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Mischfonds als Sicherheitsbaustein sinnvoll?

p05
Autor
1 Beiträge

Hallo in die Runde,

 

in den letzten Woche habe ich mich intensiv mit der Geldanlage via ETFs auseinandergesetzt (also noch relatives Neuland). Meine Strategie steht mittlerweile und beinhaltet neben dem Klassiker unter den Aktien-ETFs (MSCI World) auch einen Sicherheitsbaustein und zwar neben Festgeld auch einen Mischfonds (tendenziell Xtrackers Portfolio UCITS ETF 1C mit 30 % Anteil an meiner Anlagestrategie).

 

Was mich ein wenig stutzig macht, ist die Tatsache, dass man relativ wenig über Mischfonds liest. Woran liegt das? Skepsis bei Anleihen-ETF kann ich nachvollziehen. Umso interessanter müssten aber doch Mischfonds sein. Doch weder hier noch in anderen Ratgebern werden diese besonders oft genannt.

 

Wie seht ihr das? Habt ihr Mischfonds im Depot? Setzt ihr auf andere Sicherheitsbausteine? Oder vernachlässigt ihr diese komplett und streut einfach möglichst breit mit euren Aktien-ETF?

 

Kurz noch ein Auszug zum Xtrackers Portfolio UCITS ETF 1C:

 

"Es wird eine Strategie verfolgt, die hauptsächlich darauf abzielt, im Laufe der Zeit Kapitalzuwachs zu erzielen und gleichzeitig die Volatilität zu begrenzen. Der Aktienanteil kann sowohl entwickelte Aktienmärkte als auch aufstrebende Märkte enthalten. Der minimale und maximale Aktienanteil im Index beträgt 30% bzw. 70%. Der Rentenanteil des Index wird aus einer Auswahl an Staatsanleihen-, Inflationsgebundenen Anleihen- sowie Geldmarktindizes zusammengestellt."

3 ANTWORTEN

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Hallo @p05,

 

ich persönlich investiere aus folgenden Gründen nicht in einen Mischfonds:

  • Den Aktienanteil halte ich selbst in reinen Aktien-ETFs.
  • Anleihen sind meiner Meinung nach gerade nur sinnvoll, wenn die Einlagensicherung nicht ausreicht - da bin ich leider noch nicht Smiley (zwinkernd)
  • Rohstoffe sind für mich spekulativ und ein Gebiet, auf dem ich mich nicht auskenne, daher für mich im Depot nicht attraktiv. 

Ein Mischfonds kann eine super Sache sein, wenn man die o.g. Assetklassen gern alle im Depot haben möchte, ohne sich selbst den Aufwand zu machen. 

 

Die eigentliche Frage musst also Du beantworten: Bringt Dir ein Mischfonds wirklich die gewünschte "Sicherheit"? Ich würde lieber den risikobehafteten Teil voll in Aktien stecken und den risikolosen Anteil im Tagesgeld parken. Wie gesagt: Solange für diesen Anteil die Einlagensicherung genügt. 

swolpoll
Experte ★★★
727 Beiträge

@p05: Ein klassischer (aktiv gemanagter) Mischfonds ist aus meiner Sicht zu vermeiden, das ist wie andere Kombiprodukte (Kapitallebensversicherungen etc.) meist nur ein Vorwand um Gebühren zu verstecken für meist sehr unterirdische Leistung. Die Fondsmanager versprechen das Blaue vom Himmel und schaffen dann doch nur Inflationsausgleich. Es macht eigentlich immer mehr Sinn, die Produkte zu splitten und sich auf die einzelnen Themen gute Produkte rauszusuchen. Etwa einen Aktien-ETF und einen Anleihe-ETF.

 

Es gibt aber meiner Meinung nach einige wenige Ausnahmen:

 

Der Mischfonds den Du rausgesucht hast ist schon mal ein ETF, das ist gut. Er investiert in Aktien und Anleihen, aber die Anteile schwanken. Wie die Aktien und Anleihen ausgewählt werden hab ich jetzt auf die Schnelle nicht rausgefunden. Aber aus dem Hause DWS gibt es auch den ARERO (DWS0R4), den finde ich attraktiver. Er ist günstiger und hat auch Rohstoffe im Portfolio. Er folgt streng einem wissenschaftlichen Diversifikationsansatz (Prof. Weber, kannst Du alles auf der ARERO Homepage nachlesen). Aktien, Anleihen und Rohstoffanteile sind immer fix bzw. werden rebalanced. Es ist nämlich eine Illusion zu glauben dass die DWS bei deinem ETF weiß, wann Aktienanteile niedrig sein sollen und wann hoch. Ich halte den ARERO seit über zehn Jahren und bin mit den abgelieferten 5% p.a. sehr zufrieden. Das ist genau das was ich von einem Mischfonds mit konstant 60% Aktienquote erwarte.

 

Hoffe, dies hilft ein wenig bei deinen Überlegungen.

 

Gruß,

swolpoll

 

 

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

@swolpoll  schrieb:

Der Mischfonds den Du rausgesucht hast ist schon mal ein ETF, das ist gut. Er investiert in Aktien und Anleihen, aber die Anteile schwanken. Wie die Aktien und Anleihen ausgewählt werden hab ich jetzt auf die Schnelle nicht rausgefunden.


Das ist genau der Punkt wo ich ein Grummeln im Bauch kriege.

Da die Anteile schwanken und jemand aktiv eine Entscheidung über die Aufteilung treffen muss riecht es ein wenig danach, als handele es sich im Endeffekt doch um einen aktiv gemanagten Fonds der nur aus Marketinggründen im ETF-Gewand angeboten wird. Verkauft sich ein einfach besser.

 

Ich persönlich habe keine Mischfonds allerdings sowohl Aktien- wie auch Anleihe-ETFs. Die Aufteilung möchte ich nämlich selber bestimmen dürfen.