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Geld für Reisen usw?

20 ANTWORTEN

Versuchender
Experte ★
228 Beiträge

Ich glaube, es gibt kein Patentrezept. Persönlich sehe ich mein Aktien-Depot als "verlängerten Notgroschen". Heißt: Wenn ich das Geld brauche, ist das so. Wenn das Geld zu dem Tag X weniger wert ist, als ich eingezahlt habe, ist das so.

 

Seit Anfang des Jahres bin ich aktiver (Einzelaktien, mittlerweile Zertifikate) an der Börse unterwegs. Demzufolge fließt auch Geld in beide Richtungen, um entweder mehr zu investieren oder Investitionen (z. B. Weiterbildungen) zu realisieren, die ich nicht aus dem "alltäglichen Spielgeld" bedienen kann. Wichtig ist mir dabei eine "innere Balance", sprich, dass ich zufrieden mit meiner Finanzsituation bin.

 

Im dargestellten Beispiel würde ich einfach Summe X des Geldgeschenks auf dem Konto liegen lassen, wenn Reisen/Ausgaben innerhalb des nächsten halben Jahres absehbar sind.

Siller
Experte
113 Beiträge

Bei solchen Fragen kann ich nur den Kopf schütteln. So etwas wie gesunden Menschenverstand gibt es anscheinend nicht mehr.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@Siller  schrieb:

Bei solchen Fragen kann ich nur den Kopf schütteln. So etwas wie gesunden Menschenverstand gibt es anscheinend nicht mehr.


Wie schon im anderen Thread von @GetBetter angesprochen: manchmal ist weniger mehr.

Schlechten Tag gehabt @Siller oder warum heute so ruppig? 😕

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

dg2210
Legende
7.800 Beiträge

Ei, Ei, Ei, welche Vielzahl an gutgemeinten Antworten auf eine relativ simple Frage.

 

Leider ist "gut gemeint" nicht immer auch "gut durchdacht" und bei einem Finanzthema hilft die "kalte Mathematik", die Emotionen im Zaum zu halten.

 

Die in diesem Zusammenhang einzig relevante Zahl ist das Vermögen. Ganz offensichtlich ist es besser, 100 Millionen EUR in einem teuren, aktiv gemanagten EUR-Staatsanleihen-Fonds mit Null-Rendite zu haben, als 100 EUR in einem perfekten Welt-ETF mit 0,01 % TER.

 

Damit die Argumente allgemeingültig bleiben, ignoriere ich im Nachfolgenden die individuellen Bedingungen (Steuersatz, Kontoführungsgebühr, Transaktionskosten etc).

 

Gegeben ist: Anfangsvermögen (AV) und beabsichtigte Investition (I).

Dann ist das Endvermögen (nach Investition) : EV = AV - I

 

Das Anfangsvermögen setzt sich aus drei Töpfen zusammen: einem ETF (E), der Reserve auf dem Tagesgeldkonto (T)  und dem Girokonto-Guthaben (G).

 

Also: AV = E + T + G

 

eingesetzt in die obige Gleichung:

 

EV = E + T + G - I

 

Nun kommt das Wunder des Kommutativgesetzes! Es gilt nämlich auch:

 

EV = E + T + (G -I) = E + (T - I) + G = (E - I) + T + G

 

m.a.W: Es ist vollkommen egal(!!!) aus welchem Topf die Investition getätigt wird, das Ergebnis ist immer(!!!) dasselbe.

 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Hennesch
Autor ★★
33 Beiträge

Ich danke euch allen für die zahlreichen Antworten.

Plan ist jetzt, von dem Geldgeschenk das 3x4 Fache des mntl. Einkommens aufs Tagesgeld zu packen 🙂


GLG

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@dg2210 nachdem du wundervoll den Gebrauch der (!!!) geübt hast, wäre es vielleicht interessant einige Sachen näher zu beleuchten, denn viele Worte machen noch keinen sinnhaften Text, und wenn man mit etwas "großspurigen" Worten beginnt sollte auch ein Knaller folgen 😉

 

1) Ist der Urlaub eine "beabsichtigte Investition"? Dann haben wir unterschiedliche Auffassungen des Begriffes "Investition". 

