@dg2210schrieb:
Gibt es hier in der Community aktive oder ehemalige Stripper(innen) zwecks Erfahrungsaustausch?
Ich überlege, dies in naher Zukunft zu machen; aber das Thema lässt sich leider nur in der Anonymität des Internets sachlich diskutieren. Sobald ich im Bekanntenkreis frage, ob ich mit dem strippen anfangen soll, erhalte ich euphorische Zustimmung noch bevor ich in der Lage bin, die Argumente zu präsentieren. Diese sind:
- Sixt hat sich seit 2007 mehr als vervierfacht
- Die Altbestände sind (noch) steuerfrei. Ich traue der Bundestregierung aber zu, die Besteuerung von Aktien und Inventmentsfonds zu "harmonisieren"; d.h. die Altbestandsregelung abzuschaffen.
- Dieses Jahr gibt es ca. 100% Sonderdividende (4 EUR statt 2 EUR)
Wenn ich strippe, d.h. die Aktien am Tag der Hauptversammlung verkaufe und am Ex-Tag wieder zurückkaufe, dann kassiere ich die Kursgewinne und die diesjährige Dividende steuerfrei. Allerdings wären alle zukünftigen Gewinne voll zu versteuern.
In der Zukunft (bei entsprechend hohen Dividendenzahlungen) könnte ich weiterstrippen, um Dividenden aus dem "sonstiges-Topf" in den Aktien(verlust)topf umzuleiten. Letzterer ist bei mir (leider) in den letzten Wochen gut gewachsen.
Selbstverständlich lohnt sich das nur, wenn sich die Ordergebühren im Rahmen halten. Zumindest der Rückkauf der Papiere sollte über den Umweg eines 3,90-EUR-Zertifikats machbar sein.
Was ist eure Meinung zu dieser Thematik?
...ich würde strippen
...wenn Du ne Anleitung brauchst:
https://www.youtube.com/watch?v=TvwR8YNd-jA
...die ist auch altersgeschützt wegen HuHuHu
Aber mal ernsthaft:
1) Dieser Konjunkturzyklus ist am Hoch, vielleicht läuft er noch ein/zwei Jahre weiter aber dann ist Schluss
2) Ich traue ähnlich wie Du der Bundesregierung zu (zum Beispiel um alle armen Schlucker dieser Welt mit Hartz 4 zu versorgen oder Kindergeld ins Ausland zu schicken anstatt für die hiesige Bevölkerung die Kitas kostenfrei zu machen) ständig an der Steuer-Schraube zu drehen: Wie kann ich als Staat mehr Geld aus meinen Bürgern rausholen). Dazu hat jeder Abteilungsleiter im Finanzministerium eine vorbereitete nach Prioritäten und Volumina sortierte Exceltabelle ständig griffbereit, wenn sein Chef ihn fragt oder Fragen sollte. Diese Folterinstrumente der Abtlg. Börsengeschäfte werden im Fall des Falles - also wie im Mittelalter - erst gezeigt (angekündigt), bevor sie eingesetzt werden. Im selben Moment gehen die Kurse all Deiner guten Aktien runter, weil sofort werden alle Altbeständler verkaufen. Und da an der Börse fast alle das Gleiche machen, wird es die gleichen Aktien betreffen. Wenn dann der Steuergau kommt, bist Du zu langsam.
3) Ich habe schon vor 2 Jahren das Gleiche gemacht
4) die Gebührenfrage ist natürlich nicht unerheblich, aber das habe ich in Kauf genommen
5) Konjunktur- oder börsensituationstechnisch mal einen Umbau des Depots vor zu nehmen ist manchmal ganz heilsam, wie ich dieses Jahr bereits gemerkt habe, da hat mein Aktienbestand sich durch den Abschwung kaum verändert, ist sogar leicht gestiegen
