13.12.2020 09:01 - bearbeitet 13.12.2020 09:13
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¡Hola queridos lectores de nuestro pequeño calendario!
Nach meinem letzten Ausflug nach Italien geht es heute nach Spanien. Hinter dem 13. Türchen steckt Iberdrola.
Der Versorger betreibt drei Hauptgeschäftsfelder: Der Bereich Erneuerbare Energien ist verantwortlich für die Erzeugung und Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Quellen, also Wind, Wasserkraft, Solarthermie, Photovoltaik und Biomasse. Iberdrola ist der führende Produzent erneuerbarer Energien unter Energieversorgern in Europa und den USA. Das ist einer der Gründe für den Erfolg von Iberdrola und unterscheidet das Unternehmen von vielen Wettbewerbern. Der Bereich "Netzwerke" der Iberdrola ist verantwortlich für den Bau, Betrieb und die Wartung von Infrastruktur, also vor allem Leitungen, um Strom von den Produktionszentren an den Endverbraucher zu übertragen. Der Groß- und Einzelhandelsbereich der Gruppe konzentriert sich auf die Stromerzeugung durch Bau, Betrieb und Wartung von Erzeugungszentren, den Kauf und den Verkauf von Strom auf Großhandelsmärkten und ist ebenfalls für den Vertrieb des Stroms an den Endbenutzer verantwortlich. Das Unternehmen ist in Europa, Australien, den USA, Mexico und Brasilien tätig.
Versorger sind defensive Aktien, weil die Nachfrage nach Strom relativ konjunkturunabhängig ist, denn auch in Krisen ist Strom unverzichtbar. Neben den relativ sicheren Umsätzen und Gewinnen wächst das Unternehmen regelmäßig. Im Jahr 2015 hat Iberdrola einen Umsatz von 31,4 Milliarden Euro erzielt und diesen bis ins Jahr 2019 um durchschnittlich 3,8 Prozent p. a. auf 36,4 Milliarden Euro gesteigert. Der Gewinn pro Aktie konnte von 0,37 Euro aus dem Jahr 2015 jährlich um durchschnittlich 9,9 Prozent p. a. auf 0,54 Euro im Jahr 2019 angehoben werden. Das Wachstumspotential von Iberdrola ist zwar deutlich geringer als das von Facebook, Alphabet oder Monster Beverage. Die Erträge des Unternehmens sind jedoch sehr stabil und konjunkturunabhängig. Aktuell ist Iberdrola mit einem KGV von 20,8 bewertet – nicht wirklich billig, aber auch nicht zu teuer und angemessen für die Qualität des Unternehmens.
Infolge der Corona-Krise ist der Umsatz des Unternehmens in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um nur 8,4 Prozent auf 24,2 Milliarden Euro gesunken. Der Nettogewinn ist hingegen um 4,7 Prozent auf über 2,6 Milliarden Euro gestiegen.
Versorger sind wegen den hohen Ausschüttungen bei Dividendenjägern beliebt. So steigert Iberdrola die Dividende seit 2015 um jährlich 6,6 Prozent pro Jahr. Für das Jahr 2019 wurde eine Dividende von insgesamt 0,40 Euro ausgeschüttet, einmal im Januar und einmal im August 2020. Die Dividendenrendite beträgt aktuell 3,5 Prozent. Bei comdirect kann die Dividende wahlweise kostenlos in Aktien erfolgen. Seit August 2017 waren nie mehr als 54 Aktien nötig, um eine neue Aktie als Dividende zu bekommen. Ich finde die Aktiendividende genial: Seit meinem Einstieg im Mai 2017 hat sich die Anzahl der Aktien dadurch schon um 15 Prozent erhöht. Wer mehr über Aktien mit Stockdividende lesen möchte klickt hier.
Iberdrola ist seit Gründung im wikifolio sonnenbrille 360 Grad und hat eine Performance von 27 Prozent geschafft.
Grüße aus Dresden
Sonni
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Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 13.12.2020 21:31
@GordonLegacy Het is toch de beurt aan de Nederlanders? 😉
Wat dit betreft, hab ik andere informatie (knipoog)
13.12.2020 21:58 - bearbeitet 13.12.2020 22:00
13.12.2020 21:58 - bearbeitet 13.12.2020 22:00
@GordonLegacy schrieb:@GordonLegacy Het is toch de beurt aan de Nederlanders? 😉
Wat dit betreft, hab ik andere informatie (knipoog)
So! Nun bleibt @ehemaliger Nutzer gar keine andere Wahl!
Er muss das nächste von ihm zu befüllende Türchen mit einer Aktie aus den Netherlands tun.
gruss (groet) ae
am 13.12.2020 22:03
Nein, weil @GordonLegacy sagte, er habe andere Informationen. Also nicht Niederlande.