 

2) Am besten wäre es aber, 100 Millionen Euro in einem perfekten World ETF mit 0,01% TER zu haben. Die Option lässt du aus, dein Beispiel ist nichtssagend banal. 

 

3) Ziel ist es, das Endvermögen zu maximieren. Das ist durch Anlage in Börsenprodukte zu erreichen. Deine Rechnung lässt das außen vor. Deiner Logik nach ist es somit egal, ob mein Geld in E, T oder G steckt, denn nach dir gilt

 

EV = E + T + G - I

 

Und somit können E und T auch 0 sein weil das EV gleich bleibt.

 

4) Da dem nicht so ist, sondern es für die Zukunft (!!!!) und der Vermögensbildung (!!!!) sehr (!!!!) wichtig ist, ob das Geld in E oder T oder G liegt und wie es verteilt ist, macht es schon einen Unterschied für die Zukunft, woher er das Kapital für die "Investition" bezieht.

 

Deine vereinfachte Sicht mag im Grundgedanken richtig sein, wenn E und G und T alle dieselbe vermögensaufbauende Wirkung hätten. Haben sie nicht, und deswegen ist's nicht richtig.

Oder du kannst es logisch erklären.

 

Bitte noch mal versuchen 🙂 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Morgenmond
Mentor ★★★
2.426 Beiträge

@Hennesch  schrieb:

Ich danke euch allen für die zahlreichen Antworten.

Plan ist jetzt, von dem Geldgeschenk das 3x4 Fache des mntl. Einkommens aufs Tagesgeld zu packen 🙂


GLG


3x4 = 12

Ich persönlich finde ja das 12 fache des monatlichen Einkommen zuviel auf dem Tagesgeldkonto aber wenn es dich ruhig schlafen lässt ist es okay.

Und was ist nun mit deinem Urlaub? 

 

Gruß Morgenmond 

KeepMoving
Mentor ★
1.201 Beiträge

Puh, nach den wissenschaftlichen Beiträgen nochmal ein ganz simpler:

 

Habe ein Tagesgeldkonto fürn Notgroschen, eins für kurzfristigere absehbare Ausgaben, hauptsächlich tatsächlich Reisen (ja, in der Regel Reisen, nicht Urlaub 😉), auf dem je nach Bedarf angespart wird, und der Rest geht wann immer es geht aufs Verrechnungskonto.

Und von dort meist zügig ins Depot.

 

Gruß 

KM

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

dg2210
Legende
7.800 Beiträge

@Zilch  schrieb:

1) Ist der Urlaub eine "beabsichtigte Investition"? Dann haben wir unterschiedliche Auffassungen des Begriffes "Investition". 


Ja, Urlaub wäre ein konkretes Beispiel, die Aussage gilt aber für jede Art (finanzieller) Investition, insbesondere Investition in das eigene Humankapital.

 



2) Am besten wäre es aber, 100 Millionen Euro in einem perfekten World ETF mit 0,01% TER zu haben. Die Option lässt du aus, dein Beispiel ist nichtssagend banal. 

 


100 Millionen Euro in einem ETF sind genau soviel Wert wie 100 Millionen in Gold, Bargeld oder einem Anleihen-Fonds. Entscheidend ist der Wert, nicht das Produkt.

 


 

3) Ziel ist es, das Endvermögen zu maximieren. Das ist durch Anlage in Börsenprodukte zu erreichen. Deine Rechnung lässt das außen vor. Deiner Logik nach ist es somit egal, ob mein Geld in E, T oder G steckt, denn nach dir gilt

 

Nein, die Ausgangsfrage war eben nicht "wie maximiere zukünftiges Vermögen", sondern "aus welchem Topf finanziere ich meinen Urlaub".

 


Bitte noch mal versuchen 🙂 


Ist somit erledigt. Gern geschehen!

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Hennesch
Autor ★★
33 Beiträge

Ich meinte das 3-4 Fache 😄

 

Und was soll mit dem Urlaub sein?