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keine Shorts auf (vermeintlich) garantierte Kurse?

UlrichBerlin
Autor ★★★
66 Beiträge

Guten Morgen, 

 

gestern wurden meine Fragen ganz toll beantwortet. Nun habe ich weitere 🙂

 

Wenn die Emittenten nur an den Spreads und Aufgeld verdienen, was ich gerne glaube, warum gibt es dann keine keine Bears auf Nikola und CDProjekt?

In der Annahme natürlich, dass beide Aktien einen starken Abwärtstrend beibehalten.

18 ANTWORTEN

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Hey @UlrichBerlin 

 

eine Möglichkeit könnte sein, dass das Interesse an diesen Werten nicht groß genug ist.

Es gab bis vor kurzem keine Long-Zertifikate auf Lotus Bateries, weil kein Interesse daran war.

Und wenn das Geschäft nicht lukrativ genug ist, weil zum Beispiel das Interesse und somit das Handelsvolumen nicht hoch ist, dann emittieren die möglichen Emittenten nichts.

 

Edit: Vielleicht hat @nmh hier noch mehr Antworten zu. Dieser hat einfach deutlich mehr Erfahrung.

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

Zumindest bis vor einigen Jahren boten die meisten Emittenten a-la-carte-Zertifikate an: Der Kunde gibt die Parameter vor, der Emittent baut das passende Zertifikat. Man sollte einmal nachfragen, ob das heute noch angeboten wird und wie hoch die Mindestabnahme  (soweit ich mich erinnere: 1 Mio Euro) inzwischen ist.

 

 

 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Maverick74
Autor ★★
13 Beiträge

Gute Frage, denn ich hatte auch schon mal nach Hebel für Nikola geschaut. Dabei ist in beiden Richtungen richtig Potenzial. Als eigentlich genau was der Emittent und der Käufer sich wünschen. 🙂

 

Viele Grüße

M.R.

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@Maverick74  schrieb:

Gute Frage, denn ich hatte auch schon mal nach Hebel für Nikola geschaut. Dabei ist in beiden Richtungen richtig Potenzial. Als eigentlich genau was der Emittent und der Käufer sich wünschen.

 


Du verkennst den Markt. Der durchschnittliche Retail-Kunde bei comdirect, maxblue, consors oder flatex will geringes bis moderates Risiko, diese Kunden kaufen keine Short-Zertifikate auf volatile Nebenwerte; Die fortgeschrittenen, risikoaffinen Trader sind bei spezialisierten Anbietern, die kaufen überhaupt keine Zertifikate, sondern handeln direkt an den Terminbörsen bzw machen Leerverkäufe.

 

Falls ich unrecht habe, wirst du, @Maverick74, sehr, sehr reich: geh zu einem Emittenten, lasst dir ein Zertifikat bauen und garantiere ihm einen Mindestumsatz (z.B. 10 Mio Euro Volumen) als Gegenleistung für einen kleinen Anteil (z.B. 1 ct)  am Spread. 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@dg2210 Leider falsch. Nach deiner Logik müssten die Emittenten auch keine Bull-Hebelzertifikate und Calls auf Nikola anbieten. Das tun sie aber, und zwar zuhauf.

 

Es ist nach wie vor, wie von mir bereits diagnostiziert, als Nikola bei 80 stand: Die lukrativen Short-Positionen wollen andere Marktteilnehmer oder die Emittenten selbst halten. Der Privatanleger bei der Comdirect steht in der Nahrungskette halt ganz hinten, und bekommt hier bewusst nichts ab.

Thorsten_

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Der Privatanleger bei der Comdirect...


... und jeder anderen Privatkundenbank in Deutschland.

 

Beschwerst du dich im Volkswagenautohaus auch, warum die dir dort keine Reisebusse verkaufen?

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@Thorsten_  schrieb:

 

Beschwerst du dich im Volkswagenautohaus auch, warum die dir dort keine Reisebusse verkaufen?


@Thorsten_: Vorsicht mit Auto-Vergleichen! 😉 Mein VW-Händler würde mir auch das verkaufen:

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Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Thorsten_  schrieb: Beschwerst du dich im Volkswagenautohaus auch, warum die dir dort keine Reisebusse verkaufen?

Der Vergleich hinkt, weil niemand davon ausgeht, im Autohaus Reisebusse kaufen zu können, während jeder davon ausgeht, bei seinem Broker selbst entscheiden zu können, ob er auf steigende oder fallende Kurse setzt.

 

Deine "Argumentation" ist daher leider als wertlos zu verwerfen.

Thorsten_

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Der Vergleich hinkt, weil niemand davon ausgeht, im Autohaus Reisebusse kaufen zu können, während jeder davon ausgeht, bei seinem Broker selbst entscheiden zu können, ob er auf steigende oder fallende Kurse setzt.

 

Deine "Argumentation" ist daher leider als wertlos zu verwerfen.


Falsch. Ein Broker gibt keine Hebelprodukte heraus. Für etwas, was es nicht auf dem Markt gibt, kann er dir auch nicht den Handel damit ermöglichen.

 

Deine "Argumentation" ist daher leider als wertlos zu verwerfen.