Macht es Sinn mein ETF Portfolio umzuschichten?
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 10.03.2019 10:10
Hallo Community.
Ich bespare seit ca. 6 Jahren recht erfolgreich folgende ETFs
NASDAQ100 (20%)
DAX30 (20%)
TecDAX (10%)
S&P500 (10%)
MSCI World (10%)
SPDR US Dividend Aristocrats (20%)
FTSE EPRA/NAREIT Global Developed REIT ETF (10%)
Mit dieser Aufteilung konnte ich in den letzten 6 Jahren sehr erfolgreich vom überproportional stärkeren US-Markt profitieren. Nichtsdestotrotz sehe ich hier trotzdem ein Klumpenrisiko und ggf. eine etwas zu breit gestreutes Portfolio. (zu beit im Sinne von zu vielen Produkten)
Was mir wichtig ist, ist Cashflow Generierung mittels ausschüttenden Fonds.
Meine Frage nun:
Macht es Sinn mein Portfolio so zu verändern, dass ich auf wenigere Fonds setze und versuche mein Klumpenrisiko in den USA zu verringern?
Das A und O von ETF Sparplänen ist ja, dass man durch das regelmäßige Kaufen von Anteilen den Dollar Cost Average Effekt ausnutzt. Wenn ich nun meine Sparpläne auf wenigere Fonds umschichte, mache ich dann nicht diesen DCA Effekt kaputt?
Welche (simplere) Fondaufteilung empfiehlt ihr mir? Den SPDR US Dividends Aristocrats möchte ich aber auf jedenfall beibehalten.
Danke für eure Insights
- Labels:
-
Märkte
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 10.03.2019 11:36
Hallo @stinker123,
bezogen auf Deine Sparraten liegt Dein US-Anteil bei rund 61% und somit auf dem Niveau den er auch im MSCI World hat. Auffällig ist aber, dass Du fast ausschliesslich USA und Deutschland im Depot hast, Rest-Europa und Japan verschwindet in Mini-Positionen innerhalb des MSCI World, Emerging Markets finden gar nicht statt.
Insofern wäre eine breitere Aufstellung sicher wünschenswert wodurch sich der US-Anteil automatisch reduzieren würde.
In welchem Maße das empfehlenswert ist hängt nicht zuletzt von der Gewichtung der jeweiligen ETFs am Depotstand ab. Ist die Verteilung regelmässig gerebalanct (schreibt man das so?) worden oder hat sich durch Kursgewinne der US-Anteil überproportional entwickelt? Wie also ist die aktuelle Aufteilung im Depot?
Und wie hoch ist Deine Sparrate?
Zum Cost Average Effekt: Der Effekt ergibt sich bei regelmäßigem Sparen je Position, nicht je Depot. Du machst also auch mit weniger ETFs den Effekt nicht kaputt.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 10.03.2019 13:14
Danke für deine Hilfreichen Kommentar.
In der Tat finden EM, Europa und Japan fast nicht Statt.
Warum der US Anteil so groß ist, ist einmal wegen der besseren Performance über die Jahre (besonders der Nasdaq100 hat dazu beigetragen).
Nachdem die Sache jetzt 6 Jahre erfolgreich gelaufen ist, befasse ich mich jetzt zum ersten mal mit einem re-balancing. VOrher War das eher aus dem Auge, aus dem Sinn.
bezüglich Sparrate: Kein Sparplan ist kleiner als 130€...
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 10.03.2019 14:43
Ich fange bei Deinen ETFs mal unten an:
- Von REITs habe ich keine Ahnung, kann also zum konkreten Papier nichts sagen. Ein Anteil von 10% ist aber sicher kein Problem.
- Den Dividend Aristocrats siehst Du als gesetzt an und auch objektiv gibt es nichts auszusetzen.
Bei den anderen wird es jetzt spannend.Ich würde auf jeden Fall den Deutschland-Anteil verringern und umgekehrt den Europa-, Japan- und Emerging Markets-Anteil erhöhen.
Dies kannst Du beispielsweise erreichen indem Du zwei Fertig-ETFs auf MSCI World und EM nutzt, also den vorhandenen MSCI World entsprechend erhöhst und einen neuen für EM hinzunimmst.
Aufgrund Deiner Sparrate von 1.300 € ist es aber auch eine relativ große Zahl besparter ETFs akzeptabel. Daher kannst Du durchaus regional agieren indem Du den vorhandenen S&P 500 für den US-Anteil nutzt und zusätzlich ETFs auf den Euro STOXX 600, Pacific und EM aufbaust.
DAX und TecDax würde ich persönlich weglassen (ist ohnehin teilweise im Stoxx 600 enthalten).
Nasdaq kann man beibehalten wobei ich den Anteil reduzieren würde. Je nachdem wie der momentane Anteil im Depot ist evtl. sogar bis auf 0.
Ob Du umschichteste (Verkauf/Neukauf) oder einfach die Sparraten umleitest ist Geschmackssache. Umschichten kostet Gebühren, sorgt aber für mehr Übersicht im Depot.
Unbedingt weg muss aus meiner Sicht keiner.
10.03.2019 16:18 - bearbeitet 10.03.2019 16:26
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
10.03.2019 16:18 - bearbeitet 10.03.2019 16:26
Hallo @GetBetter
Erstmal vielen Dank für deinen Konstruktiven Vorschlag! Interessanterweise habe Ich diese Anfrage parallel diese Anfrage in einem anderen Forum gestellt, und die Rückmeldungen sind so verschieden! Dort scheint ein "raueres" Klima zu herrschen. Hier viel hilfsbereiter und freundlicher! Das mag ich an der Comdirect Community!
