am 10.09.2019 11:58
Hallo zusammen!
ich habe folgendes Problem: Vor längerer Zeit habe ich Aktien von HMNY gekauft (Anbieter vor "Moviepass" in den USA), ziemlich spekulativ und - leider auch grandios gescheitert. Der ursprüngliche Wert meines Anlagevermögens von glaube ich 200 Aktien zu 10 Dollar ist - nach mehreren Reverse-Splits - geschrumpft auf 1 Aktie zu 0,0021 Dollar. Ich habe also einen Verlust von knapp 2.000 Euro im Depot stehen.
Vermutlich ahnt ihr es schon: Ich würde liebend gerne diesen Verlust steuerlich "realisieren", allerdings ist die Aktie mittlerweile nicht mehr an der NASDAQ gelistet (taucht im Depot auf als NASDAQ OTC) und lässt sich nicht verkaufen (da Verkaufsgebühren deutlich über Verkaufsertrag, denke zumindest dass der Grund ist, jedenfalls steht die Aktie nicht mehr als verfügbar wenn ich auf verkaufen gehe. Ggf auch einfach weil dort nicht mehr gehandelt, oder beides ... ).
Jetzt wollte ich clever sein, und habe mir weitere 10.000 Aktien von HMNY gekauft (zum damaligen Preis von 0,009 Euro, also für 90 Euro), da ich dachte damit auf einen ausreichend hohen Betrag zu kommen um (beide Bestände zusammen) zu verkaufen.
Leider habe ich nicht mitgedacht, und die Aktien beim zweiten Mal über "tradegate" gekauft, so dass ich jetzt 2 unterchiedliche Verwahrarten habe (wenn ich das richtig verstanden habe), die im Depot nicht zusammengefasst werden. Somit ist der Verlust nach wie vor mit der 1 unverkäuflichen Aktie verbunden ...
Insgesamt ziemlich dumm gelaufen, habe bei der Hotline gefragt aber so eine richtig gute Idee zur Lösung hatte man da nicht. Eine Änderung der Verwahrart scheint kompliziert und sehr teuer?!
Hat hier ggf. jemand eine gute Idee?
Viele Grüße,
I.
am 10.09.2019 15:29
am 10.09.2019 15:29
Außer einer Umlagerung der alten Aktie, so daß Du alles zusammen verkaufen kannst, fällt mir auch nichts ein. Die Kosten dafür müsstest Du mal mit der Steuerersparnis gegenrechnen, um festzustellen ob sich die Aktion lohnt.
am 10.09.2019 16:28
So etwas wurde schon mehrmals hier diskutiert.
Theoretisch sollte ein "Privatverkauf" möglich sein; d.h. du verkaufst deinen Bestand z.B. an einen Familienangehörigen zum Marktpreis. Danach veranlasst du einen Depotübertrag auf das Depot des Käufers und kreuzt im Formular "entgeltlicher Übertrag" an.
am 10.09.2019 18:00
@dg2210 schrieb:So etwas wurde schon mehrmals hier diskutiert.
Theoretisch sollte ein "Privatverkauf" möglich sein; d.h. du verkaufst deinen Bestand z.B. an einen Familienangehörigen zum Marktpreis. Danach veranlasst du einen Depotübertrag auf das Depot des Käufers und kreuzt im Formular "entgeltlicher Übertrag" an.
Guter Hinweis ... daran hatte ich nicht gedacht!
am 11.09.2019 13:58
Oder noch mehr von dem Zeug kaufen und den Laden übernehmen 😄
am 24.12.2020 13:16
Was ist,, wenn es keinen Marktpreis gibt?
Ich habe noch KTG Agrar, die Firma ist insolvent. Ist der Preis dann 0? Oder kann in dem Fall kein Marktpreis ermittelt werden? Und was bedeutet das für die Verlustverrechnung?
am 04.01.2021 13:24
Erstmal werden 30 % vom Anschaffungspreis angesetzt, vgl. die Beiträge hier:
/t5/Wertpapiere-Anlage/Warum-Norwegian-nicht-mehr-handelbar/m-p/160991/highlight/true#M105938