Warum gibt es so viele ähnliche ETF?
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am 29.07.2018 15:28
Hallo zusammen,
meine Frage ist vielleicht banal und ich habe auch eigene Antwort darauf, würde aber gerne auch mal Eure Meinung hören.
Bei der Suche nach für mich geeigneten ETF ist mir aufgefallen, daß es sehr viele ETF auf den gleichen Index von verschiedenen Anbietern gibt. Gut, sie haben verschiedene Eigenschaften hinsichtlich der Replikationsart, ob oder ob nicht aussschüttend, doch gibt der ETF-Markt so viel her, so daß so viele ähnliche ETF von unterschiedlichen Anbietern gerechtfertigt sind? Welcher Aspekte bin ich mir nicht bewußt?
Viele Grüße
Oliver

am 29.07.2018 15:58
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am 29.07.2018 15:58
@Oliver F. schrieb:Hallo zusammen,
meine Frage ist vielleicht banal und ich habe auch eigene Antwort darauf, würde aber gerne auch mal Eure Meinung hören.
Bei der Suche nach für mich geeigneten ETF ist mir aufgefallen, daß es sehr viele ETF auf den gleichen Index von verschiedenen Anbietern gibt. Gut, sie haben verschiedene Eigenschaften hinsichtlich der Replikationsart, ob oder ob nicht aussschüttend, doch gibt der ETF-Markt so viel her, so daß so viele ähnliche ETF von unterschiedlichen Anbietern gerechtfertigt sind? Welcher Aspekte bin ich mir nicht bewußt?
Viele Grüße
Oliver
Hallo @Oliver F.,
ganz einfache Antwort: Die Anbieter der ETF wollen alle Geld verdienen. Es gibt ja auch mehrere Tankstellenmarken, die alle mehr oder weniger das gleiche verkaufen.
Grüße aus Dresden
Sonni
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29.07.2018 15:58 - bearbeitet 29.07.2018 16:01
Hallo @Oliver F.,
die Antwort ist ebenso banal wie die Frage und ich möchte daher mit Gegenfragen antworten
Wieso gibt es so viele Mittelklassekombis? Wieso so viele Handyhersteller, so viele Goudasorten im Supermarkt, so viele Waschmittelhersteller, ...
Es ist ein Geschäft zu machen, also stürzen sich die Unternehmen darauf, damit jeder etwas vom Kuchen abbekommt.
Für Deine persönliche Rendite ist die Wahl des richtigen Index(-Mix) die entscheidende Frage. Feinheiten wie Broker, ETF-Anbieter usw. kann man nachrangig auch betrachten, das wird allerdings (wenn überhaupt) nur einen Minimalanteil an der Rendite beeinflussen.
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am 29.07.2018 21:30
Danke für Eure Antworten. Das ist im Grunde was ich mir gedacht habe.

am 29.07.2018 21:32
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am 29.07.2018 21:32
Vermutlich liegt es daran, dass es nicht so viel Aufwand bereitet einen ETF zu entwickeln, an die Börse zu bringen und ihn auch dort zu betreiben. Der "ETF" ist bei den Privatanlegern das, was die "Cloud" für die IT ist: ein Riesenmarkt mit einem guten Image. Daran will jeder teilhaben. Dadurch dass die meisten ETF dann auch passiv gemanaged sind benötigt der Emittent noch nicht viel Personal woran er sich binden müsste.
Vielleicht hilft es einen DAX-ETF gegen ein DAX-Zertifikat abzugrenzen? Das Zertifikat ist ein Schuldschein, der ETF ist Sondervermögen. Bei beiden verdient der Emittent im Handel. Zertifkate führen dazu, dass der Emittent Fremdkapital erhält (für das er u.U. bei der EZB Negativzinsen zahlt). Beim ETF bleibt das Geld beim Kunden. Beides ist sehr flexibel ausgestaltbar, beides ist günstig. Man kann entscheiden ob man Kapital benötigt (und am Handel verdient) oder ob man kein Kapital benötigt (und am Handel verdient).
Meine 2cent. Vermutlich etwas unterkomplex.
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am 30.07.2018 20:55
@ehemaliger Nutzer
Warum erhält der Emittent bei Zertifikaten mehr Fremdkapital als bei ETFs? Das Geld sollte doch bei Zertifikaten zum größten Teil wieder in die jeweiligen Basiswerte fließen, um keinem Marktrisiko ausgesetzt zu sein. In beiden Fällen müsste doch nur der Spread bei den Banken ankommen.
Viele Grüße
Weinlese
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am 31.07.2018 00:46
@Weinlese schrieb:@ehemaliger Nutzer
Warum erhält der Emittent bei Zertifikaten mehr Fremdkapital als bei ETFs? Das Geld sollte doch bei Zertifikaten zum größten Teil wieder in die jeweiligen Basiswerte fließen, um keinem Marktrisiko ausgesetzt zu sein. In beiden Fällen müsste doch nur der Spread bei den Banken ankommen.
Viele Grüße
Weinlese
bilanziell betrachtet stellt das Zertifikat trotzdem einen Schuldschein dar. Damit erscheint er auch auf der Passiva-Seite der Bilanz. Wenn ihm dann Aktiva gegenüber stünde, dannn mag das bilanziell pari sein; aber nicht für KPIs wie die Fremdkapitalquote oder im Positiven die ROCE zB.
