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am 30.04.2021 10:50
Hallo community, ich handle seit 3 Jahren mit Aktien - habe mich durchgekämpft, dazu gelernt - mal gewonnen, mal verloren. Das Endergebnis ist bisher sehr positiv. Jetzt habe ich Mitte April „seriöse“ Aktien gekauft und zwar von Microsoft. Was ich nicht verstehe: Die Zahlen vom 1. Quartal sind sehr gut, die Gewinne über den Erwartungen und dennoch fällt die Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen? Allgemeine Schwankungen sind mir bewusst, aber nicht der Fall NACH guten Zahlen. Ich bitte um Aufklärung, um mein Aktienwissen zu erweitern. Vielen Dank 🙂
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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Aktien
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- Microsoft

30.04.2021 10:57 - bearbeitet 30.04.2021 11:04
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30.04.2021 10:57 - bearbeitet 30.04.2021 11:04
Microsoft-Kurs:
Alles, was so gestiegen ist, kann jederzeit ohne irgendwelche Gründe fallen. Auch -30% oder so ist jederzeit möglich, und braucht keine fundamentalen Gründe.
Am Weg nach oben hast du ja auch nicht jeden Tag gefragt: "Warum sind wir heute schon wieder 5% gestiegen?! Es kann doch nicht sein, dass Microsoft über Nacht 5% mehr wert geworden ist, obwohl es noch exakt die gleiche Firma wie am Vortag ist!"
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30.04.2021 10:58 - bearbeitet 30.04.2021 11:02
Microsoft hat seit dem Höchststand Mitte April keine 6% verloren. Siehe es als kleine Verschnaufpause. Gute Zahlen sind das eine, positive Ausblicke das andere. Und dann sind da noch die Verkäufer/Käufer 😉
Edit: Hier nochmal ein längerfristiges Chartbild
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30.04.2021 11:00 - bearbeitet 30.04.2021 11:00
Die Börse ist nicht immer logisch, daher kommt es leider vor, dass eine Aktie trotz guter Zahlen einen Kurseinbruch hat, z.B. weil noch bessere Zahlen erwartet wurden.
Es ist für dich ärgerlich, dass das jetzt passiert, kurz nachdem du die Aktie gekauft hast.
Aber Microsoft ist eine gute Wahl, bleib einfach geduldig und warte, dass der Kurs wieder steigt.
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am 30.04.2021 11:35
Das liegt daran, dass die Microsoft-Aktionäre einfach verwöhnt sind
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am 30.04.2021 11:49
...Ich/wir sind mit unseren 16 % zufrieden 😊
DER Maurer als solches ist nun mal bescheiden 😉
Grüße
P.hu
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am 30.04.2021 12:22
Wenn man nur mal die EPS des letzten Quartal heran zieht, die bei MS 1,95 $ und bei Alphabet 26,29 $ betragen haben, ist MS bei den aktuellen Kursen um 40 Prozent höher bewertet als eine Alphabet.
Auch im Vergleich zu den anderen Tech-Werten sieht es ähnlich aus und deshalb wird sich mancher fragen, was sich da kurzfristig zu Gunsten von MS ändern soll.
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am 30.04.2021 12:53
Hallo @miss_money
das ist öfter mal zu beobachten. Gute Zahlen - Kurse fallen.
Zuerst: schau dir Charts immer logarithmisch an, so wie @MMJ das getan hat.
Nie so wie Lustiger - eine solche Darstellung zeigt einfach fehlendes Wissen, oder er weiß es und es ist eine beabsichtigte Manipulation. So sieht es aus, als wäre ein dramatischer Anstieg in den letzten Jahren gewesen - dem ist aber nicht so, keine Sorge. Microsoft steigt schön gleichmäßig.
Microsoft befindet sich seit 2009 (!) in einem aktiven Aufwärtstrend (Börse Frankfurt). Das kam nicht in den letzten Jahren.
Du hast nun zwar einen kleinen Rückgang, aber insgesamt für April noch ein Plus. Wenn du langfristig anlegst wird dir diese Information womöglich ebenfalls gefallen: Seit November 2020 hat Microsoft jeden Monat positiv abgeschlossen. Da machen wir doch nun die paar Prozentchen nichts aus, oder? 😉
Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema: Gute Zahlen, aber dennoch fällt der Kurs? Das können ganz simpel Gewinnmitnahmen sein.
Wie du siehst haben wir seit dem Coronaeinbruch eine Rally nach oben. Und jedes Quartal immer dieselbe Frage: Werden die Erwartungen erfüllt? Da dies mit "ja" beantwortet werden konnte kam es nicht zu einer harten Korrektur.
Und wieso verkaufen die dann bei guten Zahlen? Weil kurzfristig (!) positive Impulse fehlen. Also nehmen die ihre Gewinne mit und warten einfach mal ein wenig ab was passiert. Mittelfristig als auch langfristig sieht es gut aus, es ist nicht davon auszugehen, dass die Hausse vor ihrem Ende steht.
