Soo ich habe für mich eine Entscheidung gefällt...Wie in den letzten Tagen hier im Forum beschrieben bin ich einfach unglaublich von der Tatsache frustriert, dass die CoDi keine Umwandlung der ADRs in russische Stammaktien und Haltung ermöglicht... Bis zu letzt habe ich darauf gewartet, dass die "frohe Kunde" am Ende doch noch eintrifft, dass man die Aktien umwandeln kann und die CoDi über die und die Verwahrstelle diese lagert. In den letzten Tagen sind ja zusehens immer mehr Broker umgeschwenkt und "am Ende ging es doch".
Was dem Fass jedoch für mich persönlich den Boden ausschlägt ist, dass maßgeblich auch die Versuche der Anleger in Eigeninitiative direkt oder indirekt "sabotiert" werden. Zugegeben, vielleicht "scheint das nur so", aber in jedem Fall wird nicht "besonders schnell" gehandelt um den Anlegern in dieser objektiv doch hervorstehenden Sondersituation im speziellen Umfang zu helfen. Auch wird sich kein Schritt auf die verärgerten Anleger zubewegt.
So habe ich mir in Eigenregie unter der unmögliche Deadline von der Codi letzte Woche bis zum 26.07.2022 ein Konto, welches russische Aktien halten kann zu benennen, eines beim Broker Freedom24 eröffnet. Alles war soweit mit Freedom24 abgestimmt, dass der Übertrag und anschließende "Blitz-Umwandlung" noch rechtzeitig bis zum 31.Juli.2022 vollzogen wird. Wie bei anderen Anlegern hier im Forum berichtet, scheitert es an allem Möglichen (kein Fax wird akzeptiert, nur postalische Zusendung, alles soll gerne ein zweites Mal erledigt werden etc. etc.). Mir wurde am Telefon auch versucht zu erklären, dass der Übertrag nicht geht usw. Erst nachdem ich mehrmals erläutert habe, dass 1. das eine Schadensminimierungspflicht besteht, der Übertrag technisch 1-2 Tage dauert und nicht X-Wochen (und bitte so schnell wie technisch möglich gehandelt werden muss da ggf. Verluste entstehen die vermieden werden konnten), 2. eine eingescannte Unterschrift / Auftrag auch gültig ist und mir die Formblätter der CoDi egal sind und 3. der Übertrag zu tätigen ist, da kein Eigentümerwechsel vorliegt, wurde meinem Anliegen nach etlichen Telefonaten schlussendlich zugestimmt. Gefühlt wollte man erreichen, dass man es "selber einsieht" und den Auftrag zum Übertrag als nicht gültig betrachtet. "Witzig": Letztlich wäre es daran doch noch gescheiert, dass einem Mitarbeiter (nachdem wieder alles in trockenen Tüchern war) eingefallen ist, dass meine Unterschrift doch zu sehr von der einst hinterlegten Unterschrift abweicht und ich denen doch gerne den Antrag erneut unterschrieben zusenden darf. Ich glaube das war das einzige, was jetzt halbwegs diskussionswürdig wäre und nicht objektiv als CoDi-Vorwand durch die mich abgelehnt werden konnte wie die Punkte davor (obwohl dem Grunde nach vollkommen lächerlich). Das war dann auch schlussendlich die Begründung welche die CoDi mir heute zugesendet hat. PS: Das meine Unterschrift abgelehnt wurde ist mir bis jetzt weder jemals bei der CoDi noch irgendwo sonst in meinem Leben widerfahren!!! (Das zum Thema besondere Hilfe seitens der CoDi vor dem Hintergrund der knappen Fristen).
Das wäre natürlich alles ein Grund zur vollkommenen Eskalation meinerseits gewesen, wenn ich am 22.07.2022 nicht erfahren hätte, dass die Russen die Umwandlung am 15.08. automatisch vornehmen und die Deadline somit verlängert wurde (ich glaube spätestens bis Oktober ohne europäische Institutionen möglich). Daher ist das sogar gar nicht so schlecht für mich, dass der Übertrag zum Freedom24 Broker nicht geklappt hat, da man die ADRs jetzt in Ruhe noch rechtzeitig zu TR/ Deutsche Bank usw. übertragen kann.
Daher werde ich, wenn bis heute Abend nicht doch die Nachricht eintrifft, dass die ADRs irgendwie umgewandelt werden und hier doch irgendwie gelagert werden können einen vollständigen Depotübertrag zu TR machen. Ich halte Euch auf dem Laufenden..