Zu deinem Vorschlag:
So ein Vorschlag ist mir auch durch den Sinn gegangen. Hier würde ich aber wieder das Risiko haben, dass ich gegebenfalls in 5-7 Jahren hinschauen und neu re-balancen muss, da ich wieder einige weitere neue ETFs aufnehmen würde, die ich aktuell noch gar nicht bespare (Stoxx, EM, etc) und ich hier wieder "zu viel" anhäufen würde.
Für mich erstmal kein Problem ich hatte mir aber auch schonmal selber eine längerfristige Strategie zurecht gelegt:
50% MSCI World
20% MSCI Emerging Markets
20% SPDR US Dividend Aristocrats
10% REIT ETF (Immobilien zur Diversifikation)
Ich würde den Anteil meines MSCI World auf 50% erhöhen. einen MSCI EM zu 20% dazu nehmen.
20% möchte ich wirklich im SPDR lassen, weil ich einfach auf Cashflow und Dividenden stehe. SPDR bietet auch eine globale Version des ETF an, aber da ich doch etwas überzeugter vom US Markt bin (und die Aristokraten im US Markt ab 25 Jahren erst losgehen), würde ich hier alles beim alten lassen.
Den REIT ETF würde ich wirklich gerne drin lassen, weil ich denke das 10% Immobilien zur Diversifikation sinnvoll sind.
Was hälst du von der Idee?
Kurzfristig könnte es natürlich sein, dass der MSCI World ins negative dreht (mögliche anstehende Rezession), und genau dann natürlich verstärkt Anteile gekauft habe (50%). Aber wie gesagt, dies ist nur pyschologisch ein Faktor und kurzfristig zu sehen.
BG ein dankbarer Investor
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 10.03.2019 17:18
Irgendwie kann ich nicht mehr den vorherigen Beitrag bearbeiten. Deshalb kurz hier ein neuer.
Spricht was gegen folgenden MSCI EM ETF?
UB42AA | ETF | UBS ETF - MSCI Emerging Markets UCITS ETF - A USD DIS ETF |
Oder welchen ausschüttenden MSCI Emerging Markets ETF würdet ihr empfehlen?
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 10.03.2019 19:52
Ich schmeiße nur mal eine weitere Idee in die Runde: Du könntest auch die Emerging Markets mit einem auf Dividenden ausgerichteten ETF einstreuen, zum Beispiel A1JNZ9. Die Variante ginge zu Lasten der Aufstellung nach Marktkapitalisierung, ist für Dich aber vielleicht eine Option, wenn Du auf Ausschüttungen/Cashflow aus bist.
Das bedeutet nicht unbedingt, dass das eine gute Idee ist, ich wollte sie nur mal nennen und zur Überlegung hinzufügen.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 10.03.2019 20:14
Danke @t.w. für dein Input.
ich glaube aber, dass dein vorgeschlagener ETF etwas für einmalzahlungen sind, oder größere summen um die Starke dividendenquote auszunutzen. Zum besparen ist mir die Performance über die Jahre doch etwas zu weit "Standard" entfernt.
Kommt aber auf jedenfall auf meine Shortlist für einmal investments!
Was hälst du von meiner vorgeschlagenen neustrukturierung?
BG
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 10.03.2019 20:17
Die halte ich immer noch für sehr gut. Mir persönlich wäre es zu US-lastig, aber das hast Du ja bewusst so gewählt und auch begründet. Es wäre also unsinnig, Dich davon abhalten zu wollen
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 10.03.2019 23:19
@stinker123 schrieb:50% MSCI World
20% MSCI Emerging Markets
20% SPDR US Dividend Aristocrats
10% REIT ETF (Immobilien zur Diversifikation)
Ich würde den Anteil meines MSCI World auf 50% erhöhen. einen MSCI EM zu 20% dazu nehmen.
Das entspricht im Wesentlichem meinen Ideen als ich schrieb:
Dies kannst Du beispielsweise erreichen indem Du zwei Fertig-ETFs auf MSCI World und EM nutzt, also den vorhandenen MSCI World entsprechend erhöhst und einen neuen für EM hinzunimmst.
Aus meiner Sicht also ein guter Weg wobei auch der vorgeschlagene UBS absolut in Ordnung ist. Gleiches gilt aber auch für den von @t.w. vorgeschlagenen iShares. Der liegt zwar im Vergleich der kompletten Laufzeit deutlich hinter dem UBS, während der vergangenen 3 Jahren hat er diesen aber geschlagen.
Warum denkst Du, der sei insbesondere für eine Einmalanlage geeignet? Und inwiefern unterscheidet er sich Deiner Meinung nach diesbezüglich vom SPDR US Dividend Aristocrats?
@stinker123 schrieb:Hier würde ich aber wieder das Risiko haben, dass ich gegebenfalls in 5-7 Jahren hinschauen und neu re-balancen muss
Ich denke das bezieht sich auf die andere vorgeschlagene ETF-Kombi, aber grundsätzlich solltest Du Deine Asset Allocation mindestens 1x jährlich betrachten und gegebenenfalls wieder auf Kurs bringen. Nach 5 bis 7 Jahren kann DIr das Ding schon heftigst aus dem Ruder gelaufen sein.
Nur aus Neugier: In welchem anderen Forum hast Du die Frage noch plaziert und wie waren da die Antworten? "Raueres Klima" klingt nach WPF, ich finde da aber keinen entsprechenden Thread.

- Möglichkeit Portfolio zu syncronisieren in Anregungen
- Suche Rat - zu viele ETFS in Wertpapiere & Anlage
- Unabhängig von US-Institutionen (insb. Vermögensverwaltern) investieren in Wertpapiere & Anlage
- Zeitpunkt der Gewinngutschrift in Wertpapiere & Anlage
- Wertpapiere mit identischer WKN tauchen zwei Mal im Portfolio auf in Konto, Depot & Karte