Wir werden weiter rätseln müssen.
am 13.12.2020 22:36
@ae schrieb:So! Nun bleibt @ehemaliger Nutzer gar keine andere Wahl!
Er muss das nächste von ihm zu befüllende Türchen mit einer Aktie aus den Netherlands tun.
Ich habe doch schon verraten, daß ich die "deutschen Monarchien" mache!!!
am 12.01.2021 07:07
Hallo zusammen,
heute ist der Tag der möglichen Stockdividende.
Das Bezugsverhältnis ist 70:1, so sagt es zumindest meine Postbox.
Leider habe ich bisher keine 70 Aktien, würde allerdings trotzdem gerne die Chance einer Stockdividene nutzen.
Gibt es irgendwie die Möglichkeit mit einem Nachkauf etc.?
Ist meine erste Stockdividende, daher bisher unerfahren auf diesem Gebiet.
Lg
SwiTcH
am 12.01.2021 07:50
@SwiTcH in der Regel gibt es auch bei Stockdividenden einen Ex-Tag. An dem Tag werden alle in deinem Besitz befindlichen Aktien genommen. Was danach gekauft wurde zählt nicht. Ich habe keine Iberdrola-Aktien und finde auf die Schnelle nichts, wenn aber der Ex-Tag noch nicht war so kannst du natürlich nachkaufen. Hauptsache die Aktien befinden sich am Ex-Tag in deinem Besitz.
am 12.01.2021 17:31
@SwiTcH schrieb:Hallo zusammen,
heute ist der Tag der möglichen Stockdividende.
Das Bezugsverhältnis ist 70:1, so sagt es zumindest meine Postbox.
Leider habe ich bisher keine 70 Aktien, würde allerdings trotzdem gerne die Chance einer Stockdividene nutzen.
Gibt es irgendwie die Möglichkeit mit einem Nachkauf etc.?
Ist meine erste Stockdividende, daher bisher unerfahren auf diesem Gebiet.
Lg
SwiTcH
Hallo @SwiTcH,
die Dividende wird bei Iberdrola über Bezugsrechte abgewickelt, nicht wie üblich mit einer Überweisung aufs Konto. Das Schreiben von comdirect hast Du wahrscheinlich schon gefunden. Auf Seite drei kannst Du comdirect beauftragen, die fehlenden Bezugsrechte zu kaufen. comdirect schreibt, dass dabei die üblichen Orderentgelte anfallen. Ich habe das noch nie gemacht, daher habe ich keine Erfahrungen was das angeht. Wenn Du nur eine neue Aktie ins Depot gebucht bekommen möchtest, ist das relativ unwirtschaftlicht.
In der Vergangenheit wurden mir die neuen Aktien immer kostenlos ohne mein Zutun ins Depot gebucht.
Letztes Jahr im Januar waren nur 54 Aktien notwendig, um eine neue Aktie zu bekommen. Die Dividende wurde blieb stabil bei 0,168 Euro pro Aktie. Also konnte man die neuen Aktien zu insgesamt 9,072 Euro pro Stück über die Aktiendividende beziehen. Letztes Jahr sind Iberdrola-Aktien stark gestiegen. Mit 70 notwendigen Aktien und der Dividende in Höhe von 0,168 Euro pro Aktie können neue Aktien für 11,76 Euro erworben werden. So kommen Anleger mit dem Börsenpreis vergleichen günstiger in die Aktie.
Wer mehr zu den Aktiendividenden von Iberdrola wissen möchte, klickt hier und hier.
Kleiner Trost: Die Sommerdividende von Iberdrola fällt in der Regel üppiger aus als die im Januar. Es kann sein, dass dann weniger Aktien im Depot reichen, um eine neue Aktie zu beziehen.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 13.01.2021 06:32
Zunächst einmal vielen Dank für die auführliche Antwort @ehemaliger Nutzer.
Was sich mir leider bisher immer noch nicht recht erschließt ist, was passiert denn wenn ich weniger als diese 70 Aktien habe?
Im Schreiben der Comdirect steht nämlich, dass die Mindestausgabe 1 STK beträgt.
Was meine Verwirrung nur noch größer macht, ich habe seit gestern eine neue Aktie im Depot Iberdrola S.A. Anrecht (WKN: A2QJTX).
Sorry, evtl. stehe ich einfach auf dem Schlauch, dennoch möchte ich das Ganze gerne vollends hinterblicken.
am 13.01.2021 12:28
Ich klinke mich mal ein.
Ich kenne Iberdrola schon lange, kam aber nie auf die Idee, diese zu kaufen.
