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Nicht ins fallende Messer greifen/ Kaufen, wenn die Kanonen Donnern

Ruben1988
Autor ★★★
80 Beiträge

Widersprechen sich die oben genannten Aussagen nicht?

 

Was würde sein, wenn man sich sein eigenes Depot mit verschiedenen Ländern und eigenener  Gewichtung gebaut hat?

Man rebalanciert dieses immer, damit es die ursprüngliche Gewichtung hält.

 

Was wäre nun, wenn ein Land dabei ist, welches abstürzt und sich nie wider richtig vom crash erholt ?

Man würde ins fallende Messer greifen und dort weiterhin Geld reinpumpen, damit man seine ursprüngliche Depot Gewichtung wider hat.

 

In dem Fall wäre es doch besser, wenn man das Land links liegen lässt und die anderen Länder weiter bespaart, damit diese die Verluste wider auffangen können.

 

Auf der anderen Seite freut sich der Investor über die günstigeren Kurse, sodass er günstig nachkaufen kann...

Er geht davon aus, dass sich  der Markt irgendwann erholt und bringt das Land durch rebalancing wider auf die ursprüngliche Gewichtung. 

Ab welchem Zeitpunkt sollte man also von der Denkweise "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" zur Denkweise "Greife nie in ein fallendes Messer" übergehen??

 

Ich wollte mal eine Diskussionsrunde starten 😄

 

  •  
4 ANTWORTEN

Bergjung
Experte
78 Beiträge

Ich denke mit Kanonen donnern ist ein deutlich fallender gesamter Markt gemeint. 
Das fallende Messer bezieht sich eher auf einzelne Werte. Da sollte man besonders aufpassen wenn der gesamte Markt gerade steigt. 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Bergjung hat das richtig beschrieben.

 

Für Land und fallendes Messer gibt es ein gutes Beispiel: China. Da war ich auch lange investiert (via Hang-Seng) und wollte eigentlich langfristig dabei bleiben. Dann kamen die massiven staatlichen Eingriffe und Evergrande. Speziell ersteres hat mich zu einer Neueinschätzung veranlasst - ein Festhalten am Investment wäre mit unkalkulierbaren Risiken verbunden gewesen und so habe ich mich verabschiedet. Die Marktentwicklung hat mir bisher Recht gegeben.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Ruben1988  schrieb:

Widersprechen sich die oben genannten Aussagen nicht?


Ja, diese Aussagen widersprechen sich. Nicht in ein fallendes Messer greifen, bedeutet, dass man nicht kaufen soll, wenn die Kurse sinken. "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" bedeutet, dass man gerade kaufen soll, wenn die Kurse stark gefallen sind. Also so interpretiere ich die Weisheiten.

 

Das ist so ein wenig Trendinvestor vs. Fundamentalanalyst. Während der Trendinvestor eher nicht ins fallende Messer greifen würde, sind günstigere Aktien eher gut für den Fundamentalanalysten, der dann eher nachkaufen würde.

 


@Ruben1988  schrieb:

Was würde sein, wenn man sich sein eigenes Depot mit verschiedenen Ländern und eigenener  Gewichtung gebaut hat?

Man rebalanciert dieses immer, damit es die ursprüngliche Gewichtung hält.

 

Was wäre nun, wenn ein Land dabei ist, welches abstürzt und sich nie wider richtig vom crash erholt ?

Man würde ins fallende Messer greifen und dort weiterhin Geld reinpumpen, damit man seine ursprüngliche Depot Gewichtung wider hat.

 

In dem Fall wäre es doch besser, wenn man das Land links liegen lässt und die anderen Länder weiter bespaart, damit diese die Verluste wider auffangen können.

 

Auf der anderen Seite freut sich der Investor über die günstigeren Kurse, sodass er günstig nachkaufen kann...

Er geht davon aus, dass sich  der Markt irgendwann erholt und bringt das Land durch rebalancing wider auf die ursprüngliche Gewichtung. 

Ab welchem Zeitpunkt sollte man also von der Denkweise "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" zur Denkweise "Greife nie in ein fallendes Messer" übergehen??


So ganz pauschal muss sich dieser Frage jeder für sich selbst beantworten. Ich bin da bei @ehemaliger Nutzer: China ist bei mir neben Russland auch auf der roten Liste. Ich würde kein Geld in China investieren, weil ich die mächtige und einflussreiche Politik nicht einschätzen kann. Egal wie günstig die Aktien werden.

 

"Kaufen, wenn die Kanonen donnern" kann ich mir spontan bei Immobilienaktien eher vorstellen. Wobei ich da aktuell keine Nachkäufe geplant habe.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Nobka
Mentor
779 Beiträge

Sehe es so wie meine Vorschreiber. Nach meinen Russland Abenteuer bin ich der Ansicht. Das ich mich Westlich Orientieren sollte, da ich ja auch im Westlichen System lebe. Für mich ist Russland und China kein Investment mehr.(China war es noch nie) So viel Honig kann in den Flüssen garnicht fließen wie es nötig wäre, das ich da ein Fuß rein setzen würde. Leider zählt zu den Nogo`s mittlerweile Europa mit der Aktuellen Politik der Selbstzerstörung. Ja mit der Balancierung ist das dann so eine Sache.