am 08.05.2018 17:16
Hallo Leute,
an diesem schönen Tag hätte ich mir gedacht Verluste zu realisieren.
Nun zu meiner Frage anhand eines Beispiels.
Aktuelle Dividendeneinnahmen und Aktiengewinne (realisiert) = 500€
=> Ca. 125€ Steuer. (25%)
Wenn ich jetzt 500€ Verluste realisiert erhalte ich die 125€ zurück?
Also wieder 25% von 500?
Wenn ja würde ich dann bei Verlusten von 1000€ ebenfalls nur die 125€ erhalten und bei weiteren Gewinnen eben nochmal soviel?
Grüße
Bert
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 08.05.2018 17:30
Hallo @Bert1989,
Zu Frage 1:
Ja, natürlich erhältst du bei einem späteren Aktienverlust von 500€ die bereits gezahlten 125 € Steuern für den zuvor zurück erzielten Aktiengewinn von 500€ zurück. Die Gewinn- und Verlusttöpfe für Aktien stehen dann wieder auf null.
Zur Frage 2:
Ja, natürlich erhältst du bei einem späteren Aktienverlust von 1000€ die bereits gezahlten 125 € Steuern für den zuvor zurück erzielten Aktiengewinn von 500€ zurück. Der Verlusttopf für Aktien steht jetzt auf -500€. Der Gewinntopf für Aktien auf null.
Wichtig: Du kannst Verluste aus Aktien nur mit Gewinnen aus Aktien kompensieren. Verluste aus sonstigen Wertpapiergeschäften kannst du allerdings mit Gewinnen aus Aktien oder aus sonstigen Wertpapiergeschäften kompensieren.
Gruß paba
am 08.05.2018 17:32
Hallo,
jein. Es kommt auf die Art der Verluste an. Aktiengewinne können nur mit Aktienverlusten verrechnet werden. Ansonsten ist deine Rechnung aber richtig.
Falls du mehr als 500 Euro Verlust machst, wird der Verlust "gespeichert" und mit den nächsten Gewinnen verrechnet.
MFG
am 08.05.2018 17:54
Hallo @Bert1989,
noch eine Hinweis: Dividendeneinnahmen sind keine Aktiengewinne. Du kannst deine späteren (oder früheren) Aktienverluste nicht mit Dividendeneinnahmen kompensieren. Dividendeneinnahmen stehen im Topf für sonstige Gewinne.
Gruß paba
am 08.05.2018 17:56
Dann sollte auch erwähnt werden, dass nur Verluste aus Wertpapieren die ab 2009 gekauft wurden verrechnet werden.
am 09.05.2018 09:55
Hallo @Bert1989,
noch zwei Hinweise (weil das oft falsch verstanden wird):
* Eigentlich sollte es auch für einen nicht verbrauchten Sparerfreibetrag einen Vortrag in die Folgejahre geben, denn es ist ja eigentlich nichts anderes als ein Verlust.
Gruß paba
am 09.05.2018 23:11
@paba schrieb:Du kannst die Verlusttöpfe aber löschen lassen, indem du dir eine Verlustbescheinigung durch die Bank ausstellen lässt.
Kann man das irgendwie zum Vorteil nutzen? Auf den ersten Blick macht das doch nur unnötige Arbeit bzw. bringt Nachteile bei der Gewinnverrechnung mit sich.
Viele Grüße
Weinlese
am 10.05.2018 07:30
@Weinlese schrieb:
@paba schrieb:Du kannst die Verlusttöpfe aber löschen lassen, indem du dir eine Verlustbescheinigung durch die Bank ausstellen lässt.
Kann man das irgendwie zum Vorteil nutzen? Auf den ersten Blick macht das doch nur unnötige Arbeit bzw. bringt Nachteile bei der Gewinnverrechnung mit sich.
Viele Grüße
Weinlese
@Weinlese, das macht auf jeden Fall Sinn, wenn du Verlusten bei der Bank A mit Gewinnen bei der Bank B kompensieren willst. Wenn du immer nur bei einer Bank bist und dort bleibst, macht das eigentlich keinen Sinn.
Gruß paba
am 11.05.2018 07:50
am 11.05.2018 08:08
Und gleich noch eine Frage.
Wieso muss man bei einem Trailing stop los 2 werte eingeben?
Der aktuelle Apple Kurs liegt bei caa 159 €
Jetzt muss ich einen Wert eingeben und dann noch eine Prozentzahl.
Also ich würde gerne bei 154 € verkaufen -> aktueller Abstand 159/154 = ca. 3%
Geb ich jetzt 3% oder 154 ein?
Weil laut der Maske muss ich ja beides.
Besten Dank
Grüße
Bert