Hallo zusammen,
ich wäre mal an eurer Meinung zum Thema Teilausführungen an der Börse interessiert, bzw. wie man diese vermeiden oder minimieren kann.
Ich habe vor einigen Jahren leider nicht aufgepasst und eine größere Xetra Order bei einem Broker (Postbank) aufgebeben, der jede einzelne Teilausführung berechnet.
Aufgrund der doch eher hohen Order kam es damals schon zu einer Menge Teilausführungen im zweistelligen Bereich (Aktienstückzahl), was die Orderkosten entsprechend in die Höhe getrieben hat. Das habe ich damals als Lehrgeld verbucht.
Nun ist die Position über die Jahre gewachsen und auch die Aktienstückzahl hat sich durch diverse Splits vervielfacht.
Wenn ich mir heute die durchschnittliche Ordergröße auf Xetra anschaue, müsste ich im Falle eines Verkaufs mit mehreren Tausend Euro Orderkosten rechnen - bei einem Broker der pauschal abrechnet (also z.B. der Comdirect) wären es so um die 70 EUR.
Das möchte ich natürlich vermeiden...
Gibt es Strategien, um die Anzahl der Teilverkäufe zu minimieren?
Mir fallen nur zwei für mich nicht ideale Möglichkeiten ein:
1) Depotübertrag zu einen Broker der pauschal abrechnet.
Würde ich gerne vermeiden, da ich schon viel zu oft Rennereien wegen falscher oder fehlerhafter Einstiegskurse hatte. Ich habe keine Lust, im Zweifel alles dem Finanzamt aufdröseln zu müssen, wenn da was schiefgeht.
2) Lagerstellenänderung zur Heimatbörse Nasdaq.
An der Nasdaq wird der Titel liquide genug gehandelt. Wenn überhaupt, sind dort nur wenige Teilausführungen zu erwarten.
Das ist aber auch nicht grade meine favorisierte Lösung, da dann Wechselkursgebühren anfallen, die auch nicht zu verachten sind.
Habt ihr euch mit dieser Thematik schon mal auseinandergesetzt?
Ich habe gehört, das Orders auf Handelsplätzen wie Lang & Schwarz tendenziell zu weniger Teilausführungen führen.
Vielen Dank für Eure Meinungen...
