple-eigene Musikangebot wechseln, bei dem man diese Fummelei entfällt. Selbst, wenn das Apple-Angebot ein paar EUR teurer sein sollte: gemäß Apples Philosophie schlägt einfache Bedienbarkeit den Preis, das wiederum dürfte dann den Apple-Umsatz mit "Services" weiter steigern.
Letztlich wäre diese Strategie den Strategien von Amazon nicht unähnlich: vor einigen Wochen stellte eine Umfrage fest, dass Amazon-Echo-Besitzer deutlich mehr bei Amazon einkaufen als Amazon-Prime-Kunden oder normale Amazon-Kunden. Der Echo kann zwar nebenbei auch noch die Aktienkurse vorlesen und das Licht einschalten, für Amazon selbst bedeutet er aber einen einfachen Eingangskanal für Bestellungen beliebiger weiterer Produkte.
Und auch auf dem Amazon Kindle kann man "natürlich" Nicht-Amazon-Ebooks lesen - wenn man nicht-kopiergeschützte Ebooks in einem eher wenig verbreiteten Dateiformat findet, um diese per USB auf den Kindle zu kopieren oder sie von einer speziell freigeschalteten E-Mailadresse aus an eine Kindle-spezifische E-Mailadresse zu schicken, damit sie als "Dokument" (nicht als "Buch") auf den Kindle synchronisiert werden. Dutzendfach bequemer ist es aber, den im Amazon Kindle integrierten Amazon-Ebook-Shop aufzurufen, in dem man als Amazon-Prime-Kunde auch eine kleine Auswahl Bücher bereits "gratis" erhält, bei dem man mit "Kindle Unlimited" eine "Flatrate" für Millionen von Büchern nutzen kann und auch sonst quasi jedes Ebook direkt und günstig kaufen kann.
Im Gegensatz zu Amazon macht man bei Apple aber eher auf "Premium-Hardware" statt auf möglichst "massentaugliche, billige Hardware". Das Ökosystem sowohl bei Apple als auch Amazon ist aber sehr ähnlich.
Grundsätzlich haben diese Netzwerk-Strategien in der Vergangenheit für Apple wie auch Amazon funktioniert, mit dem Homepod könnte sich das also für Apple weiter positiv entwickeln. Mal abwarten, was die Zukunft da bringt.
