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Limit Echtzeit

philwatcher
Autor
2 Beiträge

Hallo,

 

gibt es eine Verzögerung wann ein Limit angewendet wird?

 

Mir ist im Livetrading aufgefallen dass der Kurs manchmal über mein Limit steigt, wenn ich dann aber "schnell genug" (d.h. vielleicht so fünf Sekunden später) das Limitorder lösche, wurde der Handel noch nicht ausgeführt.

 

Andererseits hatte ich auch schon mal ein (trailing buy) Limit, das bei x+3€ lag. Der Kurs ist schnell gestiegen, das Order wurde dann aber erst bei x+6€ ( ca. 30 Sekunden später) durchgeführt. Wer jetzt auf "der nächste gültige Kurs war halt so hoch" hinweisen möchte - ich hab mit die Intraday-Kurse im Nachhinein angeschaut, da lagen ca. 20 Kurse zwischen meinem Limit und dem tatsächlichen Kauf Es gab auch keine Sprünge zwischen Limit überschritten und Kauf, d.h. "streng monoton steigend". Handelsplatz: Livetrading Commerzbank. Ich hab mal ne Visualisierung angehängt. Achtung: Kurs, nicht Kaufkurs, an die Geld-/Briefkurse komm ich nauürlich nicht ran. Der Spread war aber die ganze Zeit relativ konstant bei 2€.

 

Das war jetzt nicht weiter schlimm, ich hab es als Anfänger einfach unter "Lernerfahrung" verbucht. Für die Zukunft würde ich aber gerne wissen - wie viel Zeit liegt zwischen dem Überschreiten des Limits und der Orderausführung? Und wie weit hängt das vom Handelsplatz, vom Wertpapier, von der Tageszeit ab ab?

Mir ist aufgefallen, dass Baader Bank deutlich langsamer/seltener Kurse stellt als die Commerzbank und überlege daher ob ich meine Limit-Order lieber bei Baader aufgeben soll, weil dann der tatsächliche Kurs evtl. näher am Limit liegt.

1 ANTWORT

philwatcher
Autor
2 Beiträge

Ich vermute ich habe (einen Teil) meiner Antwort gefunden, zumindest was mein trailing buy limit angeht:

 

Ausnahme bei der Commerzbank1:Nur für Aktien, Fonds und ETFs
Auslösen/TriggernGeldkursBriefkurs
Trailing Stop nachziehenBriefkursGeldkurs

1 - Im außerbörslichen Limithandel mit Aktien, Fonds und ETFs nutzt die Commerzbank einen alternativen Trigger Mechanismus bei Stop-Orders, d. h. bei der laufenden Limitüberwachung werden Geldkurse für Kauforders und Briefkurse für Verkaufsorders herangezogen und sobald eine ausführbare Situation induziert wird, wird seitens der Limitplattform automatisch eine Handelsanfrage an den Handelspartner Commerzbank gesendet.

Hintergrund dieser Vorgehensweise ist, das Limit-Orders bei starken Spreadveränderungen nicht getriggert werden. Zudem kann die Commerzbank dadurch eine kontinuierlich gute Handelsqualität auch in nicht liquiden Basiswerten bzw. außerhalb der Handelszeiten der entsprechenden Referenzmärkte darstellen.

Nachtrag: probiert und bestätigt - das Limit wird vom Briefkurs mitgezogen, der Kauf findet aber erst (zum Briefkurs) statt wenn das Limit den Geldkurs erreicht - also Kauf zu Limit+Spread.

 

Das bedeutet also dass ich bei meinem Trailing-Abstand den typischen/zu erwartenden/von mir erhofften Spread mit einberechnen muss... again what learned!