Liebe Charttechniker,
ich arbeite mich in das Thema Chartanalyse ein und habe inzwischen unter anderen folgende Methoden kennen gelernt, um Trends und Trendveränderungen zu erkennen und Kauf- und Verkaufszeitpunkte zu ermitteln:
- Einzeichnen von geraden Trendlinien und horizontalen Unterstützungen und Widerständen.
- Verwenden von gleitenden Durchschnitten.
- Unterschiedliche Oszillatoren (Momentum, Rate of Change, RSI …)
- Identifizieren von Kerzenmustern.
Meine Verdacht ist, dass diese Methoden alternative Zugänge sind und sich Trader in einer Methode spezialisieren. Zuerst dachte ich nämlich, man müsse alles gleichzeitig anwenden, aber das ist gar nicht der Fall. Im Grunde ist jede Methode eine andere Darstellung der Informationen im Chart, und man kann sich aussuchen, welche Methode einem am meisten zusagt.
Es hängt sicherlich auch davon ab, ob man Aktien oder Währungen oder Rohstoffe tradet, und von den da jeweils vorherrschend angewendeten Methoden der Trader (denn am besten funktioniert die Charttechnik ja, wenn alle Trader dieselben Signale nutzen).
Und dann mag auch für einen bestimmten Basiswert die eine Methode besser funktionieren als die andere, aber allgemein möchte ich behaupten, dass jemand sich zum Beispiel auf Methode 1 beschränken kann und damit genauso erfolgreich ist wie jemand, der Methode 2 den Vorzug gibt, und dass eine Kombination aller Methoden zu viel wäre.
Ein wenig abschwächen möchte ich diese Aussage nur dadurch, dass Bestätigungen wichtig sind und man deshalb z.B. wenn es einen Ausbruch aus einem Trendkanal gibt, man auch noch mal guckt, was die gleitenden Durchschnitte oder das Momentum oder das Volumen machen, aber weiterhin wage ich die die These, dass man nicht alle Indikatoren checken muss, sondern sich auf seine ein oder zwei Lieblingsindikatoren beschränken kann.
Sehe ich das so richtig?
Viele Grüße,
Bobo
