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Russische ADR´s umwandeln in Orginal Aktien.

3.225 ANTWORTEN

250a
Autor ★★
29 Beiträge

Floppy, Du scheinst ja einer der wenigen Erleuchteten hier zu sein, die in den komplexen globalen Machtstrukturen und deren Entstehungsgeschichte die absolute Wahrheit ganz genau kennen. Und wie Du merkst, sind wir alle überaus begierig, Deine Weisheiten aufzusaugen. Deine tiefschürfenden und zielführenden Ausführungen finden allseits größte Anerkennung und tun uns unglaublich gut.

 

Aber - mal ganz ohne Sarkasmus - ein Gedanke noch zu deinem Kampfbegriff "Putinversteher": zu versuchen, jemanden zu verstehen, seine Interessen, seine Beweggründe und die Motive für sein Handeln zu erkennen - das heißt nicht, dass man diese Motive und Handlungen auch gutheißt. Aber jemandes Interessen und Beweggründe zu verstehen bietet die Möglichkeit, Konfrontationen schon im Vorfeld zu vermeiden und Wege zur Deeskalation und Lösungen zu suchen. ... also ganz klassische Diplomatie. Ich wünsche mir so sehr, dass unsere politischen Führungskräfte und Entscheider sich ernsthaft bemühen würden zu verstehen, warum Putin so handelt wie der handelt, statt die Eskalationsschraube immer weiterzudrehen! Diese Eskalation hat ihre Geschichte!

 

Mit dem diffamierend gemeinten Begriff "Putinversteher" wird jeder deeskalierende Ansatz weggebürstet. Wir verschenken uns damit selbst die Möglichkeit der Suche nach diplomatischen Lösungen, nach Interessenausgleich, um das Elend so schnell wie möglich zu beenden!

 

 

Nobka
Mentor
820 Beiträge

Danke @250a endlich mal jemand der noch klar denken kann. Ich finde Menschen die solche Kampfbegriffe benutzen zeigen meist welches Geistes Kind sie sind. Ich würde mir endlich mal mehr Diplomatie wünschen.   Waffen haben noch kein Krieg gelöst und haben gezeigt das es zu keiner Lösung gekommen ist. Meist sind es nur Waffenstillstände aber nie wirklicher Frieden zwischen den Parteien, Beispiel  Zypern, Balkan.  Aber der Böse Kleinanleger soll Bluten das er an ein Friedliches/Wirtschaftliches  Miteinander geglaubt hat.

 

Wir können nur hoffe das dieser unnötige Krieg bald endet. Ich habe meine ADR/GDRś abgeschrieben und solche kommen mir auch nicht wieder ins Depo.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo zusammen,

 

bitte bleibt hier sachlich und beruhigt eure Gemüter. 

 

@Floppy85: Für deinen Post verwarne ich dich. Bitte zukünftig keine Unterstellungen und Beleidigungen.

 

Viele Grüße

Mario

Klimaaprima
Mentor ★★
1.930 Beiträge

Guten Morgen in die Runde,

 

Anleger als Putinversteher und Pro-Kriegsfans zu benennen,  ist nicht zielführend und eine beschämend Plattitude. Wenn ich ich China anlege, bin ich weder ein Anhänger der despotischen und rididen Politik von Xi und auch nicht dessen Versteher. Sollte ich politisch anlegen, bliebe wohl möglicherweise nicht viel übrig und das Depot wäre sehr übersichtlich.

 

Ich lese zeitweise mit und ein gewisses Geschmäckle haben einige Beiträge, da stimme ich aber Floppy85 zu.

 

@250a , egal welche politischen oder wirtschaftlichen Interessen/ Befindlichkeiten im Raum stehen, sie rechtfertigen keinen Angriffskrieg. Auch wenn ich mit ETFs betroffen bin, halte ich die Sanktionen für uneingeschränkt richtig. Für meine Verlust bin ich , wie stets an der Börse, selbst verantwortlich, die Vorgaben und Koordinaten eben falsch eingeschätzt. 

 


@Nobka  schrieb:

......

Waffen haben noch kein Krieg gelöst und haben gezeigt das es zu keiner Lösung gekommen ist. Meist sind es nur Waffenstillstände aber nie wirklicher Frieden zwischen den Parteien, Beispiel  Zypern, Balkan.  Aber der Böse Kleinanleger soll Bluten das er an ein Friedliches/Wirtschaftliches  Miteinander geglaubt hat.

