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Sind Wertpapiere im Depot gegen Insolvenz der Commerzbank AG geschützt?

113 ANTWORTEN

Zilch
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8.174 Beiträge

@huhuhu das ist eine andere Sache. Mir ging es eher darum, dass er mit über 80 noch in Form ist um herum zu laufen.

 

@C0mdirect ich sagte nicht, dass du sagtest, dass der Commerzbank die Insolvenz droht. Ich sagte lediglich: wenn es sich abbildet und die Möglichkeit im Raum steht bin ich schnell weg, dann verkaufe ich erstmal. Solange ich mein Geld dann erhalte, noch vor der Insolvenz selber, ist es mir völlig egal ob die in der Zwischenzeit meine Papiere nur "zum Schein" buchen.

Was mich fragen lässt: Was bedeutet zum Schein? Darauf war meine Anspielung auf Bits und Bytes bezogen, denn alle unsere Wertpapiere sind nur zum Schein im Depot. Du hast einen Kaufbeleg für die Wertpapiere, für die Transaktion. Was mit dem Geld dann passiert ist mir Wumpe, solange ich die Anzahl der gekauften Papiere verkaufen kann und das entsprechende Geld bekomme. Mehr ist es im Wesentlichen ja nicht: ich zahle Geld ein, dafür wird gesagt dass es für die Wertentwicklung von X Aktien später wieder ausgezahlt wird wenn ich dies verlange. Was reell mit dem Geld, passiert: ist das wichtig? Hier kommen wieder Bits und Bytes ins Spiel 😉 

 

Sein Vermögen auf diverse Depots zu verteilen ist im Übrigen allgemein ratsam, nicht nur bezüglich der möglichen Insolvenz einer Bank 😉

 

Ich bin gespannt was andere denken. 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

C0mdirect
Autor ★★★
62 Beiträge

@Zilch  schrieb:

Was bedeutet zum Schein? Darauf war meine Anspielung auf Bits und Bytes bezogen, denn alle unsere Wertpapiere sind nur zum Schein im Depot. Du hast einen Kaufbeleg für die Wertpapiere, für die Transaktion. Was mit dem Geld dann passiert ist mir Wumpe, solange ich die Anzahl der gekauften Papiere verkaufen kann und das entsprechende Geld bekomme. Mehr ist es im Wesentlichen ja nicht: ich zahle Geld ein, dafür wird gesagt dass es für die Wertentwicklung von X Aktien später wieder ausgezahlt wird wenn ich dies verlange. Was reell mit dem Geld, passiert: ist das wichtig? Hier kommen wieder Bits und Bytes ins Spiel 😉 


@Zilch 

Okay, ich habe verstanden, dass du virtuelles Geld/Vermögen in Form von Bits und Bytes meinst, wenn du den Ausdruck "zum Schein" verwendest.

Ich meinte mit "zum Schein verbucht" etwas anderes: Die Wertpapiere des Depotinhabers sind ja bekanntlich Sondervermögen und im Falle einer Bankenpleite nicht Teil der Insolvenzmasse. Wenn nun das Finanzinstitut die Wertpapiere "zum Schein" im Wertpapierdepot verbucht, dann ist faktisch kein Wertpapier im Depot hinterlegt. Hier spielt es auch keine Rolle, ob das Wertpapier in Form von Bits und Bytes oder klassisch  in Papierform im Depot "hinterlegt" worden ist. Faktisch befindet sich nämlich kein Wertpapier im Depot, weil die depotführende Bank das Geld des Kunden rechtswidrig für andere Zwecke verwendet hat und den Kundenauftrag (=Kauf eines Wertpapier) nicht ausgeführt hat. Im Insolvenzfall stellt der Insovenzverwalter dann fest, dass im Extremfall kein Sondervemögen vorhanden ist, da die Wertpapiere nur "zum Schein verbucht" worden sind. Als Anleger hat man dann die A-Karte gezogen.

Zilch
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8.174 Beiträge

@C0mdirect dafür habe ich meinen Kaufbeleg der einen Kaufvertrag darstellt.

Ich weiß worauf du hinaus willst und sehe die Problematik. Ich denke lediglich nicht so negativ 😉 wie bereits gesagt: wenn eine Insolvenz droht, was ja meist weit vor der eigentlichen Insolvenz bekannt wird (auch Wirecard war so), verkaufe ich alles und bin weg. Ich muss nur hoffen, dass es klappt 😄 da ich nie in der Situation war kann ich das nicht wissen, das ist aber mein Plan A. Wenn der nicht funktioniert bin ich am Po 😄

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ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Die Banken könnten Vertrauen schaffen, mit Audits - wenn sie wollten. Zum Beispiel so:

 

  1. Die Bank legt einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eine Liste mit allen Depots und den jeweils darin (angeblich) liegenden Wertpapieren vor.
  2. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft summiert alle Wertpapiere zusammen, und fragt bei Clearstream an, ob diese Wertpapiere tatsächlich bei Clearstream liegen.
  3. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft fragt stichprobenartig bei Kunden nach, ob die in der Liste genannten Bestände dem entsprechen, was der Kunde zu besitzen glaubt. (Ein paar 100 Kunden sollten völlig ausreichend sein dafür.)

