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Russische ADR´s umwandeln in Orginal Aktien.

3.225 ANTWORTEN

DummerAnleg
Autor ★★★
43 Beiträge

Nun ja das ist richtig, dann wäre da aber noch zu klären ob in Russland dann auch ein Depot für jeden Anleger (für die ach so beliebten deutschen sowiso) eröffnet wird?

Das kann ich mir nicht vorstellen - Aktien von "unfreundlichen" Staatsbürgern kann man aber so aussortieren, damit der Scheich aus Kafiristan seine Besitzansprüche nicht verliert, alle anderen kommen dann in einen Topf für die kommende Konfiszierung (entschädigungslos).

Grund für das Ganze kann auch sein, dass man nicht möchte dass die Aktie verkauft werden. Ein Markteinbruch und Abzug von Devisen kann nicht im Intresse Russlands sein.

TH123
Autor ★
8 Beiträge

Beim Umtausch mittels des russischen Verfahrens werden die Originalaktien für dich in ein Depot beim Verwahrer der Originalaktien, die den ADR's zugeordnet sind,  gepackt. Bei Gazprom wäre das dann bei der Raiffeisen Bank Russia (oder Gazprombank, bin nicht sicher). Der Umtausch mittels des russischen Verfahrens muss beantragt werden, wenn Deine ADR's sich nicht in Russland befinden. Kleiner Spoiler für alle, die sich potentiell auf einen Umtausch via Comdirect, Maxblue und Co. freuen: BNY Mellon hat, soweit ich weiß, verlauten lassen, daß ein Umtausch auf dem normalen Weg gestoppt wird, sobald auch nur ein ADR auf dem "russischen Weg" umgetauscht wird; und zwar so lange, bis die Bestände nach so einem Tausch vollständig abgeglichen worden sind.

 

Zum Thema Enteignung: Es gibt zwischen Deutschland und Russland ein Investitionsschutzabkommen...

Brot
Autor ★★
29 Beiträge

ich kann mir nicht vorstellen, dass die Commerzbank nicht in den letzten Monaten nicht mit den Emissionsbanken gesprochen hat. Eine Offenlegung der ARD-Halter wäre ebenfalls möglich gewesen. Die Citibank als eine der Emissionsbanken ermöglicht ja für Kunden anderen Banken auch ein Verwahrkonten in Russland. Wo ein Wille wirklich vorhanden ist, war bei anderen Banken jedenfalls wohl auch ein Weg.

Es wäre schön, wenn die Comdirect sich mal selbst über ihre „Bemühungen“ äußern würde.

 

frustrierter
Mentor
994 Beiträge

ich bin scheinbar der einzige , der hier mitliest und schreibt und abwarten will, denn mir ist immer noch unklar

 

1) die meisten wollen unbedingt die adrs aktiv in aktien tauschen und haben das Problem, wie setzt man dies um

 

2) ich dagegen denke, ich lasse es lieber laufen und warte ab, weil es mir einfach zu unpraktikabel,umständlich und auch als blackbox rüberkommt

 

3) angeblich werden die adrs sowieso in aktien getauscht und man bekommt einen gegenwert, den keiner beziffern kann oder wenigstens eine Verlustbescheinigung  Wert- 8,50€ Kaufwert

DummerAnleg
Autor ★★★
43 Beiträge

"Der Umtausch mittels des russischen Verfahrens muss beantragt werden"

 

Genau, und hier liegt das Problem: Werden die Banken hierüber informieren, Unterlagen bereit stellen etc. ? Das ist doch zumindest fragwürdig.

Und was geschieht wenn das Verfahren nicht beantragt wird?

 

TH123
Autor ★
8 Beiträge

Kommt wahrscheinlich bei jedem auf die persönlichen Präferenzen an und auch auf den Anteil, den russische ADR's am Networth ausmachen. Bei uns in der Familie liegt der Anteil russischer ADR's bei ~ 5%. Bei der Größenordnung möchte ich nicht auf den Preis vertrauen, den man bei der Zwangsliquidation erhält. Wenn es bei mir konkret um einige wenige Tausend Euro Volumen gehen würde, würde ich das aber auch einfach nur laufen lassen...

paej
Mentor ★★★
3.190 Beiträge

@TH123  schrieb:

Kommt wahrscheinlich bei jedem auf die persönlichen Präferenzen an und auch auf den Anteil, den russische ADR's am Networth ausmachen. Bei uns in der Familie liegt der Anteil russischer ADR's bei ~ 5%. Bei der Größenordnung möchte ich nicht auf den Preis vertrauen, den man bei der Zwangsliquidation erhält. Wenn es bei mir konkret um einige wenige Tausend Euro Volumen gehen würde, würde ich das aber auch einfach nur laufen lassen...


 

Die Überlegungen teilen viele hier im Forum, aber ich möchte das zumindest mal in Frage stellen.

 

Entscheidend ist doch an erster Stelle nicht, in welcher Höhe jetzt Verluste anfallen und auch nicht mit welchem Volumen ich investiert bin.

 

Entscheidend ist doch die Frage:

 

Würde ich aktuell zu einem ??? Preis eine russische Aktie kaufen, diese Aktie in einem russ. Depot halten, die derzeit auf unabsehbare Zeit unverkäuflich ist und ohne Dividende.

 

Wird dieses „Investment“ langfristig mehr Rendite bringen als ....??

 

oder 

 

....würde ich die gleiche Summe in eine andere Aktie oder Sonstwas investieren und damit mehr Rendite erzielen und vermutlich ruhiger schlafen.

 

Die Antwort darauf entscheidet über das weitere Vorgehen

(so man das überhaupt aktuell selbst beeinflussen kann)

 

sirdake
Autor ★
3 Beiträge

sorry aber der Vergleich hinkt etwas. 

Wir reden ja hier nicht ueber ein liquides Asset, bei dem es darum geht "verkauf ich jetzt Aktie A und kaufe mir dann Aktie B". 

Es geht eher darum, den Verlust einer derzeit unhandelbaren Position zu begrenzen, unter der Annahme, dass man - je nach Vorgehensweise - diese in X Jahren wieder handeln kann. 

frustrierter
Mentor
994 Beiträge

@paej

 

genau so ist es 

 

ich habe Bedenken, dass ich umständlcih tausche und auch nichts sehe

beim anderen Weg, habe ich meine Ruhe und bekomme entweder eine Verlsutbescheinigung im niederen 5stelligen bereich oder sehe etwas Geld

 

 

paej
Mentor ★★★
3.190 Beiträge

@sirdake  schrieb:

sorry aber der Vergleich hinkt etwas. 

Wir reden ja hier nicht ueber ein liquides Asset, bei dem es darum geht "verkauf ich jetzt Aktie A und kaufe mir dann Aktie B". 

 

Doch, wenn man der Theorie folgt, dass die ADRS vom Emittenten verkauft werden, ist der erzielte Preis identisch mit dem Aktienpreis.


Es geht eher darum, den Verlust einer derzeit unhandelbaren Position zu begrenzen, unter der Annahme, dass man - je nach Vorgehensweise - diese in X Jahren wieder handeln kann. 

 

Das stimmt nur dann, wenn der „ Wert“ der Aktie im Laufe der Zeit, in der nicht gehandelt werden kann, steigt.