.......

Deine Einschätzung zum Krieg bzw. deren Verlauf sind nicht stimmig. Die meisten Kriege werden aufgrund materieller (aufgrund der Ressourcen Waffen und Soldaten) oder innerpolitischer Erschöpfung entschieden. Leider!

Das hat beispielsweise den 2. Weltkrieg mindestens 2 Jahre verlängert und den 1. Weltkrieg zum Stellungskrieg werden lassen. Vietnam war mehr ein innenpolitischen und psychologischer Kollaps einer Gesellschaft, aber auch bist dahin zäh und langandauern und mit übermäßig vielen Toten. Diplomatie hat anschließend jeweils nur die Scherben zusammengesammelt, aber nicht die Kriege beendet.

 

Und mal ganz ehrlich kein Anleger blutet. Soldaten (auf beiden Seiten)  und die zivile Bevölkerung der Ukraine bluten in diesem perfiden Angriffskrieg. Wir verlieren nur Geld, ärgerlich, vielleicht auch wirtschaftlich schmerzlich, wenn man den Grundsatz missachtet, Geld anzulegen, welches man zum Leben benötigt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, vielleicht geht es auch ne Nummer kleiner......

 

Grüße

Floppy85
Mentor ★
1.374 Beiträge

Sorry, das kann ich nicht gelten lassen. Auch Sanktionen gegen bestimmte Länder sind mit in die Überlegung einer Geldanlage mit einzurechnen. Niemand wird durch irgendwen enteignet - der Kunde/Anleger trägt das Risiko seiner eigenen Anlageentscheidung - das war an der Börse schon immer so. Ansonsten verstehe ich nicht, warum man dann nicht in sichere Anlagen investiert ? Es kann mir doch ernsthaft niemand erzählen, wenn man in Länder wie Russland investiert, man sich dann nicht gewisser Risiken bewusst sein muss ... genau so hätte man auch in Spareinlagen in Russland investieren können, die einem eventuell gesperrt werden, um sich mit dem Geld der auslöndischen Anleger zu sanieren.

alphanike
Autor ★
9 Beiträge

Mein Aktiva von über 200k ist erfolgreich in die russische Gazprombank übergegangen. Wenn unsere Politiker der Meinung sind, dass Russland mit dem Geld arbeiten soll, von mir aus.

250a
Autor ★★
29 Beiträge

 


@250a , egal welche politischen oder wirtschaftlichen Interessen/ Befindlichkeiten im Raum stehen, sie rechtfertigen keinen Angriffskrieg. Auch wenn ich mit ETFs betroffen bin, halte ich die Sanktionen für uneingeschränkt richtig. Für meine Verlust bin ich , wie stets an der Börse, selbst verantwortlich, die Vorgaben und Koordinaten eben falsch eingeschätzt. [Hervorhebung von mir]

Keine  andere Auffassung - ein Angriffskrieg ist durch nichts zu rechtfertigen. Ob allerdings die Sanktionen dazu führen (können und sollen!), dass der Krieg beendet oder auch nur verkürzt wird wage ich ganz erheblich zu bezweifeln. Wir haben mit unserer "wertegeleiteten" Außenpolitik eine (diplomatische) Tür zugeschmissen und praktisch keine plausible Möglichkeit mehr, sie je wieder aufzustoßen. Deutschland hat seine durchaus bestehenden Chancen vergeben, seine sehr guten Kontakte zu Russland in Form von Geheimdiplomatie zu nutzen und deeskalierend zu versuchen, die Konfrontation sehr schnell zu entschärfen. Ganz im Gegenteil ...

 



@Nobka  schrieb:

......

Waffen haben noch kein Krieg gelöst und haben gezeigt das es zu keiner Lösung gekommen ist. Meist sind es nur Waffenstillstände aber nie wirklicher Frieden zwischen den Parteien, Beispiel  Zypern, Balkan.  Aber der Böse Kleinanleger soll Bluten das er an ein Friedliches/Wirtschaftliches  Miteinander geglaubt hat.

.......