Grund: spanische Steuer auf Dividenden
Vielleicht hat sich in dieser Hinsicht etwas getan.
Was nützt eine gute Dividende, wenn netto unter dem Strich nur die Hälfte beim Anleger ankommt.? Ähnliches bei Frankreich, Italien . Deshalb für mich no go.
Bei Versorgern stellt sich nicht die Frage, Werte im Ausland zu suchen.
Ich setze nach wie vor auf RWE und Eon. RWE hat in letzter Zeit eine fulminante Entwicklung gemacht, obwohl es bis zum AZH noch sehr weit ist.
Bei Eon ist noch mehr Warten erforderlich . Das wirrd aber mit einer Dividende +ber 5% versüßt.
Was mich interessiert: Wie wird das steuerlich mit den Stockdividenden gehändelt?
Ich kenne es so, dass nach einen bestimmten Bezugsverhältnis Anrechte eingebucht werden? Ein Kauf weiterer Anteile ist meist nicht möglich.
Der Kapitalertrag wird dann mit der Abgeltungssteuer belegt. Bruchteile der Anteile werden automatisch verkauft.
Ist das bei Iberdrola auch so ?
Oder kommt es zu einer Besteuerung in Spanien?
Ich finde solche Kapitalerhöhungen nicht so gut , weil sich dadurch auch die Anzahl der Aktien erhöht.
Ich mag lieber Rückkaufprogramme, die das Gegenteil bewirken.
am 13.01.2021 17:39
@SwiTcH schrieb:Zunächst einmal vielen Dank für die auführliche Antwort @ehemaliger Nutzer.
Was sich mir leider bisher immer noch nicht recht erschließt ist, was passiert denn wenn ich weniger als diese 70 Aktien habe?
Im Schreiben der Comdirect steht nämlich, dass die Mindestausgabe 1 STK beträgt.
Ich denke Du bekommst pro Stück dann 0,168 Euro. Ob Quellensteuer abgezogen wird, weiß ich nicht. Den Fall hatte ich noch nicht. Ich habe so viele Aktien, dass ich immer neue Aktien bekomme. Iberdrola Website
@SwiTcH schrieb:Was meine Verwirrung nur noch größer macht, ich habe seit gestern eine neue Aktie im Depot Iberdrola S.A. Anrecht (WKN: A2QJTX).
Ja, das sind die angesprochenen Bezugsrechte. Die werden dann gegen neue Aktien oder die Dividende getauscht.
@hvd schrieb:Ich kenne Iberdrola schon lange, kam aber nie auf die Idee, diese zu kaufen.
Grund: spanische Steuer auf Dividenden
Vielleicht hat sich in dieser Hinsicht etwas getan.
Was nützt eine gute Dividende, wenn netto unter dem Strich nur die Hälfte beim Anleger ankommt.? Ähnliches bei Frankreich, Italien . Deshalb für mich no go.
Bei Versorgern stellt sich nicht die Frage, Werte im Ausland zu suchen.
Bei mir wurde noch nie spanische Quellensteuer abgezogen, es liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Aktiendividende immer akzeptiere.
Die pauschale Aussage, dass man Versorger nicht im Ausland suchen muss, lehne ich ab.
@hvd schrieb:Was mich interessiert: Wie wird das steuerlich mit den Stockdividenden gehändelt?
Ich kenne es so, dass nach einen bestimmten Bezugsverhältnis Anrechte eingebucht werden? Ein Kauf weiterer Anteile ist meist nicht möglich.
Der Kapitalertrag wird dann mit der Abgeltungssteuer belegt. Bruchteile der Anteile werden automatisch verkauft.
Ist das bei Iberdrola auch so ?
Oder kommt es zu einer Besteuerung in Spanien?
Mir wurde bei Iberdrola bei Wahl der Aktiendividende noch keine spanische Quellensteuer abgezogen. Man kann weitere Bezugsrechte kaufen, es ist aber unwirtschaftlich. Bisher wurden bei mir nur die Bezugsrechte mit Deutscher Abgeltungssteuer belegt, die zuviel waren. Wir reden da über maximal 11,59 Euro (69 Bezugsrechte), die bar ausgezahlt werden. Nur davon wird deutsche Quellensteuer abgezogen.
Auch auf die neuen Aktien wurden mir noch keine Steuern abgezogen. Die fallen dann vermutlich erst beim Verkauf der Aktien an.
@hvd schrieb:Ich finde solche Kapitalerhöhungen nicht so gut , weil sich dadurch auch die Anzahl der Aktien erhöht.
Ich mag lieber Rückkaufprogramme, die das Gegenteil bewirken.
Das ist richtig, Iberdrola kauft jedoch regelmäßig eigene Aktien zurück.
Grüße aus Dresden
Sonni