Dementsprechend brauchen wir als langfristige Investoren nicht unruhig werden, wenn "die Großen" ihre Schäfchen ins Trockene bringen - denn die müssen auch mal wieder raus auf die Weide und können nicht ewig im Stall verbringen.
Von daher werden die Kurse auch wieder steigen, wenn demnächst wieder neue Aussichten kommen und neue Impulse da sind.
Bei guten Unternehmen braucht man dementsprechend keine Angst haben.
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
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30.04.2021 13:28 - bearbeitet 30.04.2021 13:30
@Zilch deine Vorliebe für logarithmische Darstellung in allen Ehren, aber m.E. sollte man damit ganz vorsichtig umgehen.
Theoretisch ist das alles logisch und nachvollziehbar, aber leider leben wir nicht in einem offenen, sondern einem geschlossenen System.
Will sagen, es gibt absolute Grenzen, das primitivste Beispiel ist, dass man nicht mehr als ein Brot pro Tag essen will oder kann, egal wie billig oder trendy das Mehl ist. Man kann nur einen Sender gleichzeitig sehen und die Zahl der nicht fernsehenden Menschen auf diesem Planeten ist irgendwann erreicht. Dann kommt nur noch der Verteilungskampf und der führt garantiert nicht zu logarithmischen Gewinnen oder Bewertungen.
Ich glaube z.B. nicht, dass der Bitcoin einen ähnlichen easy-peasy Durchmarsch von 50.000 auf 500.000 macht, wie von 5 auf 50.
Es sind einfach viel, viel höhere absolute investierte Summen notwendig.
Manchmal schwirren hier im Forum Prognosen herum, dass diese oder jene Aktie 2035 rechnerisch 30.000 / 50.000 / 1.000.000.000 € wert sei. Halte ich nicht soviel von, denn es wäre grauenvoll wenn es sich bewahrheitete, denn es hieße entweder:
1. Dass unser aller Geld nichts mehr wert wäre, weil unsere Löhne und Gehälter in diesem irrwitzigen Ablauf mitinflationierten, oder
2. Dieses Unternehmen eine fast schon diktatorische marktbeherrschende Monopolstellung innehätte, weil sämtliche Mitbewerber nur im Promillebereich mitspielen und logischerweise vom Mega-Unternehmen geschluckt werden.
Beide Szenarien möchte ich mir nicht vorstellen, da wäre es mir egal ob meine Microsoft bei 25.000 € stünde.
Logarithmische Darstellungen mag ich persönlich nur bei Plus/Minus Darstellungen in einer Kurve (Gewinn und Verlust bspw. bei KO-Scheinen) oder wenn das Unternehmen wirklich eine nicht marktübliche Sonderstellung innehält.
Microsoft ist in meinen Augen mittlerweile ein digitaler Mehl-Händler. Aber immerhin gutes Mehl
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 30.04.2021 13:49
@haxo ein streitbares Thema, und man sollte natürlich wissen wie man mit solchen Instrumenten umgeht. Egal ob linear oder logarithmisch.
Jedoch sehe ich die Gefahr eher, dass ein unwissender sich den Chart ansieht und denkt "boa, die ist in den letzten zwei Jahren ja krass gestiegen, total überhitzt".
Schaut man sich jedoch die logarithmische Darstellung an sieht man: Nein, es ist nicht so, dass der Kurs in den letzten zwei Jahren einfach krass gestiegen ist, sondern dass der Anstieg über viele Jahre gleichmäßig geschah.
Deswegen ist es meiner Meinung nach andersherum: Man muss mit der linearen Skalierung, welche einen völlig durcheinander bringen und sehr leicht sehr falsch gelesen werden kann, ganz vorsichtig umgehen wenn man die Entwicklung eines Aktienkurses betrachtet. Und um nichts anderes geht es hier ja: Wie hat sich die Aktie entwickelt?
Es geht nicht darum zu sehen viel das Unternehmen Wert ist oder irgendwelchen Gewinnen, es geht lediglich um die Entwicklung des Kurses.
Und wenn der Bitcoin nicht so easy-peasy von 50.000 auf 500.000 durchmarschiert wie von 5 auf 50, so sieht man auch das in der logarithmischen Darstellung.
Natürlich hast du vollkommen Recht wenn du sagst, dass für eine solche Entwicklung deutlich höhere absolute Summen notwendig sind. Und irgendwann ist's vorbei mit der Gelddruckerei der Notenbanken und dem verfügbaren Kapital der großen Investoren und der privaten Kleinanleger und die Dynamik schwächelt - aber auch sowas ist im logarithmischen Chart erkennbar weil dann die entsprechende Wertentwicklung über einen deutlich größeren Zeitraum vonstatten ging.
Aber das ist lediglich meine Meinung, mit der ich dich sicherlich nicht überzeugen werde, ebenso wenig wie du mich mit deiner (auch wenn ich deine Beispiele wirklich toll finde!).
Ich denke der gemeinsame Nenner wäre "Man muss wissen was man ansieht um sich die richtigen Informationen draus herleiten zu können"?
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