Deine Einschätzung zum Krieg bzw. deren Verlauf sind nicht stimmig. Die meisten Kriege werden aufgrund materieller (aufgrund der Ressourcen Waffen und Soldaten) oder innerpolitischer Erschöpfung entschieden. Leider!

Das hat beispielsweise den 2. Weltkrieg mindestens 2 Jahre verlängert und den 1. Weltkrieg zum Stellungskrieg werden lassen. Vietnam war mehr ein innenpolitischen und psychologischer Kollaps einer Gesellschaft, aber auch bist dahin zäh und langandauern und mit übermäßig vielen Toten. Diplomatie hat anschließend jeweils nur die Scherben zusammengesammelt, aber nicht die Kriege beendet.

Schon Clausewitz hat festgestellt: "Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." Und daran hat sich bis heute nichts, aber auch gar nichts geändert. Kriege werden geführt, um Interessen durchzusetzen. Und die Kriege werden in dem glasklaren Bewusstsein geführt, dass sie unendliches Leid, Tod und Zerstörung hervorbringen. Das ist praktisch schon "eingepreist".

 

Egon Bahr hat 2013 sehr pointiert festgestellt, dass "... nicht noble Werte wie Demokratie oder Menschenrechte ... ursächliche Motive für außenpolitisches Handeln [seien]. Vielmehr seien es stets konkrete, gewichtige und divergierende Interessen von Staaten." Egon Bahrs außenpolitisches Wirken hat für jahrzehntelange echte Entspannung zwischen den Blöcken gesorgt, also dafür, dass "Scherben gar nicht erst aufgesammelt werden mussten!" Unsere neue "wertegeleitete" Außenpolitik scheint diesen Anpruch bisher nicht so recht verwirklichen zu können.

 


Und mal ganz ehrlich kein Anleger blutet. Soldaten (auf beiden Seiten)  und die zivile Bevölkerung der Ukraine bluten in diesem perfiden Angriffskrieg. Wir verlieren nur Geld, ärgerlich, vielleicht auch wirtschaftlich schmerzlich, wenn man den Grundsatz missachtet, Geld anzulegen, welches man zum Leben benötigt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, vielleicht geht es auch ne Nummer kleiner......

Keine andere Auffassung - ich muss die Risiken genauso tragen wie ich Gewinne hätte ertragen müssen. Niemand hat mich gezwungen, in Gazprom zu investieren. Dass die deutsche Politik sich nicht mehr weiterhin standhaft gegen völkervertragsrechtswidrige US-Sanktionen gegen Nordstream wehrt - das habe ich in der Deutlichkeit und mit den Auswirkungen nicht wahrhaben wollen. Zwei Tage nachdem der Bund die Prüfung für Nordstream 2 dauerhaft "auf Eis gelegt hat", ist Putin losmarschiert ...  Wer hat hier wohl wessen Interessen verfolgt?

Findbhair
Experte
76 Beiträge

Das malerische Bild des "Bluten der Anleger" ist einem bekannten Rothschild-Zitat entlehnt:

 

Spoiler
Kaufe, wenn das Blut auf den Straßen fließt. - Nathan Mayer Rothschild, 1. Baron Rothschild. (1840 - 1915)

Steven64
Experte ★
141 Beiträge

Ich schlage vor sachbezogen beim Thema dieser Gruppe zu bleiben, auch wenn Sommerloch und fehlender Fortschritt in der Sache / den Prozesse zu weltanschaulichem Talk verführt.

Storm
Mentor ★★
1.565 Beiträge

@Floppy85  schrieb:

Ok, die Putinversteher und Pro-Kriegsfans sind also auch hier schon vertreten.


Ach ?

Hier ist der Zündler @Floppy85  auch mit seinen Diffamierungen und Polarisierungen unterwegs.

Bei China hat er schon den Austausch gestört, das ist übrigens sein einzige Intension als nerviger Zwischenrufer.

Ignor-Taste hilft dann am besten, er arbeitet gerne mit solchen Kampfvokabeln Fanboy oder Putinversteher.

 

Mangelhaftes Intellekt erkennt man an „Pro-Kriegsfan“, ein dümmlicher Pleonasmus, denn Kriegsfans sind immer pro Krieg, eines Tages kommt er auch noch darauf, da hilft selbst keine politische Brunnenvergiftung.

 

Tja, das deutsche Bildungssystem bringt solche Bildungsverlierer hervor.😢


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany