Wechsel des ETF-Sparplans

[Zatru]

Hallo zusammen,

erstmal danke für diese Community, ich habe mich hier eingelesen und viel gelernt.

Nachdem ich etliche Forenbeiträge durchforstet habe, habe ich leider keinen ähnlichen bzw. passenden Thread gefunden, daher erlaubt mir, meine Frage hier zu stellen:

Zunächst aber der Fragenkatalog von Joerg78:

• Ziel (abgesehen von "mehr Geld am Ende"):
  Altersvorsorge
•  
• Alter und Anlagehorizont:
  40 Jahre, Anlagehorizont 20 Jahre.
  
  
• Altersvorsorge / Berufsleben:
  Ich plane bis zum gesetzlichen Renteneintritt zu arbeiten, meine Rente wird nicht allzu üppig ausfallen.
  
  
• Rahmenbedingungen wie z.B. Familie / angehende Erben:
  Ich bin Ledig, das wird auch so bleiben.
  
  
• Geplanter monatlicher Sparbetrag / Einmalanlage:
  500 € / Monat
  
  
• Steuerfreibetrag:
  Steuerfreibetrag kann ausgeschöpft werden.
  
  
• Sicherheitsbedürfnis:
  Ich bin mir des Risikos eines Investments an der Börse bewusst, mein Sparbetrag ist kein Geld auf das ich direkt angewiesen bin.
  
  
• Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto - und dessen Höhe:
  Rücklagen bzw. Notgroschen ist vorhanden i.H.v. 5000,00 € (aufgrund meiner aktuellen Arbeits- und Wohnsituation deckt dieser Betrag unvorhergesehene Ausgaben mehr als ausreichend ab, ich brauche allerdings dieses Sicherheitspolster um ruhig schlafen zu können)
  
  
• laufende Kredite/Finanzierungen:
  Keine laufenden Kredite oder sonstigen Schulden.
  
  
• Risikostreuung (andere Assetklassen - vorhandene Immobilie nicht vergessen!):
  Nein, lediglich 2000,00 € in ETFs.
  
  
• eventuell vorhandene Erfahrung mit Wertpapieren:
  Erfahrung ist vorhanden mit Einzeltiteln..

Letztes Jahr (07/20) habe ich einen ETF-Sparplan begonnen (LYX0AG), Sparrate zunächst 100,00 € / Monat für 6 Monate um erstmal ein "Gefühl" für die Sache zu bekommen. Anschließend habe ich die Sparrate sukzessive erhöht auf mittlerweile 500,00 € / Monat.

Ich möchte langfristig mit 500,00 € monatlich ausschließlich den MSCI World mit einem einzigen ETF besparen (In EM möchte ich nicht investieren, die 70/30 Allokation fällt für mich somit weg)

Zu meinem eigentlichen Anliegen: Zum kommenden Monat plane ich, den Sparplan zu wechseln von LYX0AG auf A1C9KK von HSBC.

Die bisher erworbenen Anteile vom LYX0AG würde ich einfach im Depot lassen und nicht verkaufen.

Am A1C9KK gefallen mir drei Punkte besser als beim Lyxor:

- Zum einen die Replikationsmethode (mir ist klar, das Swap-Geschäfte hinreichend abgesichert sind, allerdings sagt mir die physische Replikation einfach mehr zu).

- Zum zweiten der positive psychologische Effekt einer vierteljährlichen Dividendenausschüttung im Vergleich zur halbjährlichen - auch wenn es sich in den ersten Jahren nur um Kleckerbeträge handeln wird.

- Die TER ist um 0,15% günstiger als beim LYX0AG

Eigentlich erhoffe ich mir von den erfahreneren unter euch bloß euren Segen 🙂

Spricht etwas dagegen?

Sollte ich bei meinen Überlegungen kapital daneben legen, so bin ich natürlich auf jeden Fall auch bereit, meinen Plan zu hinterfragen.

Vielen Dank vorab.

[HaBe]

Da Dein Freibetrag noch vollständig zur Verfügung steht macht der Wechsel auf einen Ausschütter Sinn, so kannst Du den Freibetrag durch die Ausschüttungen nutzen. Ausgeschüttete Beträge bei der nächsten Sparplanausführung einfach wieder mitanlegen. (Oder zu Anfang etwas seltener, wenn sich der Aufwand noch nicht lohnt.)

@GetBetter hat meinen Unsinn korrigiert, danke! 

[GetBetter · Accepted solution]

Hallo @Zatru  und herzlich willkommen.

Meinen Segen hast Du.

Ich würde mir aber überlegen ob Du durch einen Verkauf des LYX0AG und Wiederanlage im A1C9KK nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlägst:

1. Bessere Ausnutzung des diesjährigen Steuerfreibetrags
2. Anschließend nur noch einen ETF im Depot (hygienischer und die Wiederanlage der Ausschüttungen ist noch einfacher)

@HaBe 

Der LYX0AG ist ein Ausschütter, zahlt aber im Gegensatz zum A1C9KK nur 2x jährlich.