 

Ich glaub natürlich auch nicht daran, dass die Banken tatsächlich in großem Stil uns den Wertpapierbesitz nur vorgaukeln - aber meine Aktien sind eine Investition fürs Leben; Da fühlte ich mich mit einem Audit schon wesentlich wohler, wäre auch bereit dafür zu bezahlen!

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@C0mdirect  schrieb: Ich versuche das Risiko weiter zu reduzieren, indem ich Wertpapierdepots bei verschiedenen Finanzinstituten eingerichtet habe.


Nur deutsche oder auch ausländische Institute, wenn ich fragen darf?

 

Hintergrund: Ich hab nämlich vor allem US-Werte, und rätsel, ob die im Ausland sicherer oder unsicherer wären. 

  • Einerseits erscheint es mir vorteilhaft, wenn man US-Aktien dort verwahrt, wo die Masse der Amerikaner ihre Aktien verwahrt hat (also in den USA).
  • Andrerseits scheint es mir vorteilhaft, wenn die Aktien bei uns verwahrt werden, weil da evtl. der Rechtsweg und die Erstattungsprozesse einfacherer sein könnten.

Zilch
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8.174 Beiträge

Punkt 3 wird aus Datenschutzgründen eher schwierig werden aber ich denke mit entsprechenden Erklärungen sollte das gehen. Grundsätzlich gute Idee. 

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C0mdirect
Autor ★★★
62 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

@C0mdirect  schrieb: Ich versuche das Risiko weiter zu reduzieren, indem ich Wertpapierdepots bei verschiedenen Finanzinstituten eingerichtet habe.


Nur deutsche oder auch ausländische Institute, wenn ich fragen darf?


Mehrere deutsche Institute und ein ausländisches (eine bekannte franz. Großbank).

Gerne hätte ich auch ein Depot in einem der folgenden (Nicht EU)-Länder:

Liechtenstein, Norwegen oder Singapur.

Das Einrichten von Konten/Depots in den genannten Ländern ist aber mit einem recht großen Aufwand verbunden.

huhuhu
Legende
8.776 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@huhuhu das ist eine andere Sache. Mir ging es eher darum, dass er mit über 80 noch in Form ist um herum zu laufen.

 

@Zilch 

 

...dann lassen wir das mal so stehen.

 

Grüße

P.....

Necoro
Mentor ★
1.071 Beiträge

Ich denke, die Furcht ist ein wenig übertrieben: Spätestens nach einigen Depotüberträgen und Kapitalmaßnahmen wäre es nicht mehr einfach, den Überblick zu behalten, wie viele Stücke jetzt physisch da sind und wie viele man vorgaukeln muss.

D.h. für einen großflächigen Betrug wäre der Aufwand immens -- da gibt es sicherlich andere Möglichkeiten, an Geld zu kommen.

 

Und wer das Risiko immer noch für existent hält, sollte dem Ratschlag der FAZ folgen und zu Sparkassen und Genobanken wechseln, weil dort die Sicherung gegeben ist.

C0mdirect
Autor ★★★
62 Beiträge

@Necoro  schrieb:

Ich denke, die Furcht ist ein wenig übertrieben.


@Necoro 

Mein Beitrag hat nichts mit Furcht zu tun. Furcht und Panikmache sind hier ohnehin fehl am Platz. 

Es geht hier um die Frage, ob die Commerzbank alle Wertpapiere 100%ig im Depot verbucht und treuhänderisch verwahrt, so dass diese im Falle einer möglichen Insolvenz an den Depotinhaber auch herausgegeben werden können? 

 

Fakt ist, dass in Deutschland seit dem Jahr 2000 bereits mindestens 43 Banken pleite gegangen sind. Bankenpleiten sind also nichts Ungewöhnliches. Da besteht ein berechtigtes Interesse, zu erfahren, wie die Commerzbank es mit der Wertpapierverwahrung handhabt und ob die Commerzbank die Wertpapiere im worst case vollständig an den Depotinhaber zurückgeben kann.

 

Das Forum ist dafür da, um Fragen zum Thema Geldanlage zu stellen. Das tu ich, nicht mehr und nicht weniger.

Da das Social Media Team von comdirect hier mitliest, würde ich mich darüber freuen, wenn von einem Mitarbeiter ein Statement zu diesem Thema kommen und gleichzeitig die Bedenken, die aus dem FAZ Artikel (Bankdepots sind nicht so sicher wie gedacht ) hervorgehen, entkräftet werden könnten.

 

 


@Necoro  schrieb:

D.h. für einen großflächigen Betrug wäre der Aufwand immens


Seit dem Skandal um Wirecard und dem damit verbundenen Totalversagen von Wirtschaftsprüfungsinstituten und der Finanzaufsichtsbehörde halte ich alles für möglich.

 


@Necoro  schrieb:

Und wer das Risiko immer noch für existent hält, sollte dem Ratschlag der FAZ folgen und zu Sparkassen und Genobanken wechseln, weil dort die Sicherung gegeben ist.


Ja, das Restrisiko halte ich für existent, auch wenn es meiner Meinung nach minimal ist. Mit dem Restrisiko werde ich als comdirect Kunde leben (müssen). Um das Risiko weiter zu reduzieren, habe ich mein Vermögen bei verschiedenen Finanzinstituten untergebracht, d.h. nicht alle Eier in einen Korb gelegt.